Aktuelles

12.09.2023
Wichtiger Hinweis für den Einbau von Gas- und Ölheizungsanlagen ab 1. Januar 2024 Verbindlicher Stufenplan für den Einsatz von Biomasse

Wie bereits berichtet, tritt die Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) bis auf Ausnahmen zum 1. Januar 2024 in Kraft. Zwar können weiterhin – innerhalb einer bestimmten Frist* – Gas- und Ölheizungsanlagen eingebaut werden, allerdings müssen diese nach einem Stufenplan mit einem steigenden Anteil von Biomasse oder grünem / blauen Wasserstoff einschließlich daraus hergestellter Derivate betrieben werden:

• ab 1. Januar 2029 mindestens 15 %
• ab 1. Januar 2035 mindestens 30 %
• ab 1. Januar 2040 mindestens 60 %

Das bedeutet, für den Betrieb der Gasheizungsanlage muss ein steigender Anteil von Bio-Gas oder Wasserstoff eingesetzt werden, für den Betrieb einer Ölheizungsanlage von Bio-Öl oder den entsprechenden Derivaten. Eine Kombination mit anderen Erfüllungsoptionen, so wie es beim derzeit noch geltenden EWärmeG Baden-Württemberg möglich ist, ist nicht möglich. Diese Übergangsregelung gilt nicht für Neubauten in Neubaugebieten.

*Das Ende dieser Einbaufrist kann für Baden-Württemberg noch nicht konkret benannt werden. Sobald nähere Informationen vorliegen, werden wir darüber berichten.

Beratungspflicht vor Einbau einer Gas-, Öl- oder Holzheizung

Zum 1. Januar 2024 tritt weiterhin eine Beratungspflicht der Hauseigentümer vor dem Einbau einer Heizungsanlage in Kraft, die mit festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben wird. Diese Beratung kann unter anderem durch Installateure und Heizungsbauer sowie durch Ofen- und Luftheizungsbauer erfolgen. Die Beratung soll auf die möglichen Auswirkungen der Wärmeplanung mit dem möglichen zukünftigen Anschluss an ein Wärmenetz und einer möglichen Unwirtschaftlichkeit insbesondere durch eine ansteigende CO2-Bepreisung hinweisen. Hierzu sollen noch bis zum 1. Januar 2024 entsprechende Informationen durch die zuständigen Bundesministerien als Grundlage für die Beratung zur Verfügung gestellt werden.

08.09.2023
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitgliedsbetriebe,

der Bundestag hat am 8. September 2023 die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nach langwierigen Verhandlungen beschlossen. Das GEG tritt vorbehaltlich der Entscheidung im Bundesrat (29. September 2023) am 1. Januar 2024 in Kraft, wobei einige Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen gelten.

Mit diesem Newsletter wollen wir „etwas Licht ins Dunkle“ bringen und mit unseren Erläuterungen zum GEG und dem erstellten Fristenplan Hilfestellung leisten.

Wichtige Informationen und Gelegenheit zum Austausch bieten unsere für Oktober und November geplanten Webinare zur Neufassung des GEG. In diesen drei Terminen möchten wir Sie über die wesentlichen Änderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) – gültig ab Januar 2024 – sowie über die Änderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) aufklären. Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie möchten gerne teilnehmen? Unter der Rubrik „Unsere Webinare“ finden Sie alle Angaben.

08.09.2023
Fachverband Sanitär-Heizung-Klima zum Heizungsgesetz: Land muss auf Öffnungsklausel des GEG verzichten

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg (FVSHK BW) begrüßt als Vertretung der Handwerksbetriebe im Heizungsbau, dass das Hickhack um die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) vorläufig beendet ist. Der Bundestag hat das GEG am heutigen Freitag verabschiedet. Nun darf die Landesregierung dessen Komplexität nicht weiter erhöhen.

„Niemand kann auf dieses Gesetz stolz sein“, sagt Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des FVSHK mit Sitz in Stuttgart. „Doch wir sind froh, dass nun etwas beschlossen ist. Jede weitere Verschiebung hätte die Zeit der Unsicherheit für die Kunden und Betriebe unnötig verlängert.“

Aus Sicht des Verbandes sind jedoch zügig weitere Schritte nötig. „Damit unsere Heizungsbauer und alle Hauseigentümer planen können, muss der Bund nun schnellstmöglich das Gesetz für die Wärmeplanung (WPG) und die Förderprogramme verabschieden“. Zudem müsse das Land Klarheit darüber schaffen, wie es mit der Öffnungsklausel im GEG umgeht. „Ich erwarte von der Landesregierung in Baden-Württemberg, dass sie das angerichtete Chaos um das GEG nicht verschlimmert und auf eigene Regelungen mit zusätzlichen Fristen verzichtet“, erklärt Becker. Erst dann lasse sich wieder verbindlich sagen, wo welches Heizsystem am besten passt und welche Zuschüsse möglich sind.

Das Heizungsgesetz räumt den Ländern eine solche Öffnungsklausel ein. Weil das GEG mit der kommunalen Wärmeplanung verknüpft wurde, würden dann ab 1. Januar 2024 eine Vielzahl unterschiedlichster Regeln und Fristen gelten, ab wann Heizungen überwiegend mit Erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Diese hängen davon ab, ob und wann Kommunen Wärme- oder Wasserstoffnetze planen, beziehungsweise ausbauen und das Land dies in einer Verordnung feststellt. „Das Wirrwarr wäre perfekt, wenn das Land diese Verordnung mit der Folge zusätzlicher Fristen erlassen würde“, so Becker. „Das unnötig komplizierte GEG erschwert es Eigentümern und unseren Fachbetrieben ohnehin, herauszufinden, was für ein Gebäude gilt.“

Becker fordert die Landesregierung in diesem Zusammenhang auf, das Erneuerbare Wärmegesetz Baden-Württemberg zurückzuziehen, das einen Anteil von 15 Prozent an Erneuerbaren Energien beim Einbau neuer Heizkessel vorschreibt. Durch das GEG sei dieses Gesetz ab 1. Januar 2024 überholt, da der Bund weitergehende
Vorgaben mache. „Das wäre auch der erste Beitrag des Landes zum Bürokratieabbau“, so Becker. Zur geforderten Klarheits-Offensive gehört aus Sicht des Fachverbands, dass der Bund oder das Land bis Jahresende eine Webseite einrichtet. Darauf müsse jeder hausgenau, verständlich und rechtssicher nachsehen können, welche Vorgaben für das eigene Haus gelten, verlangt Becker.

„Unsere Heizungsbauer sollten ihre kostbare Zeit nicht dafür vergeuden müssen, zu ergründen, was in dem nun entstehenden Flickenteppich wo gilt. Sie nutzen diese Zeit sinnvoller dazu, klimaneutrale Heizungen einzubauen. Je einfacher Kunden und Heizungsbauer entsprechende Informationen finden, umso weniger müssen Bundestagsabgeordnete, die dieses GEG mitbeschlossen haben, selbst Fragen dazu beantworten“, rät Becker.

Unabhängig von den rechtlichen Möglichkeiten führt das neue Heizungsgesetz aus Sicht des Verbandes dazu, dass die qualifizierten Innungsfachbetriebe noch häufiger gefragt sein werden. „Welches System für das eigene Haus das passende ist und wann sich der Wechsel lohnt, dazu beraten unsere Innungsfachbetriebe mit dem blau-rot-gelben Eckring“, so Becker.

Gleichzeitig betont er: „Auf der sicheren Seite ist, wer sich für ein Heizsystem auf Basis Erneuerbarer Energien entscheidet. Dazu zählen insbesondere Wärmepumpen und Holzheizungen.“ Für Öl und Gas werde man künftig immer mehr zahlen müssen, da die CO2-Abgaben absehbar steigen. Zudem müsse man fossile Anlagen bereits in 21 Jahren stilllegen. Das schreibe das neue GEG vor.

Zugehörige Dateien: PI12_2023_GEG_Verabschiedung.pdf .

18.07.2023
„Energieausweis! Energieausweis!“ statt „Lage! Lage! Lage!“ – Wer saniert Transaktionsimmobilien energetisch?

Grafik: BBSR – Forschung – BBSR-Expertenpanel Immobilienmarkt

Die Gebäudeenergiegesetz-Novelle mit dem viel diskutierten Aus für neue fossile Heizungen ist noch längst nicht beschlossen und dennoch hat es den deutschen Immobilienmarkt nach Ansicht von Branchenkennern längst umgekrempelt. Fast schon egal, wie genau die Regelung am Ende aussehen wird: Die energetische Beschaffenheit eines Gebäudes wir künftig deutlich mehr als bisher in die Bewertung einfließen – der Bestand steht damit vor einer Neubewertung.

Allerdings ist die Bereitschaft der Eigentümer in die energetische Ertüchtigung ihrer Gebäude zu investieren trotzdem gering.

Auch, wenn sich am Markt für die Käufer wenig ändert (sprich: die Kosten für den Immobilienerwerb bewegen sich weiter in schwindelerregenden Höhen, die Nachfrage dürfte sich daher kaum erholen): Die Anbieterseite kann bei ungenügend modernisierten Bestandsimmobilien bald deutlich weniger Rendite erzielen. Für sie rechnet es sich derzeit auch nicht, vor dem Verkauf des Gebäudes auf dem Markt in den energetischen Zustand des Gebäudes zu investieren:

So rechnen 71 Prozent der befragten Immobilienfachleute nicht damit, dass die Immobilieneigentümer genügend in bauliche Maßnahmen investieren werden, um die Energiesparziele im Gebäudesektor zu erreichen.

Den ganzen Artikel zu Hintergründen finden Sie hier: „Energieausweis! Energieausweis!“ statt „Lage! Lage!“ – Immobilienmarkt und Heizenergiedebatte – BauInfoConsult

Die zugrunde liegende Befragung von Experten des BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung) vom April 2023 finden Sie hier: BBSR – Forschung – BBSR-Expertenpanel Immobilienmarkt (bund.de)

18.07.2023
Die Hitze aus dem Haus sperren

Foto: Zukunft Altbau

Nicht nur winterliche Kälte, auch Hitze im Sommer kann zu unangenehmen Temperaturen in Wohnhäusern führen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten deshalb Schutzmaßnahmen für heiße Tage ergreifen.

Zum sommerlichen Wärmeschutz gehören unter anderem Wärmeschutzfenster, Jalousien oder Rollläden und Lüften in den kühlen Nachtstunden. Speichermassen im Hausinneren wie massive Decken und Innenwände, Dämmung an der Fassade und dem Dach sowie eine Verschattung durch Dachüberstände halten die Hitze ebenfalls draußen. Dach- und Fassadenbegrünungen und die passive Kühlung aus der Erde über Erdwärmepumpen helfen auch, die Temperaturen in den Wohnräumen zu senken. Aktiv kühlen geht mit Klimatechnik und Wärmepumpen.
Ohne Maßnahmen zum sommerlichen Hitzeschutz steigt die Wärmebelastung in vielen Häusern innerhalb kurzer Zeit auf ein unerträgliches Maß. Die intensive Sonneneinstrahlung heizt die Bausubstanz durch Fenster und von Außen zunehmend auf. Am heißesten wird es in den oberen Geschossen, denn Dächer sind den Sonnenstrahlen besonders ausgesetzt. Bei Hitze entstehen auf der Dachoberfläche nicht selten Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius. Gibt es keinen Schutz, breitet sich die Hitze dann ziemlich schnell im Gebäude aus. Überschreiten Außentemperaturen die 30-Grad-Marke, ist es dort nicht lange auszuhalten.
Welche Vorkehrungen sinnvoll sind

o Fenster mit Sonnenschutzglas
o Hitzeregulierung über Sonnenschutzelemente und nächtliches Lüften
o Speichermassen und Dämmung halten die Hitze aus der Wohnung
o Grüne Dächer und Fassaden sowie Kühlung aus der Erde

Details zu den Vorkehrungen und weitere Tipps erhalten Sie hier: https://www.zukunftaltbau.de/presse/presseinformationen/die-hitze-aus-dem-haus-sperren

18.07.2023
Tag des Bades 2023: Ein Anlass über neue Bäder zu sprechen

VDS

Der Aktionstag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) „Tag des Bades“ lockt am 16. September 2023 bundesweit wieder zahlreiche Bauleute in die Badstudios des Handwerks und in die Ausstellungen des Großhandels. Das diesjährige Motto ist das ISH-Trendthema „Nachhaltigkeit im Badezimmer“.

Der Aktionstag soll den Zugang für Interessierte erleichtern, die sich ein neues Badezimmer wünschen. Am Tag des Bades können sie unverbindlich Kontakt zu SHK-Profis aufnehmen und wichtige Eindrücke und Informationen sammeln. Ziel des diesjährigen Mottos ist es, ein größeres Bewusstsein für das nachhaltige Badezimmer zu schaffen, sowohl aufseiten des Sanitärhandwerks und -handels als auch bei den Endkunden und Endkundinnen.
Informationen zum Tag des Bades 2023 und zu den teilnehmenden Badstudios und Fach-Ausstellungen erhalten Interessierte unter www.tagdesbades.de und www.gutesbad.de/badprofi-suche/.

Themenschwerpunkt 2023: So geht Nachhaltigkeit im Bad
Fragen wie „Wie kann ich im Badezimmer Wasser, Energie und Reinigungsmittel sparen?“ oder „Mit welchen Sanitärprodukten kann ein Umwelt-Update für ein modernes Badezimmer erfolgen?“ stellen sich viele, insbesondere die Kunden, denen eines der vielen sanierungsbedürftigen Badezimmer in Deutschland gehört, denn jedes 4. Badezimmer hierzulande muss saniert werden. Gerade die Teilsanierung bringt schnell Spareffekte ins Badezimmer. Aktuell können sich viele nicht gleich eine Kernsanierung leisten, und häufig ist die Bausubstanz eines bestehenden Badezimmers ja auch noch in Ordnung. Doch schon durch einen Austausch wichtiger Sanitärprodukte lässt sich auch in Sachen Nachhaltigkeit ein wirksames Update realisieren.

Dabeisein lohnt sich:

Foto: Karsten Jipp (VDS)

Die kostenlosen Aktionsmittel für das lokale Veranstaltungs-Marketing können Fachgroßhändler und Fachhandwerker in den internen Bereichen der Websites von DG Haustechnik und ZVSHK für die Eigenproduktion downloaden.

Alle Informationen zum Tag des Bades 2023 und den Aktionsmitteln finden Interessierte unter www.sanitaerwirtschaft.de.

18.07.2023
Stromtarif-Vergleich: Günstige Stromtarife für Wärmepumpe und Nachtspeicher

Foto: Stiftung Warentest

Laut einer Finanztest-Untersuchung liegt der Preis für Wärmepumpenstrom bei einigen regionalen Tarifen unter dem Referenzpreis der geplanten Preisbremse von 28?Ct/kWh.

Ob sich eine Heizungs-Wärmepumpe rechnet, hängt stark davon ab, wie teuer der Strom ist, den sie für ihren Betrieb braucht. Besonders niedrige Preise zahlen vielerorts Haushalte, die ihren Heizstrom über einen Extrazähler getrennt vom Haushaltsstrom messen und abrechnen. Sie können einen speziellen Tarif nur für ihren Wärmepumpenstrom abschließen. Allerdings zahlt man bei der getrennten Messung auch zweimal eine Grundgebühr. Sie lag im Test für Wärmepumpentarife zwischen 37 und 171?Euro pro Jahr. Je höher der Verbrauch der Wärmepumpe desto eher lohnt sich ein zweiter Zähler. Allerdings erschwert oder verhindert eine getrennte Messung die Nutzung von Eigenstrom aus einer Photovoltaik-Anlage für den Betrieb der Wärmepumpe.

Der Test „Stromtarife für Wärmepumpen“ findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und hier: Stromtarif-Vergleich: Günstige Stromtarife für Wärmepumpe und Nachtspeicher | Stiftung Warentest

18.07.2023
SHK-Branche: Heizungssparte bleibt Haupttreiber der Umsatzentwicklung

Grafik: VDS / VdZ

Der Gesamtumsatz des Wirtschaftsbereichs Haus- und Gebäudetechnik lag im Jahr 2022 bei 74,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 9 % gegenüber dem Vorjahr. Wichtigster Umsatztreiber ist der Austausch von Heizungen. Mit + 11,1 % und einem Umsatz von 46,9 Mio. Euro lag der Bereich Heizung, Lüftung, Klima und Gebäudeautomation über der Umsatzsteigerung der Gesamtbranche und ist damit der Umsatztreiber 2022.

Schwächer entwickelte sich der Bereich Sanitär. Hier lag die Umsatzsteigerung mit + 5,6 % unter dem Branchendurchschnitt. Der Umsatz in diesem Bereich betrug 27,5 Mio. Euro. Sanierungsmaßnahmen, die als energetisch weniger relevant und nicht zeitkritisch eingestuft wurden, wurden vielfach zurückgestellt. Dies betraf insbesondere den Bereich Badsanierung. Wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende Kosten haben viele Sanierungswillige zu diesem Schritt bewogen.

Grafik: VDS / VdZ

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds und der großen Unterschiede innerhalb der Branche konnte die Haus- und Gebäudetechnik auch im Jahr 2022 ihren Umsatz steigern und die positive Entwicklung fortsetzen. Die Gründe für die Umsatzsteigerung liegen zum einen in der gestiegenen Nachfrage. Zum anderen sind die Material- und Rohstoffpreise deutlich angestiegen und bilden sich in den Umsätzen mit ab.

Unternehmens- und Beschäftigungsentwicklung
Obwohl die Zahl der Unternehmen in der Branche leicht rückläufig ist, haben die Unternehmen zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen und die Zahl der Beschäftigten ist im Jahr 2022 nochmal um rund 3000 gestiegen. Im Jahr 2022 gab es 49 800 Unternehmen (- 0,2 % gegenüber dem Vorjahr) und 543 000 Beschäftigte (+ 0,5 %).

Eine Prognose für 2023 und weitere Details finden Sie hier: SHK-Marktdaten – SHK-Branche: Heizungssparte bleibt Haupttreiber der Umsatzentwicklung (sbz-online.de)

18.07.2023
Luft-Luft-Wärmepumpen wieder auf der Liste der förderfähigen Wärmepumpen

Foto: BWP Luftwärmepumpe

Luft/Luft-Wärmepumpen sind nun wieder in die Liste der förderfähigen Wärmepumpen aufgenommen. Damit können diese nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG?EM) gefördert werden.

Als Nachweis der Netzdienlichkeit von Luft/Luft-Wärmepumpen im Sinne der BEG-EM-Förderrichtlinie wird der FGK-Status-Report?60/Version?2 Anforderungen an DX-Luft-Luft-Wärmepumpen zur Erfüllung der Netzdienlichkeit nach BEG rückwirkend zum 1.?Januar 2023 akzeptiert.
Darüber hinaus wurde mit der aktualisierten Fachunternehmererklärung klargestellt, dass für Luft/Luft-Wärmepumpen, die als Inneneinheiten Sekundärluftgeräte einsetzen, kein Hydraulischer Abgleich erforderlich ist.
Luft/Luft-Wärmepumpen mit hohen Jahresarbeitszahlen zwischen 4 und 5 sind energieeffiziente Heizgeräte – sowohl für Neubauten als auch für eine einfache Nachrüstung im Bestand. Grundsätzlich sind diese Außenluft/Raumluft-Wärmepumpen nach der „Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude ? Einzelmaßnahmen (BEG EM)“ vom 9.?Dezember 2022 förderfähig. Im Februar 2023 kam es jedoch wegen Unklarheiten bei den Anforderungen an die netzdienliche Schnittstelle dazu, dass die Geräte vorübergehend von der Liste der förderfähigen Wärmepumpen gestrichen wurden.

https://www.dgwz.de/bafa-luft-luft-waermepumpen

18.07.2023
Warmwasserkosten senken: Haushalte können durchschnittlich 90 Euro pro Jahr sparen | Drei Tipps

Foto: co2online/ Marc Beckmann

Der Warmwasserspiegel für Deutschland 2023, zeigt ein erhebliches Sparpotenzial für Privathaushalte. Ein Zwei-Personenhaushalt kann im Schnitt 90 Euro pro Jahr an Warmwasserkosten sparen. Die Einsparungen entlasten nicht nur finanziell, sondern reduzieren auch den CO2-Ausstoß deutlich.

Bundesweit könnten jährlich insgesamt 200 Millionen Kubikmeter Warmwasser eingespart werden. Dies entspricht mehr als 1,3 Milliarden gefüllten Badewannen. Würde dieses Sparpotenzial voll ausgeschöpft, könnten Haushalte Kosten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro für Strom, Gas und Wasser sparen. Gleichzeitig würden sie 3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden, was dem jährlichen Ausstoß einer mittelgroßen Stadt entspricht.
Hier sind die drei besten Tipps zum Warmwassersparen:

o Tipp 1: Kürzer duschen
Eine einfache Möglichkeit den Warmwasserverbrauch zu reduzieren, ist, die Duschzeit zu verkürzen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Duschzeit in Deutschland etwa elf Minuten. Indem man die Zeit halbiert, lassen sich Kosten von mehr als 100 Euro pro Jahr sparen.

o Tipp 2: Sparduschkopf nutzen
Ein weiterer effektiver Spartipp ist das Verwenden eines Sparduschkopfes. Dieser mischt dem Wasser Luft bei und reduziert dadurch den Wasserdurchfluss um bis zu 50 Prozent. Einmal installiert, senkt er dauerhaft die Wasser- und Energiekosten. Mit einem Sparduschkopf können Haushalte jährlich mehr als 350 Euro sparen.

o Tipp 3: Eco-Programm auswählen
Die meisten Wasch- und Spülmaschinen verfügen über sogenannte Eco-Programme. Obwohl diese etwas länger laufen, verbrauchen sie weniger Wasser und Strom. Durch die Auswahl des Eco-Programms lassen sich jährlich mehr als 60 Euro sparen.

Weitere Informationen: www.warmwasserspiegel.de

18.07.2023
Die sieben größten Wärmepumpenmythen im Faktencheck

Grafik: BWP

Das Ergebnis: Die Vorbehalte stimmen nicht oder nur teilweise und gehören damit in das Reich der Mythen.

Bis zum Jahr 2030 soll Baden-Württemberg klimaneutral sein. Der Gebäudesektor ist für rund 30 Prozent des Treibhausgasausstoßes verantwortlich und muss daher eine wichtige Rolle bei den Klimaschutzbemühungen spielen. Wärmepumpen können dabei einen großen Beitrag leisten. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Menschen in Deutschland für diese Heizungstechnologie entschieden. Trotzdem herrscht bei vielen Eigenheimbesitzerinnen und -besitzern noch Unsicherheit. Zeit also, sich mit einigen kursierenden Wärmepumpenmythen zu befassen.

Mythos 1: Wärmepumpen eignen sich nur für Neubauten oder komplettsanierte Gebäude
o Das ist nicht richtig, aber einer der hartnäckigsten Legenden.

Mythos 2: Wärmepumpen funktionieren nur mit einer Fußbodenheizung
o Das stimmt nicht. Richtig ist, dass Wärmepumpen mit Flächenheizungen wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen am effizientesten laufen. Doch auch mit konventionellen Heizkörpern funktionieren Wärmepumpen einwandfrei.

Mythos 3: Wärmepumpen funktionieren nicht bei kalten Temperaturen
o Doch. „Wärmepumpen haben auch bei zweistelligen Minusgraden kein Problem damit, das Haus aufzuheizen“, so Jörg Knapp vom Fachverband SHK BW. „Ein Ausfall ist bei diesen Temperaturen ausgeschlossen, selbst ein komplett ungedämmtes Haus wird im Winter warm.“

Mythos 4: Wärmepumpen sind Stromfresser und belasten das Stromnetz vor Ort
o Auch das ist nicht korrekt.

Mythos 5: Mit Wärmepumpen zu heizen ist viel zu teuer
o Die Betrachtung der Gesamtkosten spielt die entscheidende Rolle. Zwar ist der Preis beim Kauf von Wärmepumpen deutlich teurer als etwa der von Gasheizungen. Der Staat gibt jedoch eine hohe finanzielle Förderung. Die Wirtschaftlichkeit einer Heizung hängt jedoch nicht nur vom Anschaffungspreis ab, sondern durch die Lebensdauer von zumindest 20 Jahren vor allem von den Betriebskosten. Und die sind bei gut geplanten Wärmepumpen meist günstiger als bei Gas- oder Ölheizungen.

Mythos 6: Wärmepumpen sind viel zu laut
o Grundsätzlich: Erdwärmepumpen und Grundwasserwärmepumpen sind praktisch nicht hörbar. Nur bei Luftwärmepumpen verursacht der Ventilator Geräusche. In den letzten Jahren haben die Wärmepumpenhersteller den Geräuschpegel ihrer Geräte immer weiter verringert.

Mythos 7: Wärmepumpen bringen nichts für das Klima
o Doch, da der Hauptteil der Wärme klimaneutral aus der Umwelt kommt.
Ausführlich auf die Mythen geht dieser Artikel ein: https://www.tga-fachplaner.de/meldungen/zukunft-altbau-waermepumpen-die-7-groessten-mythen-im-faktencheck

22.06.2023
Auftakt zum Verbandstag 2023: OB-Empfang, Pressegespräch und Vorstandssitzung

Ungebrochener Aufwärtstrend bei Umsatz, Beschäftigten und Auszubildenden: Die Stimmung ist gut, aber das klimapolitische Hickhack macht den Betrieben die Arbeit in der Praxis schwer.

Einen Tag bevor es für die Innungen und deren Delegierten in Göppingen mit dem Verbandstag losgeht, ist die Verbandsspitze bereits angereist.

Der Oberbürgermeister der Stadt, Alex Maier, hat heute Mittag den Vorstand des Fachverbandes und die Vertreter der SHK-Innung Göppingen in der Stadthalle empfangen. Anschließend fand ein Pressegespräch statt, bei dem FV-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker die wirtschaftliche Situation der baden-württembergischen SHK-Gewerke erläuterte und auch auf die klimapolitische Gemengelage einging. Eine Presseinformation hierzu hat der Fachverband veröffentlicht.

OM Rainer Häfele, OB Alex Maier, FV-Vorsitzender Joachim Butz, FV-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker, OM Volker Breusch und OM Walter Wallitschek freuen sich auf die inspirierenden Veranstaltungstage in Göppingen.

Das Obermeister-Trio der SHK-Innung Göppingen, Rainer Häfele, Volker Breusch und Walter Wallitschek schilderten den anwesenden Journalisten eindrücklich die momentane Situation in den Betrieben. Sowohl die Verbraucher als auch die Betriebe sind verunsichert, bis wann nun welche Heizungslösungen umgesetzt werden müssen, welche Förderungen es geben wird und was mit bereits erteilten Zuwendungsbescheiden geschehen soll. Lieferschwierigkeiten beim Material machen die Projekte aufwändig, zeitintensiv oder sogar chaotisch. Die Handwerker waren sich einig: „Wir stehen hinter der Energiewende und viele Kunden auch – aber sie muss planbar sein und die Vorgaben und Bedingungen verlässlich.“

Besonders das Thema Berufsnachwuchs hat die Innung auf dem Schirm und hat ein neues Kooperationsprojekt mit der Jugendfeuerwehr auf die Beine gestellt.

Heute Nachmittag tagt nun noch der Vorstand des Fachverbandes, um die letzten Vorbereitungen für die Delegiertenversammlung zu treffen. Morgen früh um 9 Uhr geht es dann endlich richtig los – zu den zwei Veranstaltungstagen werden rund 200 Unternehmer und Gäste erwartet.

19.06.2023
Novelle des Gebäudeenergiegesetzes führt zu Flickenteppich in Baden-Württemberg

FVSHK

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg weist auf Ungereimtheiten hin bezüglich der von den Ampel-Fraktionen zur weiteren Beratung des Gebäudeenergiegesetzes formulierten Leitplanken.

Für rund die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg werden die Regelungen des Heizungsgesetzes nämlich damit voraussichtlich bereits doch zum Jahresbeginn 2024 gelten. Dies ist die Konsequenz aus der kommunalen Wärmeplanung, welche 104 Kommunen im Land verpflichtend bis zum Ende des Jahres 2023 vorzulegen haben. Denn in den Leitplanken haben die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP vereinbart, dass nur so lange keine kommunale Wärmeplanung vorliegt, beim Heizungstausch die Regelungen des GEG auch noch nicht gelten.

Hintergrund ist, dass Baden-Württemberg bereits mit seinem Klimaschutzgesetz aus dem Jahr 2021 die großen Kreisstädte und Stadtkreise verpflichtet hatte, bis zum 31. Dezember 2023 einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Dies betrifft 104 Kommunen in Baden-Württemberg, in denen rund 50 Prozent der Bevölkerung leben. Weiterhin erstellen aktuell zahlreiche kleinere Kommunen auf freiwilliger Basis kommunale Wärmepläne.

„Das Land Baden-Württemberg, welches hier besonders betroffen ist, sollte sich gegenüber der Bundesregierung dringend dafür einsetzen, dass die Bürgerinnen und Bürger hierzulande nicht benachteiligt werden. Wir brauchen eine angemessene Übergangszeit für bestehende Gebäude, um im Sinne der Leitplanken eine gewisse Planungssicherheit für Verbraucher wie für installierende Betriebe zu schaffen. Die neuen Regelungen aus dem Gebäudeenergiegesetz sollten erst zwölf Monate nach der Bekanntgabe des kommunalen Wärmeplans gelten“, fordert der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Wolfgang Becker. Hauseigentümern bliebe damit mehr Zeit, sich unter Berücksichtigung des kommunalen Wärmeplans über die Art und Weise der Sanierung ihrer Heizungsanlage nach den Kriterien des GEG beraten zu lassen und eine Entscheidung herbeizuführen.

„Selbst bei einer Verschiebung würde in Baden-Württemberg ab 2025 ein Flickenteppich entstehen. So sind in einer großen Kreisstadt beispielsweise die entsprechenden neuen Regelungen anzuwenden, während in einer Nachbargemeinde gemäß Leitplanken die neuen Vorgaben für 65 Prozent erneuerbare Energien noch nicht gelten. Diese Lösung ist weder sachgerecht noch den Bürgerinnen und Bürgern vermittelbar“, so Becker.

Um möglichst schnell den aktuellen Stand zur Wärmeplanung in einem bestimmten Gebiet zu erhalten, forderte Becker zusätzlich ein Onlineportal, in dem Bürgerinnen, Bürger und Heizungsinstallateure ohne weitere Bürokratie mit einem Klick rechtssicher Informationen finden können.

Und um handwerklichen Fehlern bei der kommunalen Wärmeplanung vorzubeugen, sollten regionale Innungen, Kreishandwerkerschaften oder Handwerkskammern als Körperschaften des öffentlichen Rechts miteinbezogen werden.

„Als SHK-Handwerk haben wir großes Interesse daran, möglichst schnell Rechtssicherheit über die zukünftigen Rahmenbedingungen zu haben. Aber die Regelungen müssen eben auch durchdacht, aufeinander abgestimmt und umsetzbar sein“, so Becker abschließend.

05.06.2023
Geld und Energie sparen im Sommer

pixabay

Bei zunehmend sommerlichen Außentemperaturen sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Einstellung ihrer Heizung prüfen. Die Einstellung „Nur Warmwasser“ statt „Sommerbetrieb“ kann den Energieverbrauch während der Sommermonate senken. Die Heizkörperthermostate sollten dann am besten voll aufgedreht werden.
Heizen bei sommerlichen Temperaturen? Was unsinnig klingt, passiert mit dem Ende der Heizperiode in vielen Haushalten – häufig unbemerkt. Der Grund: eine nicht optimale Einstellung der Heizungsanlage.

Viele moderne Heizungsanlagen mit smarter Regelung nehmen die Umstellung auf den sogenannten „Sommerbetrieb“ automatisch vor. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Heizung komplett aus ist. Stattdessen springt sie an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Viele Modelle nutzen dafür einen Außentemperatursensor. Das Problem: Die Umstellung auf „Sommerbetrieb“ kann dazu führen, dass Heizungen im Sommer unbemerkt anspringen – und somit unnötig Energie verbrauchen. In kühleren Nächten oder wenn die Temperaturen etwa bei einem Sommergewitter kurz stark fallen, aktiviert der Außentemperatursensor die Heizungsanlage. Daher sollte die Einstellung „Nur Warmwasser“ gewählt werden. So wird kein Heizungswasser mehr aufbereitet, sondern nur noch Warmwasser für Küche und Bad.

Außerdem sollten die Heizkörperthermostate voll aufgedreht werden – also auf Stufe 5. Der Grund: Dadurch entspannt sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert. So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen.

Informationen: www.dvfg.de

05.06.2023
Wärmemarkt aus Sicht des SHK-Handwerks – eine Übersicht

pixabay

Auf einer speziellen Internetseite des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima finden Verbraucher und Verbraucherinnen, Auszubildende und Weiterbildungsinteressierte relevante Informationen und Links zur aktuellen Situation auf dem Wärmemarkt aus Sicht des Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks.

Aus Sicht des SHK-Handwerks kann die Umsetzung der klimapolitischen Ziele nur durch eine mit ausreichendem Vorlauf umgesetzte und damit planbare sozialverträgliche und praktikable Ausgestaltung erreicht werden, die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Kunden des Handwerks als Hausbesitzer als Betreiber von Heizungsanlagen nicht überfordert und auch Verbrauchseffizienz und Wirtschaftlichkeit als wichtige Stellgrößen nicht vernachlässigt.

Stattdessen sorgen nahezu täglich variierende Statements für Unsicherheit. Orientierung tut Not angesichts der vielen Meldungen zum „Heizungsgesetz“ und zur „Wärmepumpe“. Hinzu kommen Lieferengpässe und unsägliche Diskussionen zur Fachkräftesituation.

Die neu geschaffene Seite bietet Handwerkern Material, um die Situation auf dem Wärmemarkt besser einschätzen und darstellen zu können: www.zvshk.de/themen/waermemarkt

05.06.2023
Absatzentwicklung Wärmepumpen

BWP

Fast 100.000 Wärmepumpen wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 verkauft. Die Steigerung gegenüber dem noch stärker von Lieferengpässen geprägten Vorjahrsquartal beträgt inklusive Trinkwasser-Wärmepumpen 122 Prozent. Bei Heizungs-Wärmepumpen betrug das Wachstum etwa 111 Prozent.

Diese Angaben hat der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) Ende April in Berlin veröffentlicht. „Der sprunghafte Anstieg der Absatzzahlen der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Technologie insbesondere auch in Altbauten mit oder ohne Flächenheizung gut angenommen wird. Die Technologie ist längst in der Breite des Bestands angekommen und wird dort unzweifelhaft zur zentralen Schlüsseltechnologie der Wärmewende“, so Paul Waning, Vorstandsvorsitzender des BWP.

Die Branche stelle fest, dass das Interesse an Klimaschutz und erneuerbaren Technologien ungebrochen weiter groß ist. Dennoch sei die öffentliche Debatte von einer starken Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher geprägt. Die Branche appelliere daher für eine Versachlichung der aktuellen politischen Debatte.

Informationen: www.waermepumpe.de

05.06.2023
Einfach erklärt: Wie funktioniert eigentlich eine Wärmepumpe?

BWP

Wärmepumpen schonen das Klima, denn sie beziehen rund dreiviertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt. Die gängigsten Wärmequellen sind Luft, Erdreich und Grundwasser. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen lediglich einen kleinen Anteil Strom für Antrieb und Pumpe.

Wärme bewegt sich immer entlang eines Temperaturgefälles, vom Wärmeren zum Kälteren. Diesem scheinbar unumgänglichen Naturgesetz schlägt die Wärmepumpe ein Schnippchen. Mit ihr ist es möglich, Wärme entgegen dem Temperaturgefälle zu verschieben, also vom Kalten ins Wärmere. Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip identisch mit der des Kühlschranks. Während der Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab.

Eine Wärmepumpen-Heizungsanlage besteht aus drei Teilen:
– der Wärmequellenanlage, die der Umgebung der benötigten Energie entzieht, über Sole oder Luft
– der eigentlichen Wärmepumpe, die die gewonnene Umweltwärme nutzbar macht durch einen Wärmetauscher, der die Umweltenergie von dem ersten Kreislauf auf ein Kältemittel überträgt, das dadurch verdampft. Der Kältemitteldampf wird zu einem Verdichter/Kompressor weitergeleitet, wodurch er heißer wird. In einem weiteren Wärmetauscher, dem Verflüssiger, gibt er seine Wärme wieder ab
– dem Wärmeverteil- und Speichersystem, das die Wärmeenergie im Haus verteilt oder zwischenspeichert.

Mehr Informationen: www.waermepumpe.de/waermepumpe/funktion-waermequellen

05.06.2023
Neues GEG: Mit Holz heizen weiter erlaubt

Foto: AdK/LEDA

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist umstritten. Es sorgt in der Politik, in der Industrie, der Heizungsbranche, bei Gremien und Verbänden und in der breiten Öffentlichkeit für große Verunsicherung. Laut GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB) ist es jedoch sicher, dass mit Holz heizen erlaubt bleibt.

Die EU hat nach langer Diskussion beschlossen, dass Brennholz weiterhin als erneuerbarer Energieträger einzustufen ist. Gegenüber dem Nachrichtensender BR24 hat das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz dann auch verlauten lassen, dass es ein „Verbot von Holzheizungen im Neubau“ nicht gebe und der Einbau von Holzheizungen weiterhin gefördert werden solle. Von Fachleuten wird jedoch kritisiert, dass der neu eingeführte Paragraf 71g im GEG den Einbau von Holzheizungen teurer und komplizierter mache.

Der GVOB weist darauf hin, dass Biomasseheizungen in Neubauten weiterhin erlaubt sind. Holz ist eine Erfüllungsoption und darf dabei einen wichtigen Teil der Energie liefern. Es ist also möglich, im Neubau künftig eine moderne Holzheizung oder Pelletheizung einzubauen und sie mit anderen regenerativen Energiequellen zu koppeln, die den restlichen Anteil liefern. So sind zum Beispiel Hybrid-Kombinationen mit Solarthermie und weiteren erneuerbaren Wärmelieferanten realisierbar. Man sollte auf jeden Fall den Rat vom Fachmann einholen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Informationen: www.kachelofenwelt.de

Hier ein weiterführender Link des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit häufig gestellten Fragen (FAQ): https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/FAQ/GEG/faq-geg.html

05.06.2023
„Sommer der Berufsausbildung“ startet: Mehr Möglichkeiten denn je im Handwerk

ZVSHK

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat gemeinsam mit dem deutschen Handwerk den Sommer der Berufsausbildung gestartet. Mit dem diesjährigen Schwerpunktthema „Exzellenz“ will die Allianz für Aus- und Weiterbildung jungen Menschen Aufstiegschancen – besonders in Handwerksberufen – aufzeigen.

„Wer eine Ausbildung im Handwerk startet, dessen Aufstiegschancen sind keine Grenzen gesetzt. In kaum einem Bereich der Wirtschaft kann man aktuell so jung einen Betrieb leiten“, so Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW. Die „Exzellenzinitiative Berufliche Bildung“ des Bundesbildungsministeriums sei ein wichtiger Baustein, um Berufsorientierung an Schulen und auch außerhalb weiter zu stärken. Nur so könnten Jugendliche verschiedene Berufsbilder und Karrierewege kennenlernen.

Zwischen Mai und September bietet das Handwerk in Baden-Württemberg Schülern, Eltern und Lehrern zahlreiche Möglichkeiten, sich über die duale Ausbildung und die Karrierechancen im Handwerk zu informieren. Während der Praktikumswochen und an sogenannten Werkstatttagen können Jugendliche praktische Erfahrungen im Handwerk sammeln. Außerdem ist das Handwerk auf Ausbildungsmessen vertreten und informiert auf einer Videoplattform über verschiedene Berufe. Lehrkräfte an Schulen können das browserbasierte Lernspiel „Meisterpower“ im Unterricht einsetzen und die Schülerinnen und Schüler so virtuell in die Rolle eines selbstständigen Handwerkers schlüpfen lassen.

Eine duale Ausbildung biete die gleichen Chancen wie eine akademische Ausbildung, so Handwerk BW. Und oftmals verdient Meister oder Techniker mehr als ein Bachelor (Quelle: Statistisches Bundesamt). „Die beiden Bildungswege müssen deshalb endlich gleichbehandelt werden“, so Reichhold. Eine Bewerbung im Handwerk sei auch für dieses Jahr noch möglich – es gebe viele freie Ausbildungsplätze. Der Sommer der Berufsausbildung zeige jungen Menschen ihre Perspektiven auf.

Alle Informationen und Anmeldung unter: https://praktikumswoche.de/regionen/baden-wuerttemberg

05.06.2023
SHK-Konjunktur positiv, aber hohe Stornierungsquoten

VDS/VdZ

Das SHK-Konjunkturbarometer zeigt, dass die aktuelle Geschäftslage der SHK-Branche gut ist und der Ausblick optimistisch. Einzig die großen Unsicherheiten im Marktumfeld und hohe Stornierungsquoten trüben die Stimmung, wie die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) meldet.

Das Geschäftsklima in der Haus- und Gebäudetechnik ist im Vergleich zu den Vorquartalen leicht angestiegen. Mit +29 Punkten liegt es jedoch 20 Punkte unterhalb des Vorjahresquartals, was möglicherweise an der Verunsicherung im Markt liegt.

Zudem gaben über 80 Prozent der befragten Unternehmen an, dass Aufträge oder Projekte im Bereich Haus- und Gebäudetechnik aufgeschoben oder storniert werden würden Die steigenden Zinsen wirkten sich negativ auf das Neubausegment aus und führten zu einer rückläufigen Nachfrage, insbesondere im Neubau von Wohngebäuden. Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit und die steigenden Energiekosten führen laut VDS und der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) darüber hinaus zum Aufschub von Projekten im Sanierungsbereich. Vielfach werde energetischen Sanierungen in den Bereichen Heizung, Dämmung oder Fenster der Vorzug vor zeitunkritischen Maßnahmen wie Badsanierungen gegeben.

Informationen: www.vdzev.de und www.sanitaerwirtschaft.de

05.06.2023
„Seifriz“-Preis 2024: Gesucht sind die besten Ideen von Meistern und Professoren
Handwerksbetriebe und Wissenschaftsakteure aufgepasst: Der renommierte „Seifriz“-Preis für Innovation und Technologietransfer startet in eine neue Runde. Auf die Gewinnerteams warten Preisgelder von bis zu 25.000 Euro.

„Innovation ist das Lebenselixier des Handwerks. Mit kreativen Lösungsansätzen und dem konsequenten Streben nach Optimierung haben Handwerksbetriebe schon immer zum wirtschaftlichen Wohlstand beigetragen. Deshalb freuen wir uns sehr, auch beim Seifriz 2024 wegweisende Produkte, Verfahren und Dienstleistungen auszeichnen zu können, die aus der inspirierenden Zusammenarbeit von Handwerk und Wissenschaft entstanden sind“, zeigt sich Rainer Reichhold, Handwerk BW-Präsident und Vorsitzender des Vereins Technologietransfer Handwerk, begeistert.

Handwerksmeister, kreative Praktiker und engagierte Partner aus der Wissenschaft sind eingeladen, ihre zukunftsweisenden Projekte einzureichen. Dabei steht nicht nur die technische Innovation im Vordergrund: Der „Seifriz“ prämiert auch innovative Geschäftsmodelle, wegweisende Strategien, effiziente Organisationsstrukturen. Für nachhaltige Innovationen gibt es erstmals einen Sonderpreis.

Die Gewinnerteams dürfen sich auf ein exklusives Teilnahmepaket für die Messe „Zukunft Handwerk“ nächstes Jahr in München freuen und haben die Chance auf Preisgelder in Höhe von insgesamt bis zu 25.000 Euro. Darüber hinaus werden die Projekte und Unternehmen auf mehreren Seiten im „handwerk magazin“ vorgestellt.

Bewerbungen sind ab sofort und bis zum 31. Oktober möglich. Die Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.seifriz-preis.de

05.06.2023
Einladung: Energietag der Klimagewerke am 4. Juli in Stuttgart

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Der Energietag der Klimagewerke am 4. Juli in Stuttgart informiert über neue politische Rahmenbedingungen, bietet in Workshops praktische Tipps und richtet sich an die Klimagewerke, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind.

Die Veranstaltung von sieben Verbänden, Handwerk BW und dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm Zukunft Altbau soll dazu beitragen, dass die verschiedenen Gewerke noch besser Hand in Hand arbeiten.

Zu den Klimagewerken zählen alle, die an der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden beteiligt sind: Das Schornsteinfeger-, Stuckateurs- und Dachdeckerhandwerk, das Zimmerer-, Holzbau- und Glas-Fenster-Fassade-Gewerk sowie die Fachleute aus Sanitär-Heizung-Klima und der Elektro- und Informationstechnik.

Sie sind herzlich eingeladen, beim 2. Energietag der Klimagewerke dabei zu sein. Die Teilnahmegebühr beträgt 100 Euro. Pro Eintritt gibt es eine Freikarte für Auszubildende dazu. Die Tagung geht nach dem fachlichen Teil in einen sommerlichen Netzwerkausklang über.

Anmeldungen: www.zukunftaltbau.de

31.05.2023
Anmeldungen noch möglich: PV-Intensivkurs am 07. Juli

Foto: Pixabay

Nicht nur in Verbindung mit Wärmepumpentechnik bietet sich SHK-Betrieben durch Fachwissen im Bereich Photovoltaik ein breites Beschäftigungsfeld. Doch allein technisches Knowhow reicht nicht, als PV-Experte muss man darüber hinaus sattelfest sein, wenn es um rechtliche Voraussetzungen und Einspeisevergütungen geht.

Einen kompakten Überblick über die wichtigsten technischen und wirtschaftlichen Eckpunkte von Photovoltaikanlagen gibt der nächste Intensivkurs, der am 7. Juli in Stuttgart stattfindet. Geleitet wird dieser von Felix Denzinger vom Energieteam süd und Professor Dr. Pedro da Silva von der Hochschule Konstanz.

Wer mehr zu dem Kurs wissen möchte oder sich direkt online anmelden, kann dies hier tun.

30.05.2023
Fachverband ist zertifizierter Schulungsanbieter im Aufbauprogramm Wärmepumpe
Die Wärmepumpe ist in aller Munde und bald auch – so ist es politischer Wille – in den allermeisten Gebäuden. Höchste Zeit als Heizungsinstallateur, das eigene Knowhow für diese Technik auszubauen.

Dafür bietet der Fachverband einige Schulungen in den nächsten Wochen und Monaten an – informieren Sie sich gerne in unserer Seminarübersicht.

Und das Beste: Der Fachverband ist zertifizierter Schulungsanbieter im Aufbauprogramm Wärmepumpe des BAFA. Das bedeutet, dass die Schulung mit 90 Prozent der Weiterbildungskosten gefördert werden kann.

Sollten Sie Interesse an einer Förderung haben, so müssen Sie sich zeitnah hier registrieren und den Fachverband über die Antragsstellung informieren. Haben Sie den Antrag gestellt und Ihnen wurde die Förderung genehmigt (Zuwendungsbescheid), leiten Sie diesen an die Fachverband-Geschäftsstelle weiter. Sie erhalten dann ein Zertifikat für die Förderung von uns.

Die Genehmigung soll laut Aussage des Bafa zeitnahe innerhalb von 1-3 Tagen erfolgen. Die Genehmigung muss unbedingt vor dem Start der Weiterbildung vorliegen, ansonsten ist die Maßnahme nicht förderfähig.

Selbstverständlich können Sie auch ohne Förderung an der Schulung teilnehmen.

03.05.2023
Bundeskabinett beschließt GEG-Novelle

Grafik: FV SHK BW

Am 19. April hat die Bundesregierung den Entwurf für die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) beschlossen und an den Bundestag und Bundesrat weitergeleitet. Die Novelle des GEG soll nach der Verabschiedung möglichst noch vor der Sommerpause veröffentlicht werden und zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

Das bedeutet, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Hierzu bestehen verschiedene Ausnahmemöglichkeiten und Übergangsfristen. Bestehende Heizungen können weiter betrieben, defekte repariert werden. Darüber hinaus gelten Übergangsfristen, verschiedene technologieoffene Erfüllungsoptionen und Befreiungsmöglichkeiten in besonderen Situationen.

Um das Gesetz verbraucherfreundlicher zu gestalten, wurden die Übergangsfristen und Erfüllungsoptionen – vor allem für den Neubau – nochmal erweitert, zum Beispiel um Solarthermie. Auch sind „H2-Ready“-Gasheizungen eine weitere Option, also Heizungen, die auf 100 Prozent Wasserstoff umrüstbar sind.

Auf der Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sind weitere Informationen veröffentlicht, darunter der GEG-Entwurf und eine FAQ-Liste:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/04/20230419-bundeskabinett-beschliesst-novelle-des-gebaeudeenergiegesetzes.html

Der Fachverband hat für die Innungsbetriebe auf Basis des Regierungsentwurfs eine Erläuterung zu den wesentlichen GEG-Anforderungen erstellt, den diese auf der Fachverband-Webseite unter www.fvshkbw.de im Mitgliederbereich herunterladen können.

03.05.2023
Energiepolitisches Gespräch: In Baden-Württemberg schon ab 2040 kein Gas mehr

Foto: Pixabay

Ministerpräsident Kretschmann und Umweltministerin Walker hatten am 21. April zum zwölften Energiepolitischen Gespräch der Landesregierung geladen. Für das baden-württembergische Handwerk hat der Baden-Württembergische Handwerkstag (Handwerk BW) teilgenommen. In den Ausführungen im Neuen Schloss wurde klar, dass ab 2040 kein fossiles Gas mehr durch die Fernleitungsnetze des Landes fließen wird.

Das Gas soll nach Plänen der Landesregierung Baden-Württemberg und des Netzbetreibers Terranets BW durch Wasserstoff ersetzt werden. Das ist in siebzehn Jahren und damit noch mal fünf Jahre früher als dies auf Basis des neuen Gebäudeenergiegesetzes im Bund geplant ist.

Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg sagte dazu: „Es ist bemerkenswert, dass so eine wichtige Nachricht für die Bürger und das Handwerk von der Landesregierung nicht aktiv kommuniziert wird. Im Pressestatement zum Energiepolitischen Gespräch wird es gar verschwiegen. Da hat der Landesregierung offensichtlich der Mut gefehlt. Umso mehr gilt ein Dank an Handwerk BW, die dafür das richtige politische Gespür hatten und dies klar und ehrlich kommunizieren. Nur mit den richtigen Fakten kann das SHK-Handwerk seine Kunden richtig beraten und diese wiederum die richtige Entscheidung über ihre zukünftige Heizung treffen.“

Hintergründe zum Energiepolitischen Gespräch: www.handwerk-bw.de und https://rp.baden-wuerttemberg.de

03.05.2023
Neues Förderkonzept für erneuerbares Heizen

Foto: Pixabay

Die Bundesregierung hat sich am 19. April auf ein neues Förderkonzept zum erneuerbaren Heizen verständigt. Dieses soll die Bürger bei der Umstellung der Heizung auf erneuerbare Energie im Hinblick auf die Anforderungen der GEG-Novelle unterstützen. Die bisherige Förderung der BAFA wird weitergeführt.

Das neue Förderkonzept soll für selbstgenutztes Wohneigentum sowie für private Kleinvermieter gelten. Dazu zählen Vermieter von Gebäuden mit bis zu sechs Wohneinheiten, von denen der Vermieter eine selbst bewohnt.

Es sind eine
• Grundförderung von 30 Prozent für alle Erfüllungsoptionen für den Einsatz von 65 Prozent erneuerbare Energie sowie
• verschiedene „Klimaboni“ mit bis zu 20 Prozent zusätzlich
vorgesehen. Allerdings können die einzelnen Klimaboni nicht miteinander kombiniert werden.

Mit der vorgesehenen Förderung kann – je nach Einzelfall – eine höhere Förderquote erzielt werden als mit der jetzigen BAFA-Förderung.

Informationen: www.bmwk.de

03.05.2023
Warmwasserverbrauch und -kosten: neues Portal zeigt Sparpotenziale

Grafik: Warmwasserspiegel.de/ co2online

Zwei Drittel der Deutschen kennen ihren Wasserverbrauch nicht. So werden Sparpotenziale nicht genutzt. Hier setzt ein neues Informationsportal an. Der Warmwasserspiegel bietet Online-Beratung zum Verbrauch und Spartipps.

Beim Thema Warmwasser lassen viele Haushalte ihre Sparpotenziale ungenutzt liegen. Das bestätigt eine Umfrage der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Rund zwei Drittel gaben an, den eigenen Warmwasserverbrauch nicht zu kennen. Beim Thema Kosten tappen sogar drei Viertel der Befragten im Dunkeln.

Das neue Informationsportal Warmwasserspiegel schließt diese Wissenslücke. Das digitale Beratungsangebot behandelt das Thema Wasser ganzheitlich. Besucher können sich informieren und erhalten schnell umsetzbare Tipps, mit denen sie Wasser und Geld sparen. Mit dem dazugehörigen „WasserCheck“ kann jeder, unabhängig vom Gebäudetyp und von der Art der Wasserbereitung, seinen Warmwasserverbrauch und sein Sparpotenzial ermitteln.

Informationen: www.warmwasserspiegel.de

03.05.2023
Strompreisbremse: Anpassungen setzen Zeichen für Wärmepumpennutzer

Foto: Pixabay

Anfang April hat das Bundeskabinett die Anpassungsnovelle zum Strompreisbremsengesetz beschlossen. Laut Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. behebt dies Ungerechtigkeiten für Wärmepumpenhaushalte, denn die vorgesehene Anpassung des Referenzpreises für Heizstrom auf 28 Cent pro Kilowattstunde entlastet sie spürbar.

Zusätzlich werde für die Berücksichtigung neu eingebauter Wärmepumpen mehr Klarheit geschaffen, so der Verband. „Mit ihrem Entwurf korrigiert die Bundesregierung an wesentlichen Stellen Konstruktionsfehler des Strompreisbremsengesetzes, das im Dezember unter großem Zeitdruck beschlossen wurde“, so BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel. Für die Berechnung des Entlastungskontingents sei häufig eine zu niedrige Jahresverbrauchsprognose angenommen worden, wodurch zahlreiche Haushalte mit neu installierten Wärmepumpen aus dem Raster fielen und nicht ausreichend von der Preisbremse berücksichtigt wurden.

Eine weitere Änderung erfährt der Referenzpreis für Heizstrom: Bisher lag dieser analog zum Haushaltsstrom bei 40 Cent pro Kilowattstunde. Mit der Anpassungsnovelle korrigiert das Kabinett nun soziale Ungerechtigkeiten, da Haushalte mit Heizstrom durch die Preisbremse mitunter gar nicht oder nur sehr geringfügig entlastet wurden. Nach dem Gesetzentwurf soll nunmehr für Netzentnahmestellen, die weniger als 30.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, der Referenzpreis sowohl für Heizstrom als auch für Niedertarife (Nachtstromtarife) von 40 auf 28 Cent je Kilowattstunde gesenkt werden.

Informationen: www.waermepumpe.de

03.05.2023
Wie geht Nachhaltigkeit im Badezimmer?

Foto: VDS / ©Axor

Nachhaltigkeit ist als wichtiges Thema längst in der Gesellschaft angekommen – nicht nur als Gewissensfrage, sondern auch als Ausdruck eines bestimmten Lifestyles. Ein Aspekt dabei, das Schonen von Ressourcen, ist auch oder gerade im Badezimmer angesagt. Gutesbad, das Special-Interest-Onlinemagazin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) hat als erste Orientierung einen Badezimmer-Nachhaltigkeits-Guide erstellt.

Ein Drittel des täglichen Trinkwasserbedarfs entfällt auf das Duschen, Baden und die Körperpflege. Für die Toilettenspülung wandert ein weiteres Viertel in die Klärwerke. Auch wenn der Pro-Kopf-Wasserverbrauch laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) von 147 auf durchschnittlich 123 Liter pro Tag 2017 sank, macht uns das zurückgehende Grundwasser bewusst, dass Wasser eine kostbare Ressource ist.

Doch beim Thema Nachhaltigkeit geht es im Sanitärbereich nicht nur um die Einsparung von Trinkwasser. Das Thema ist vielschichtiger. Auf www.gutesbad.de zeigt die VDS in einem Badezimmer-Nachhaltigkeits-Guide, welche Ansatzpunkte Sinn machen: von energiesparenden Vorrichtungen, recycelbaren Materialien und der Vermeidung von (Plastik-)Müll bis hin zu nachhaltigen Produkten und langlebigem Design.

03.05.2023
Infos für Ofenbesitzer: Nächste Bundesimmissionsschutzverordnung-Frist

Foto: AdK

Für Besitzer älterer Öfen ist der 31.12.2024 wichtig. Ab diesem Stichtag müssen alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die mit festen Brennstoffen betrieben werden und vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den Vorgaben der 1. BImSchV, Stufe 2, entsprechen.

Die einzuhaltenden Grenzwerte sind 0,15 Gramm je Kubikmeter für Staub und 4 Gramm je Kubikmeter für Kohlenmonoxid, außerdem sind Mindestwirkungsgrade festgelegt.
Öfen, die die geforderten Werte nicht erfüllen, müssen stillgelegt oder können für einen Weiterbetrieb nachgerüstet werden, sofern technisch möglich.

Ob sich dies lohnt oder besser gleich ein moderner Ofen eingebaut wird, sollte man mit dem Ofen- und Luftheizungsbauer besprechen.

Ein bundesweites Adressverzeichnis von Ofenbauern ist im Internet unter www.kachelofenwelt.de zu finden. Dort stellt der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB) außerdem eine Broschüre zum Herunterladen bereit, die Fragen und Antworten zur 1. BImSchV beantwortet. Wer gleich nach einem Innungsfachbetrieb in Baden-Württemberg schauen möchte, nutzt am besten die Fachbetriebssuche auf www.fvshkbw.de.

03.05.2023
Härtefallhilfen für nicht leitungsgebundene Energieträger

Pellets2

Private Haushalte, die mit Öl und anderen nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen, können in wenigen Tagen Härtefallhilfen rückwirkend für das Jahr 2022 beantragen. Das Antragsverfahren startet in Baden-Württemberg am 8. Mai 2023 über ein Online-Portal.

Dies soll Haushalte von besonders starken Preissteigerungen bei Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz und Kohle beziehungsweise Koks entlasten.

Die Härtefallhilfe ist für Privathaushalte vorgesehen, die vom 1. Januar 2022 bis 1. Dezember 2022 mindestens eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten. Erstattet werden 80 Prozent der Mehrkosten über diesem verdoppelten Betrag gegenüber dem bundesweiten Referenzpreis des jeweiligen Energieträgers im Jahr 2021. Über einen Online-Rechner kann bereits vorab ermittelt werden, ob eine Antragstellung in Frage kommt. Dieser dient allerdings nur zur Information, die tatsächliche Antragsprüfung findet erst nach Antragstellung statt.

Weitere Informationen und direkte Links finden Sie auf der Webseite des Umweltministeriums: https://um.baden-wuerttemberg.de

03.05.2023
Fugen reinigen: Diese Hausmittel helfen gegen Schimmel

Foto: Pixabay

Unschönen Verunreinigungen in Fliesenzwischenräumen lassen sich leicht entfernen. Über das „Wie“ hat Ökotest auf seiner Webseite www.oekotest.de aufgeklärt.

Die Fliesen im Bad können noch so schön glänzen – in den Fugen machen sich irgendwann Verunreinigungen aus Schmutz, Kalk oder sogar Schimmel breit. Verantwortlich dafür sind Staub, Shampooreste und das feuchte Klima im Bad.

Allerdings gilt es bei den Fugen zu unterscheiden, ob es sich darin um Mörtel handelt, wie meist zwischen Fliesen, oder um Silikonfugen, die Wannen und Waschbecken abdichten.

  • Das beste Hausmittel ist demnach eine Mischung aus Backpulver und lauwarmem Wasser, die mit der Zahnbürste aufgetragen wird. Lassen Sie die Paste eine halbe Stunde einwirken, bevor Sie sie abwaschen.
  • Alternativ können Sie die Fliesen mit einer Mischung aus Soda und Wasser reinigen. Zu empfehlen ist ein Mischverhältnis von 3:1.
  • Badezimmer-Fugen können Sie auch mit Zahnpasta reinigen: Einfach mit einer alten Zahnbürste auftragen, einwirken lassen und abspülen.
  • Für Silikonfugen eignet sich auch verdünnte Essigessenz. Bei Fugen aus Mörtel sollten Sie besser auf Essigessenz und Zitronensäure verzichten. Der kalkhaltige Putz wird sonst von der Säure angegriffen und porös.

Was bei Schimmel zu tun ist sowie weitere Tests von Ökotest rund um Reinigung im Bad finden Sie hier: www.oekotest.de

03.05.2023
Auslandserfahrung sammeln während der Ausbildung

go.for.europe

BeEurope bietet Azubis aus dem Handwerk die Möglichkeit, ein vierwöchiges Auslandspraktikum in europäischen Partnerländern zu absolvieren. Aktuell können baden-württembergische Auszubildende sich bis zum 1. Juni 2023 für Aufenthalte in Irland und Spanien bewerben, weitere Praktika sind 2023 in Finnland und Österreich geplant.

Der Auslandsaufenthalt trägt nicht nur dazu bei, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, sondern verstärkt Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und Flexibilität und trägt zur Weltoffenheit und interkulturellen Kompetenz bei. Das Auslandpraktikum wird durch das EU-Berufsbildungsprogramm Erasmus+ Berufsbildung bezuschusst, trotzdem fällt ein Eigenanteil zwischen 50 und 200 Euro an, in Abhängigkeit von Zielland und Unterbringung.

Informationen zum Programm, zu den Teilnahmebedingungen und zur Bewerbung stehen online: https://www.goforeurope.de/auslandspraktika-in-der-handwerksbranche/

06.04.2023
Verbandstag 2023 am 23. und 24. Juni in Göppingen

Grafik: FV SHK BW

“Aller guten Dinge sind drei: 2020 und 2021 musste der in Göppingen geplante Verbandstag coronabedingt abgesagt werden. Letztes Jahr hat der Fachverband sein 75-jähriges Jubiläum in Pforzheim gefeiert, aber nun soll es endlich wahr werden: der Verbandstag 2023 findet am 23. und 24. Juni in Göppingen statt.

Zur Öffentlichen Mitgliederversammlung am Freitag sind alle Mitgliedsbetriebe herzlich eingeladen. Und auch die Fachtagung am Samstag steht Betriebsinhabern, Unternehmerfrauen und leitenden Angestellten offen. Die verspricht spannend zu werden, denn zum einen hat sich Bauministerin Nicole Razavi angekündigt, zum anderen haben wir mit Klaus Lambrecht den Experten schlechthin für Infos zum Gebäudeenergiegesetz gewinnen können. Als besonderes Bonbon stellt Ihnen Sven Tollmien den Trendradar Handwerk vor – eine Studie, die zukünftige Trends aufzeigt, die man als Handwerksunternehmer kennen sollte.

Was findet wann statt? Hier erfahren Sie mehr über die einzelnen Programmpunkte.

Anmeldungen zum Verbandstag sind ab sofort möglich unter: www.fvshkbw.de/vt23

28.03.2023
Die Solaranlage für die Frühjahrssonne bereit machen

Fit für die Hauptsaison: Eine Überprüfung der Solaranlage nach dem Winter ist ratsam.

Bessere Erträge durch den Check von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen im Frühjahr, denn zwischen März und September erzeugen die Anlagen 80 Prozent des Jahresertrags.
Laub, Dreck und andere Verunreinigungen aus der kalten Jahreszeit können die Leistungsfähigkeit von Solaranlagen beeinträchtigen. Größere Schäden lassen sich selbst erkennen, auch eine Überprüfung der Erträge ist oft in Eigenregie, in der App oder dem Dashboard möglich. Eine genaue Überprüfung der Anlagenkomponenten, das professionelle Entfernen von Schmutz sowie eine mögliche Reparatur sollten jedoch Fachleute übernehmen. Eine Prüfung des Batteriespeichers sollte – sofern vorhanden – auch auf der Tagesordnung stehen. Die Kosten für den Check lassen sich steuerlich geltend machen.

Bei Solarthermieanlagen funktioniert der turnusmäßige Check am besten über den Wärmemengenzähler. Hier können die aktuellen Werte mit den Werten aus den Vorjahren verglichen werden. Einen Fühl-Test können Besitzerinnen und Besitzer an einem sonnigen Tag durchführen. Die Leitung, die aus dem Solarkollektor kommt, sollte sich wärmer anfühlen als die, die wieder in ihn hineinführt. Dass die Pumpe normal läuft, ist durch ein leises Surren hörbar. Moderne Pumpen zeigen den Betriebszustand und die Leistungsaufnahme direkt an. Fallen bei diesen Checks Unregelmäßigkeiten auf, ist ein professionelle Inspektion ratsam. Denn die Unfallgefahr sowie die Gefahr, die empfindlichen Anlagen zusätzlich zu schädigen, ist groß.

Details und weitere Infos zum Check der Fachleute finden Sie bei Zukunft Altbau:
www.zukunftaltbau.de

28.03.2023
Bundesverband Wärmepumpe bekräftigt Produktionskapazitäten für Wärmepumpen

Foto: BWP

Im Januar und Februar 2023 wurden jeweils 29.000 Wärmepumpen abgesetzt. Dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass das für dieses Jahr anvisierte Ziel von 350.000 eingebauten Wärmepumpen erreicht werden könnte.

Die Wärmepumpenbranche verlässt sich nach BWP-Aussagen auf die bereits im Koalitionsvertrag angekündigte Maßgabe von 65 Prozent Erneuerbare Energien beim Heizungstausch. Auf dieser Basis werden aktuell Produktionskapazitäten ausgebaut.

Informationen: www.waermepumpe.de

Die Branchenstudie finde Sie hier: https://www.waermepumpe.de/

28.03.2023
Barrierefreie Bäder sind heute wichtiger, denn je und ein Paradebeispiele für Nachhaltigkeit

Barrierefreiheit und Design schließen sich nicht aus.

Nie war der Bau von barrierefreien Badezimmern so wichtig wie heute. Denn der Anteil älterer Menschen in Deutschland steigt dramatisch an und das Angebot an altersgerechten Wohnungen liegt laut einer im Auftrag der KfW durchgeführten Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) bei lediglich 1,5 Prozent.

Da das Badezimmer meist der Schlüssel für einen langen Verbleib in den eigenen vier Wänden ist, spiegelt sich das wichtige gesellschaftspolitische Thema „Barrierefreiheit“ in vielen Aktionen der Sanitärwirtschaft wider. Anteil daran hat auch die hersteller- und produktneutrale Initiative Aktion Barrierefreies Bad (ABB), die in dieser Legislaturperiode unter der Schirmherrschaft der Bundesbauministerin Klara Geywitz steht.

Seit 2013 setzt sich die Aufklärungskampagne fortwährend dafür ein, dass die immense Bedeutung von barrierefreien Bädern in das Bewusstsein von Politik, Sanitär- und Baubranche sowie der Öffentlichkeit rückt. Dass solche Badezimmer heutzutage auch durch ein schönes Design punkten können, dem man die Barrierefreiheit auf den ersten Blick gar nicht ansieht, ist ein wichtiger Aspekt gerade im Hinblick auf die Akzeptanz und das Beseitigen von Vorurteilen.

Website Aktion Barrierefreies Bad: https://www.aktion-barrierefreies-bad.de/

28.03.2023
Wie funktioniert der hydraulische Abgleich?

Foto: co2online

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online stellt auf ihrer Internetseite eine klickbare Animation zum hydraulischen Abgleich zur Verfügung. Der User kann interaktiv herausfinden, welche Probleme im Heizkreislauf auftreten, was bei einem hydraulischen Abgleich geschieht und was eine Optimierung bringt.

Wer neugierig geworden ist, kann die Animation auf https://www.co2online.de/energie-sparen/ ausprobieren.

Los geht es mit einem Klick auf die rote Heizung im Keller des abgebildeten Gebäudes. Anschließend können Sie verfolgen, was bei verschiedenen Notlösungen und Workarounds geschieht und wie ein hydraulischer Abgleich wirkt.

Aufschluss bietet außerdem eine FAQ-Liste zum Thema: www.co2online.de/hydraulischer-abgleich

28.03.2023
Praktikumswochen BW: Schülern Einblick in spannendes Zukunftsfeld ermöglichen

Foto: Praktikumswoche BW

Rund um Pfingsten und im Herbst finden jeweils die Praktikumswochen Baden-Württemberg statt. Schüler können dann in 5 Tagen 5 Berufe in 5 Unternehmen kennenlernen.

Bei der Praktikumswoche Baden-Württemberg handelt es sich um ein niedrigschwelliges und branchenoffenes Berufsorientierungsangebot. Nach der Devise „5 Tage-5 Berufe-5 Unternehmen“ lernen Schülerinnen und Schüler in kurzer Zeit unterschiedliche Branchen und Berufe kennen. Sie wechseln nach jedem Tag das Unternehmen und sammeln Erfahrungen in verschiedenen Berufen.

Wie kann man als Betrieb teilnehmen?

Unternehmen registrieren zunächst ihr Praktikumsangebot auf der Plattform www.praktikumswochen-bw.de/unternehmen und geben an, wann und für welche Berufsfelder sie Tagespraktika anbieten. Danach werden von der Vermittlungsplattform Praktikantinnen und Praktikanten vorgeschlagen, die sich für diese Berufsfelder interessieren. Mit einem Klick ist der Praktikums-Vorschlag angenommen und die Angemeldeten erhalten automatisch alle wichtigen Informationen zum Praktikumstag.

Wann finden die Aktionswochen statt?

Die Praktikumswochen finden in zwei Zeiträumen statt:

  •  in den Pfingstferien + zwei folgende Schulwochen
    (30. Mai – 23. Juni) und
  •  in den Herbstferien + zwei davor liegende Schulwochen (16. Oktober – 03. November).

Woher bekommt man genauere Informationen?

Hierzu sind Online-Informationsveranstaltungen für Verbände und Partner über Zoom geplant: am 22.03.2023 um 11.00 Uhr oder am 20.04.2023 um 14.00 Uhr. Die Anmeldung hierfür ist ab sofort über www.praktikumswoche.io/bw-partnervorstellungen möglich.

Für die Mitgliedsunternehmen wird es spezielle Unternehmenssprechstunden geben und zwar wahlweise am 12. oder 20. April um 11 Uhr oder am 02. oder 10. Mai um 14 Uhr. Anmelden sollten sich die Betriebe hierfür unter www.praktikumswoche.io/bw-unternehmenssprechstunden .

28.03.2023
Solarbatterien boomen exponentiell

Foto: BSW

Die Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. 2022 wuchs die Zahl der neu in Betrieb genommenen Solarbatterien um über 52 Prozent. Die Hälfte der privaten Immobilienbesitzer kann sich vorstellen, selbst erzeugten Solarstrom bedarfsgerecht zu speichern.

Die Anzahl der Solarstromspeicher hat sich in den letzten vier Jahren verfünffacht. Nach Berechnungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wurden im vergangenen Jahr 52 Prozent mehr solare Heimspeicher in Deutschland installiert als 2021. Die Anzahl der Solarbatterien in Deutschland ist in den letzten vier Jahren exponentiell gewachsen und dürfte nach BSW-Einschätzung infolge steigender Stromkosten weiter zunehmen. Schätzungsweise sind fast 630.000 Heimspeicher in Deutschland installiert. Diese könnten rein rechnerisch in etwa den täglichen Strombedarf der privaten Haushalte von München speichern. Das sind gute Neuigkeiten, denn für die Energiewende sind Solarbatterien erfolgskritisch.

Mehr als zwei Drittel der neu installierten Solarstromanlagen auf Privatimmobilien werden inzwischen zusammen mit einem Heimspeicher errichtet. Dies ermöglicht es Haushalten, den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr zu nutzen. Infolge der Energiekrise hat sich die neu installierte Solarstromleistung im Heimsegment von Photovoltaik-Dachanlagen in den letzten vier Jahren nach BSW-Angaben fast verfünffacht.

Zum Ausgleich der Erzeugungsschwankungen wetterabhängiger Erneuerbarer Energien und zur Stromnetz-Stabilisierung sollte die in Deutschland installierte Speicherkapazität von derzeit geschätzten 6,7 Gigawattstunden bis zum Jahr 2030 auf 55 Gigawattstunden verachtfacht werden, so die Empfehlung des Solar- und Speicherverbandes BSW.

Informationen: www.solarwirtschaft.de

28.03.2023
Monitoring-Bericht „Energiewende in Baden-Württemberg 2022“ abrufbar

Foto: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker: „Der jährliche Bericht zeigt uns mit aktuellen und umfassenden Daten, wo wir im Land bei der Energiewende stehen.“

Die Zahlen im Statusbericht 2022 zeigen für das Jahr 2021 im Wärmesektor, dass bezogen auf die Anzahl der Wohnungen immer noch mehr als drei Viertel mit Heizöl und Erdgas beheizt werden. Bei neu gebauten Wohn- und Nichtwohngebäuden sind dagegen seit 2017 erneuerbare Energien die häufigste Beheizungsart. So lag der Anteil der mit erneuerbaren Energien beheizten Neubauten in 2021 bei knapp 70 Prozent. Insgesamt liegt der Beitrag der Erneuerbaren im Wärmesektor bei 16,5 Prozent.

Sie können sich den Bericht hier herunterladen oder auch als Broschüre bestellen:

Monitoring der Energiewende in Baden-Württemberg: Statusbericht 2022

28.03.2023
Sanitär- und Heizungsbauer-Handwerk mit positiver Jahresbilanz 2022

Foto: ZVSHK

Nominales Umsatzwachstum liegt bei 8,7 Prozent – hohe Nachfrage beim Heizungsbau – Entwicklung beim Bäderbau eher verhalten – Fachkräftebedarf steigt weiter

Die 48.900 Betriebe des Sanitär- Heizungs- und Klimahandwerks in Deutschland haben mit mehr als 392.000 Beschäftigten im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 57,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Darin eingerechnet sind auch die Umsatzzuwächse der drei kleineren Gewerke, die der Klempner, Behälter- und Apparatebauer und der Ofen- und Luftheizungsbauer. Das entspricht einem nominalen Umsatzwachstum von +8,7 Prozent von 2021 auf 2022. „Blickt man auf die Preissteigerungs- und Inflationsraten können wir real eher von einem Nullwachstum ausgehen“, betonte Helmut Bramann, Geschäftsführer des Zentralverbandes SHK.

Aktuelle Umfragen der Berufsorganisation zeigen, dass das klimapolitisch, gesellschaftlich und medial befeuerte Thema Heizung in den letzten Monaten die Kundenanfragen bei den Sanitär- und Heizungsbetrieben im Land dominiert. Dies gehe zwangsläufig aktuell zu Lasten der Nachfrage nach neuen Bädern. Auch steigende Bauzinsen und Baukosten sowie fehlende oder geringe Förderanreize für den altersgerechten Badumbau verstärkten die sinkende Badnachfrage. Auch wenn grundsätzlich davon auszugehen sei, dass der anstehende Sanierungsbedarf von fast 10 Millionen Bädern in Deutschland das Badgeschäft mittelfristig wieder stark beleben wird.

Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Wachstumsanstieg von 4,5 Prozent, wobei abzuwarten ist, wie sich Preise und Inflation entwickeln. Vor allem die zu erwartende Steigerung bei der Heizungssanierung, die anstehenden Aufgaben einer verpflichtenden Heizungsprüfung oder eines hydraulischen Abgleichs bei Millionen von Gasheizungen werden weiter für gut gefüllte Auftragsbücher sorgen.

28.03.2023
65 Prozent Erneuerbare: Welche Heizungen ab 2024 noch eingebaut werden dürfen

Eine Gebäudeenergieberatung hilft beim Umstieg von fossil auf erneuerbar betriebene Heizungen. Foto: Zukunft Altbau

Mögliche Heizlösungen sind Wärmepumpe, Wärmenetz, Holzheizung, Biomethan oder eine Hybridheizung.

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem Gesetzentwurf, der die Umstellung auf erneuerbare Energien bei Heizungen vorantreiben soll. Dies hat bei manchen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern Sorgen ausgelöst, ob sie ihre Öl- oder Gasheizung zeitnah austauschen müssen.

Kern des Entwurfs ist, dass ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll – Übergangsfristen federn die Umstellung ab.

Die neuen Regeln, die sich im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens noch ändern können, stehen in einem Entwurf für die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Die 65 Prozent erneuerbaren Energien für neue Heizungen können in bestehenden Gebäuden unter anderem mit einer Wärmepumpe, dem Anschluss an ein Wärmenetz, einer Holzheizung, Biomethan oder einer Hybridheizung erreicht werden.

Für bestehende Heizungen ist ein Bestandsschutz vorgesehen, in bestimmten Fällen soll innerhalb bestimmter Fristen die Reparatur der alten Heizung möglich sein.
Details finden Sie auf der Seite von Zukunft Altbau: www.zukunftaltbau.de

28.03.2023
Das neue GEG 2023ff – erste Fakten zum Entwurf

Foto: GEG FV SHK BW

Aufgrund zahlreicher Anfragen von Betrieben, die wiederum selbst Fragen besorgter Kunden beantworten müssen, hat der Fachverband die ersten Fakten zum GEG-Entwurf zusammengestellt. Die Anforderungen sind aber als vorläufig anzusehen.

Ab Januar 2024 wird es nach dem in der zweiten Märzwoche 2023 veröffentlichten, zweiten Entwurf zum neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) keine neue Heizung mehr geben ohne einen mindestens 65 Prozent umfassenden erneuerbaren Energien-Anteil.

Aus Betriebssicht ist es dringend erforderlich, sich frühzeitig auf die zu erwartenden Änderungen einzustellen. Hierfür steht Mitgliedsbetrieben das vom Fachverband zusammengestellte Papier zur Verfügung, dass sie auf www.fvshkbw.de im Downloadcenter herunterladen können (Referat Technik, Kategorie Heizung) – Suchwort: GEG.

Wie geht es weiter?

Bei dem Papier vom 7. März 2023 handelt es sich um einen Entwurf der beiden Ministerien BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und BMWSB (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), zu dem nun die betroffenen Kreise Stellung nehmen können.

Insoweit wird es im laufenden Gesetzgebungsprozess voraussichtlich noch zu Änderungen der geplanten Inhalte kommen. Der Entwurf muss mit den anderen Ministerien abgestimmt und anschließend vom Bundeskabinett beschlossen werden. Die dann freigegebene Fassung geht in die Anhörung der betroffenen Kreise sowie in die parlamentarische Beratung. Abschließend müssen der Bundestag sowie der Bundesrat darüber entscheiden.

Informationen für Nicht-Mitgliedsbetriebe und andere Interessierte:

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Textsammlungen/Energie/gesetzesentwurf-gebaudeenergiegesetz.html

28.03.2023
Sauberes Wasser für alle

Druckreduzierung und Partikelfilter: Ein prüfender Blick zeigt dem Fachhandwerker, ob diese technische Komponente am Anfang der häuslichen Trinkwasseranlage korrekt eingestellt und nach Anleitung regelmäßig gespült wird – oder bislang sich selbst überlassen war. (Foto: ZVSHK)

Laut WHO und UNICEF immer noch jeder Vierte ohne sauberes Trinkwasser. In Deutschland sieht das anders aus, aber auch hier ist einiges zu beachten.

Immer mehr Menschen in Deutschland trinken Leitungswasser. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa gaben mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass sie entweder zusätzlich zu gekauften Getränken oder aber ausschließlich auf Trinkwasser aus dem Hahn zurückgreifen. Etwas über zehn Prozent trinken ausschließlich Leitungswasser.

Damit die Qualität bis zum Wasserhahn erhalten bleibt, sollten Eigentümer und Vermieter ihre Trinkwasser-Installation regelmäßig von einem Experten überprüfen lassen, da sie gemäß Trinkwasser-Verordnung ab der Übergabestelle im Haus für das verteilte Trinkwasser verantwortlich sind. Der Einfluss der Wasserwerke endet am Hausanschluss.

Und auch in Deutschland wird das Wassersparen relevant. Tipps, wie Verbraucher selbst aktiv werden und Wasser im Haushalt und Garten sparen können, bieten hierzulande fachkundige Installateure. Auf der www.eckring.de sind in der Fachbetriebssuche ganz einfach die passenden Ansprechpartner in der Region zu finden.

Auf die auch hierzulande zunehmende Bedeutung des Wassermanagements hat der internationale Tag des Wassers wieder aufmerksam gemacht. Informationen finden Sie auf der Seite zum World Water Day 2023 der United Nations: https://www.un.org/en/observances/water-day

02.03.2023
Energieeinsparung bei (Gas-)Heizungsanlagen: Umsetzung der EnSimiMaV

Der Fachverband bietet in Kooperation mit der SHK-Innung Pforzheim-Enzkreis und den Stadtwerken Mühlacker am 13. April 2023 ein Webinar zur Umsetzung der EnSimiMaV an.

EnSimiMaV – noch immer lässt nicht nur der sperrige Begriff stolpern, sondern auch die Umsetzung der seit Oktober 2022 gültigen Verordnung führt zu Fragezeichen im Gesicht von manch einem.

Die neue Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (Mittelfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung) richtet sich zwar ausschließlich an Besitzer und Betreiber von Gasheizungen, unabhängig davon machen die vorgegebenen Maßnahmen aber auch bei allen Warmwasserheizungsanlagen Sinn.

Für den SHK-Handwerker ist wichtig zu wissen, wie die Vor-Ort-Überprüfung durchzuführen ist und welche Vorgaben beim unter Umständen erforderlichen hydraulischen Abgleich zu beachten sind.

Deshalb bietet der Fachverband in Kooperation mit der SHK-Innung Pforzheim-Enzkreis und den Stadtwerken Mühlacker am 13. April 2023 von 16.00-17.30 Uhr ein Webinar an, das sich gezielt wendet an:

  • Meister
  • Techniker
  • Ingenieure und
  • sämtliche Mitarbeiter, die verantwortlich sind für die Planung von effizienten Heizungsanlagen und hydraulische Abgleiche und Kunden dahingehend beraten
  • ganz speziell aber auch an Kundendienstmonteure

Mehr Infos und eine Online-Anmeldemöglichkeit finden Sie in unserer Seminar/Webinar-Datenbank.

PS. Wer an diesem Tag keine Zeit hat: Auf www.shkbw-digital.de kann eine Aufzeichnung des Webinars „Energieeinsparung bei (Gas-) Heizungsanlagen Umsetzung der EnSimiMaV der Bundesregierung“ erworben werden. Das ermöglicht das Schauen wann immer und wo immer man möchte, hat aber den Nachteil, dass man keine Fragen stellen kann. Deshalb: einfach schnell für das neue Webinar anmelden!!

28.02.2023
Fahrplan zum Wärmepumpenhochlauf: ZVSHK mit Anpassungen im Sinne des SHK-Handwerks

(Foto: ZVSHK)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den aktualisierten Fahrplan für 2023 zum Wärmepumpenhochlauf veröffentlicht.

Mit einem breiten Bündnis aus Wirtschaft, Industrie, Handwerk, Forschung, Wissenschaft und den Gewerkschaften startete bereits im vergangenen Jahr die Wärmepumpenoffensive. Ziel des Fahrplans ist es, einen Überblick zu geben und branchenübergreifende Dialogprozesse anzustoßen. Die gelisteten Vorhaben, Maßnahmen und Instrumente sind nach der Urheberschaft geclustert.

Der Zentralverband SHK hat noch auf Anpassungen im Sinne des SHK-Handwerks gedrungen. So wurden die Vorschläge zu Teilqualifizierungen und verkürzten Ausbildungsangeboten zunächst gestrichen. Gleichwohl wird der politische Druck diesbezüglich hoch bleiben, zumal andere Gewerke und Institutionen sich dies für den Anlagenmechaniker SHK wünschen.

Ab April 2023 ist der Start der „Bundesförderung Aufbauprogramm Wärmepumpe“ (BAW) zur kurzfristigen Weiterqualifizierung von Fachkräften zum Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden angekündigt.

Der komplette Fahrplan befindet sich unter folgendem Link: Fahrplan für 2023 zum Wärmepumpenhochlauf

28.02.2023
53 Prozent mehr Wärmepumpen eingebaut – SHK-Handwerk auf gutem Weg

(Grafik: BDH)

Das entspricht einer Steigerung um 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Anbetracht von Materialengpässen, langen Lieferfristen und der Auslastung der Handwerker eine gelungene Gemeinschaftsleistung.

Im Januar hat der Bundesverband der Heizungsindustrie (BDH) die aktuellen Verkaufszahlen für Wärmepumpen im Jahr 2022 veröffentlicht. 236.000 Wärmepumpen wurden demnach im Jahr 2022 in Deutschland in Verkehr gebracht. Viel mehr als viele erwartet hatten. 82.000 oder 53 Prozent mehr als noch im Jahr 2021 (154.000).

„Auf diese Entwicklung kann nicht nur die Industrie stolz sein, die die Wärmepumpen trotz schwieriger Marktbedingungen produziert hat, sondern vor allem auch das SHK-Handwerk, das die Wärmepumpen bei den Kunden eingebaut hat. Und auch das E-Handwerk, das in der Regel den Anschluss von Wärmepumpen an das Stromnetz sowie die notwendige Anmeldung beim Energieversorger übernimmt. Das ist Teamwork zum Wohle der Kunden und des Klimas“, bewertete Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg, die positive Entwicklung.

„Danke allen für dieses Engagement. Wir sind auf einem guten Weg. Und wenn in den nächsten Jahren die Materialengpässe überwunden werden, nähern wir uns auch Stück für Stück den 500.000 Wärmepumpen im Jahr an.“

Der Fachverband SHK-Baden-Württemberg ist schon seit 2021 (wieder) aktiv mit Wärmepumpenschulungen für seine Mitgliedsbetriebe und war dabei Vorreiter im SHK-Handwerk. Seit 2022 sind die Schulungen wieder sehr nachgefragt. Alle aktuellen Schulungen finden Interessierte hier.

28.02.2023
ISH: vier aktuelle Trends im Sanitärbereich

(Foto: FAR/VDS)

Demografie, Klima, Urbanisierung und Lifestyle haben einen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Sanitärbranche. Sie führen dazu, dass ganzheitliche Badplanung zukünftig den Bereichen Sustainable, Tiny, Wellbeing und Emotion mehr Bedeutung beimisst.

Sustainable, also Nachhaltigkeit wird zukünftig bei der Auswahl der ressourcenschonenden Produkte und der Wahl der Materialien wichtiger, aber auch im Design spiegelt sich Naturverbundenheit wider.

Auch dem vermehrten Wunsch auf kleinen („tiny“) Grundrissen höchsten Komfortansprüchen gerecht zu werden, wird zukünftig Rechnung getragen.

Wellbeing als Lifestyle-Trend sucht nicht nur Entspannung, sondern sinnstiftende Aktivitäten, welche die Zufriedenheit steigern und glückbringend sind. So wird das Bad zu einem individuellen Platz für gesundheitsfördernde Aktivitäten.

Was auf lange Sicht von der Badgestaltung bleibt, ist das Raumgefühl durch das Design. Denn auch wenn Hightech zu Beginn noch faszinierend ist, wird sie schnell wieder Mittel zum Zweck. Zumal die Technik selbst meist hinter der Wand verschwindet. Hingegen bleibt die emotionale Badgestaltung durch Farbe, Licht, Sinnlichkeit bestehen.

Mehr zu den genannten vier Trends finden Sie bei Pop up my Bathroom, einer Initiative der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) und der Messe Frankfurt zur ISH: www.pop-up-my-bathroom.de/de/home.php

Sich diese Lösungen live anschauen, können Interessierte auf der Weltleitmesse ISH vom 13.-17. März 2023 in Frankfurt. Mehr Infos zur Messe: Das Handwerk auf der ISH 2023

28.02.2023
Überprüfung wird für viele Gasheizungen 2023 Pflicht

(Foto: Zukunft Altbau)

Für Häuser ab zehn Wohneinheiten muss die Überprüfung der Gasheizung bis zum 30. September 2023 erfolgen. Für Wohngebäude unter zehn Wohneinheiten mit einer Gasheizung gilt der 15. September 2024 als Stichtag.

Zeigt die Untersuchung durch Fachleute Mängel auf, muss die Heizung optimiert werden. Auch ein hydraulischer Abgleich ist vorgeschrieben, sofern er noch nicht durchgeführt wurde. Bei weniger als sechs Wohneinheiten ist der hydraulische Abgleich nicht verpflichtend.

Fachleute aus dem Heizungsbau, dem Schornsteinfegerhandwerk oder Energieberaterinnen und -berater können die Heizungsprüfung vornehmen. Bei der Heizungsprüfung geht es darum zu klären, ob die Einstellungen der Regelung optimiert sind und die Heizung hydraulisch abgeglichen ist. Außerdem wird geprüft, ob der Einsatz einer neuen Hocheffizienzpumpe und Dämmmaßnahmen an Armaturen sowie Rohren durchgeführt werden sollen.

Wird die Heizungsprüfung im Zuge eines sowieso stattfindenden Termins durchgeführt, liegt der finanzielle Aufwand in einer Größenordnung von 50 bis 150 Euro. Die empfohlenen Optimierungsmaßnahmen können hingegen aufwändiger und teurer sein, bringen aber den Vorteil, dass sie die Betriebskosten um bis zu 15 Prozent senken können.

Angesichts der starken Auslastung der Fachbetriebe empfiehlt sich eine Kopplung an einen bereits vereinbarten Termin wie der Heizungswartung.

Weitere Informationen zur verpflichtenden Prüfung und zu weiteren Optimierungsmöglichkeiten bei Heizungen finden Sie unter www.zukunftaltbau.de/presse/presseinformationen/ueberpruefung-wird-fuer-viele-gasheizungen-2023-pflicht

28.02.2023
Homepage zu moderner Holzwärmetechnik online

Foto: Holzwärmetechnik_Web.JPG)

Die neu gelaunchte Webseite zu „Moderner Holzwärmetechnik“ liefert spannende Einblicke zu den Vorteilen von Holz als Komponente in der Wärmeerzeugung.

Ergänzend zur bereits bestehenden politischen Homepage der „Initiative Holzwärme“ liefert die neue Homepage „Moderne Holzwärmetechnik“ eine professionelle Übersicht sowie technische Darstellungen moderner Holzfeuerstätten, Kaminöfen, Kachel- und Grundöfen, Holz-Zentralheizungen und Holzheiztechniken für Wärmenetze. Damit wird die gesamte Bandbreite der derzeit verfügbaren Holzwärmetechniken mit optimierter Verbrennungstechnik behandelt. Auch die Schornsteintechnik und die Vorteile einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Holz-Einzelfeuerstätte werden behandelt.

Für Verbraucher steht zudem der „Holzwärmecheck, 10 Vorteile der effizienten Holzwärme“ zur Verfügung.

Selbstverständlich wird auf der Homepage auch die aktuelle politische Diskussion rund um die Holzenergienutzung aufgegriffen. Die energetische Nutzung von Holz lässt sich insbesondere im internationalen Vergleich als Erfolgsmodell darstellen, das aus vier Faktoren besteht. Denn die vorteilhafte Wertschöpfungskette, von der Energieholzgewinnung bis hin zur systematischen Kontrolle der Holzwärmenutzung, ist einzigartig.

Informationen: www.holzwaerme-technik.de

28.02.2023
WärmepumpenCheck: Kann mein Gebäude Wärmepumpe?

(Foto: co2online)

Immobilienbesitzern bietet der kostenlose Online-WärmepumpenCheck die Möglichkeit herauszufinden, was bei ihrem Gebäude in Sachen Wärmepumpentechnik möglich ist und was dabei zu beachten ist.

Dazu benötigt werden einige Angaben zum Gebäude und zur vorhandenen Heizung.

Anschließend zeigt der WärmepumpenCheck der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online:

• wie groß der Aufwand für eine Wärmepumpe wäre
• welche Voraussetzungen bereits erfüllt oder noch nicht erfüllt sind
• wie die nächsten Schritte aussehen

Spannend sind auch die Antworten, die fünf Haushalte bei einem Praxis-Check der Kampagne auf die Frage gegeben haben, ob sich die Wärmepumpe in ihrem Altbau lohnt.

Zum Wärmepumpencheck geht es hier: www.co2online.de/service/energiesparchecks/waermepumpencheck

Über ihre Erfahrungen berichten die Praxis-Checker hier.

28.02.2023
Abrechnungsfehler bei Heizkosten: Jahresrechnung ungültig

(Grafik: © LBS)

Aufgrund eines Fehlers wurden die Heizkosten für einen Flur auf einen bestimmten, einzelnen Wohnungseigentümer umgelegt. Das führte dazu, dass die gesamte Jahresabrechnung rechtswidrig wurde.

Bei einem vor dem Amtsgericht Berlin-Charlottenburg verhandelten Fall (Az. 73 C 54/21) war ein Mitglied einer Eigentümergemeinschaft überrascht, als es feststellte, dass die Heizkosten für einen als Flur, also Gemeinschaftseigentum genutzten Raum ausschließlich ihm berechnet worden waren. Er focht deswegen die Jahresabrechnung an und konnte sich damit letztlich durchsetzen.

Nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS ließ sich das Charlottenburger Amtsgericht gar nicht erst auf die Frage ein, wie groß das Ausmaß des Abrechnungsfehlers nun eigentlich gewesen sei. Die Jahresrechnung sei wegen des irregulären Zustandekommens insgesamt für ungültig zu erklären – unabhängig von der rein rechnerischen Bedeutung des vorausgegangenen fehlerhaften Vorgehens.

28.02.2023
Wegweiser durch die Klima- und Lüftungsbranche neu aufgelegt

(Foto: Wegweiser Lüftung GFK)

Mit dem „Wegweiser durch die Klima- und Lüftungsbranche“, den der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) auch in diesem Jahr neu aufgelegt hat, erhalten Fachkräfte aus den Bereichen Architektur, Planung und Anlagenbetrieb sowie Auftraggebende ein systematisch gegliedertes Verzeichnis.

Im Wegweiser sind nicht nur die Mitgliedsunternehmen in alphabetischer Reihenfolge mit Kontaktdaten aufgelistet., sondern auch Anbieter nach Produktgruppen und Dienstleistungen geordnet.

Anbieter von Reinigungsgeräten und von Dienstleistungen zur Reinigung Raumlufttechnischer Anlagen sind ebenso zu finden wie Sachverständige und Gutachter, wissenschaftliche Institute, Aus- und Weiterbildungsstätten, Verbände, Verlage sowie Fördermitglieder.

Der Wegweiser 2023 steht zum Download auf www.fgk.de im Menüpunkt Dokumente/Literatur.

28.02.2023
eltefa in Stuttgart: Fachmesse zur Nutzung klimafreundlicher Technologien

(Foto: Landesmesse Stuttgart)

Auf der eltefa in Stuttgart können sich Heizungsbauer über innovative Technologien informieren und vor allem einen Eindruck darüber gewinnen, wie diese Techniken als eine funktionierende Einheit ineinandergreifen und auf individuelle Bedürfnisse anpassbar sind. Die Fachmesse für Elektro, Energie, Gebäude und Industrie findet vom 28. bis 30. März 2023 statt.

Die eltefa bietet unter dem Titel „Das allelektrische Gebäude“ an jedem Messetag ein Fachforum mit dem speziellen Fokus an, der sich mit Trends aus den Bereichen Photovoltaik, Elektromobilität / Ladeinfrastruktur sowie Wärmepumpe befasst. Jedes der drei Foren findet in der Halle 10 des ICS Internationales Congresscenter / Kongresszentrum West statt und startet an allen drei Messetagen jeweils um 9:45 Uhr.

Die Wärmepumpe steht am 30.03.2023 im Fokus, wenn in Kooperation mit dem Bundesverband Wärmepumpe e. V. und dem Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg Vorträge angeboten werden zu Themen wie:

• „Photovoltaik und Wärmepumpe – das Heizsystem der Zukunft?“ (10:00Uhr)
• „Umstieg auf Wärmepumpentechnologie aus Sicht eines Netzbetreibers“ (10:45 Uhr)
• „Wärmepumpen im Bestandsbau/Altbau“ (11:30 Uhr)
• „Dekarbonisierung im Gebäudesektor“ (12:15 Uhr)
• „Sinnvolle Kooperation der Gewerke beim Einbau der Wärmepumpe“ (13:00 Uhr).

Alle weiteren Infos zum Forum mit dem Fokusthema Wärmepumpe finden Sie auf den Webseiten der Landesmesse Stuttgart:
https://www.messe-stuttgart.de/eltefa/besucher/rahmenprogramm-2023/das-allelektrische-gebaeude/waermepumpe

Mitarbeitende von Heizungsfachbetrieben haben mit Hilfe des Eintrittskarten-Codes „ELTEFA23SHK“ eine kostenlose Zugangsmöglichkeit zum Messegelände sowie zum Rahmenprogramm. Einfach online unter www.eltefa.de einlösen.

16.02.2023
Save the Date: ISH vom 13. – 17. März 2023 in Frankfurt

Quelle ZVSHK

Die Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft, die ISH, lädt vom 13. bis 17. März 2023 wieder nach Frankfurt am Main ein. Neu und zusätzlich zum gewohnten Messeerlebnis bietet die ISH 2023 eine digitale Erweiterung

Die ISH 2023 greift die aktuellen Top-Themen auf wie Energieautarkie, Versorgungssicherheit und Diversifikation der Energieträger. Herausgestellt wird aber auch die Bedeutung von intelligentem Energiemanagement, das die Sektoren Wärme und Mobilität miteinander vernetzt. Nicht zu vergessen: die stärkere Elektrifizierung und das damit einhergehende Thema der Energiespeicherung sowie die immer größer werdende Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff. Selbstverständlich werden auch die Fachbereiche Lüftung und Sanitär sowohl in der Ausstellung als auch im Rahmenprogramm in den Fokus gerückt.

Gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie wird der Zentralverband SHK im Foyer der Halle 12 Teil eines Verbändeareals sein. Speziell für Handwerker gibt es dort einen treffpunkt:handwerk zum Informieren und Netzwerken.

Mehr Informationen, was dem Handwerk auf der ISH geboten wird, finden Sie hier

30.01.2023
Austauschpflicht für vor 1993 eingebaute Heizkessel

Foto: Zukunft Altbau

Sie sind in der Regel so ineffizient und reparaturanfällig, dass sie nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel belasten. Daher hat der Gesetzgeber ein Betriebsverbot für Ü-30-Heizungen verfügt. Ausnahmen gelten für Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwertkessel. Für Konstanttemperatur-Kessel endet die Betriebserlaubnis nach drei Jahrzehnten.

Wer eine mehr als 30 Jahre alte Heizung betreibt, muss diese unter Umständen austauschen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten daher in diesem Jahr prüfen, ob ihr Heizkessel vor 1993 eingebaut wurde. Gesetzlich festgelegt ist die Modernisierungsregel im Gebäudeenergiegesetz.

Wie man das Alter der Heizung ermitteln kann, wissen Experten. „Meist findet sich die Altersangabe auf dem Typenschild am Heizkessel. Auf dem Schild ist auch der Hersteller und die Heizleistung angegeben“, sagt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg. „Bei manchen Heizkesseln befindet sich das Schild unter einer Abdeckung und ist daher nicht ganz einfach zu entdecken.“ Wer nicht fündig wird, kann das Alter der Heizung möglicherweise der Rechnung, einem Protokoll des Schornsteinfegers oder einem Datenblatt der Heizung entnehmen.

„Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, sich direkt an Expertinnen und Experten zu wenden“, so Knapp. „Fachleute aus der Sanitär- und Heizungsbranche sind in der Lage, bei der Wartung der Heizung Alter und Heizungstechnik zu bestimmen. Auch im Rahmen einer Energieberatung oder bei der Reinigung des Kamins können entsprechende Fachleute das Alter der Heizung feststellen.“ Vor Ort können die Heizungsprofis außerdem eine Empfehlung abgeben, ob es sich lohnt, die Heizung bereits vor Ablauf der 30 Jahre auszutauschen.

Details zu den Ausnahmen und Fördermöglichkeiten: www.zukunftaltbau.de

30.01.2023
Photovoltaik-Pflicht: Seit diesem Jahr gilt die vierte und letzte Stufe

Foto: Pixabay

Bei einer grundlegenden Dachsanierung müssen Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden eine Photovoltaikanlage installieren. Wer sein Dach großflächig saniert, muss mindestens 60 Prozent der solargeeigneten Dachfläche mit Photovoltaikmodulen belegen. Alternativ ist auch die Installation einer solarthermischen Anlage möglich.

Die Zahl der Solaranlagen wird aufgrund der Photovoltaik-Pflicht in Baden-Württemberg deutlich zunehmen. Vorher galt diese schon beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden und Parkplätzen. Die 60 Prozent sind dabei als Mindestanforderung zu verstehen. Oftmals ist auch die Installation einer größeren Solaranlage bis hin zu einer vollständigen Abdeckung der geeigneten Dachfläche sinnvoll. Dies gilt zum Beispiel für die Eigentümerinnen und Eigentümer, die bereits eine Wärmepumpe betreiben, ein E-Auto nutzen oder eine solche Anschaffung planen. Sie reduzieren mit der größeren Anlage die Kosten für den gestiegenen Stromverbrauch.

Als grundlegende Dachsanierung gelten Baumaßnahmen, bei denen die Abdichtung eines Flachdachs oder die Eindeckung eines Steildachs großflächig erneuert wird. Zudem muss es sich mindestens um eine zusammenhängende Dachfläche von 20 Quadratmetern handeln, sonst gilt die Dachfläche als nicht ausreichend für eine Solarnutzung geeignet. Als solargeeignet gelten Dachflächen außerdem, wenn sie ausreichend von der Sonne beschienen werden.
Antworten auf Fragen zur Photovoltaik-Pflicht gibt es beim Umweltministerium BW

Die Konsequenzen der Photovoltaikpflicht für Klempnerarbeiten am Dach sind ein Schwerpunktthema des Klempnertreffs am 16. und 17. März 2023 in Titisee.

30.01.2023
Fast alles Baumaterial wieder verfügbar – Preise bleiben hoch

Foto: Pixabay

Der ganz große Baustoffmangel scheint vorüber. Nicht ganz so entspannt sieht es bei den Sanitär- und Heizungshandwerkern aus.

Der Konjunkturbericht Winter 2022 des Zentralverbands SHK zeigt, dass die Lieferproblematik in der SHK-Branche in diesem Winter anhält. Jedoch ist der Anteil der Unternehmen mit Lieferproblemen leicht gesunken. Demnach berichten 89 Prozent der Betriebe über Lieferprobleme bei Großhändlern oder Herstellern. Das seien vor einem Jahr noch etwa fünf Prozent mehr gewesen. Besonders betroffen von der Lieferproblematik seien Heizungsprodukte, die gegenwärtig stark nachgefragt werden, beispielsweise Wärmepumpen, Wärmespeicher sowie Steuerungs- und Regelungstechnik.

Mit dieser Problematik, die zwar nur bestimmte Bereiche betrifft, entsteht allerdings ein Nadelöhr, das oftmals ganze Bauprojekte zum Erliegen bringt.

Informationen zu weiteren Gewerken hat die Deutsche Handwerkszeitung zusammengestellt.

30.01.2023
„Grüne Eigenheimrente“: Energetische Sanierung ist auch Altersvorsorge

Foto: Pixabay

Das Jahressteuergesetz enthält einen wichtigen Schritt für das Vorankommen der energetischen Sanierung von Eigenheimen. Ab 2024 wird es möglich sein, die Riester-Förderung zur energetischen Modernisierung von selbst genutztem Wohneigentum einzusetzen. Bisher war dies förderunschädlich nur für den Bau und Kauf sowie für den altersgerechten Umbau zulässig.

Die Nutzung der Riester-Förderung für energetische Sanierungen ist analog der Nutzung für den altersgerechten Umbau ausgestaltet. Gefördertes Altersvorsorge-Kapital kann demnach für verschiedene Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung, neue Außentüren und Fenster, einen Austausch der Heizungsanlage oder deren Optimierung sowie den Einbau digitaler Regelungstechnik eingesetzt werden.

Die Maßnahmen müssen jenen Anforderungen genügen, die auch für die steuerliche Förderung gelten. Dafür muss eine Bescheinigung des ausführenden Fachunternehmens vorliegen. Bis zu drei Jahre nach Anschaffung der selbst genutzten Immobilie sind für deren Umbau mindestens 6.000 Euro Riester-gefördertes Kapital zu entnehmen, zu einem späteren Zeitpunkt müssen es mindestens 20.000 Euro sein.

Informationen: www.lbs.de

30.01.2023
10 Gründe für den Heizungstausch

Grafik: co2online

Auch wenn viel Energie mit der richtigen Bedienung gespart werden kann: Am besten ist immer noch eine moderne Technik in einem gut sanierten Gebäude. Das senkt die Kosten, schützt das Klima und sichert die Versorgung.

10 Gründe, warum das so ist

  1. Sparpotenzial ausschöpfen: Fachleute raten zum Kesseltausch nach 15 Jahren.
  2. Uralte Heizungen müssen sowieso raus: Das Gebäudeenergiegesetz verpflichtet ab einem gewissen Alter zum Austausch.
  3. Schwankende Öl- und Gaspreise: Eine neue Heizung ist eine Investition in mehr Versorgungssicherheit – vor allem, wenn die Heizanlage mit erneuerbaren Energien kombiniert wird.
  4. Heizungstausch ist aktiver Klimaschutz: Wer sich bei einem Heizungstausch für ein energieeffizienteres Model entscheidet, senkt damit den eigenen CO2-Ausstoß. Noch besser ist der Umstieg auf erneuerbare Energien.
  5. Schöpfen Sie bei der Förderung aus dem Vollen: Wenn Sie sich für eine neue, klimafreundliche Heizungsanlage entscheiden, haben Sie Anspruch auf staatliche Förderung.
  6. Endlich mehr Platz im Keller: Man kennt es von vielen technischen Geräten– die werden immer kleiner. Dasselbe gilt für Heizanlagen, die mittlerweile deutlich weniger Platz brauchen.
  7. Das Energielabel verrät, wie es um Ihre Heizung steht: Das Energielabel ordnet das Gerät in Effizienzklassen von A+++ bis E ein. Gehört Ihre Heizung zur Klasse C oder schlechter, bedeutet dies, ein Austausch ist dringend zu empfehlen.
  8. Heizungstausch – auch in der Praxis eine gute Idee: Bessere Umweltbilanz, sinkende Kosten, verbesserter Wohnkomfort – die Gründe für einen Heizkesseltausch klingen nicht nur in der Theorie gut, sie überzeugen auch in der Praxis
  9. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Ihre Heizung ist alt und reparaturanfällig? Dann warten Sie besser nicht, bis sie endgültig ihren Geist aufgibt. Planen Sie Ihren Heizungstausch mit Ruhe während der heizfreien Zeit zwischen April und September.
  10. Aller Anfang ist leicht: Eine Energieberatung ist empfehlenswert und wird sogar gefördert.

Mehr Infos und einen ModernisierungsCheck gibt es auf der Internetseite der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online: www.co2online.de

30.01.2023
Starkes Duo oder Trio: Holzofen, Wärmepumpe, Solarthermie

Foto: AdK/www.kachelofenwelt.de/Ganz Baukeramik

Seit die Energiepreise in die Höhe geschossen sind, haben moderne Holzfeuerstätten und Wärmepumpen Hochkonjunktur. Sie sollen künftig weiter ausgebaut und intelligent miteinander kombiniert werden. Damit können Klima- und Ressourcenschutzziele besser erreicht, Haushalte nachhaltig entlastet und die Wärmeversorgung kann dezentral krisensicher gemacht werden.

Kombiniert man eine Holzfeuerstätte mit einer Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpe speisen gleich zwei regenerative Energieträger ihre Wärme in den zentralen Pufferspeicher. Die Hauptheizung wird bei der Heizungs- und Brauchwassererzeugung effizient entlastet. Im besten Fall wird sie gar nicht benötigt, zum Beispiel wenn durch weitere regenerative Energiequellen der komplette Bedarf gedeckt werden kann. Eine Solarthermieanlage auf dem Dach liefert zusätzlich noch Sonnenenergie kostenfrei ins Haus. Kombiniert mit einer modernen Holzfeuerstätte steht der gesammelte Wärmevorrat im zentralen Pufferspeicher Tag und Nacht zur Verfügung.

Modulare Hybridheizungen bieten Flexibilität, um einen umweltfreundlichen und versorgungssicheren Energiemix der Zukunft zu realisieren. Die ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Lösungen ermöglichen die ganz persönliche Energiewende.

Informationen: www.kachelofenwelt.de

30.01.2023
Gefahr durch Überflutung bei Regen: so beugen Sie wirksam vor

Grafik: Kessel AG

Der Klimawandel ist spürbar, lange Hitzeperioden werden von Extremregenereignissen unterbrochen. Aber ein zu trockener Boden kann den Regen nicht aufnehmen. Heftige Niederschläge sind so auch häufig schuld, wenn Keller unter Wasser stehen. Das liegt daran, dass Abwasserkanäle nur für mittlere Regenereignisse konzipiert sind. Dabei gibt es einfache Lösungen, die zuverlässigen Schutz gegen Rückstau auch bei Starkregen sicherstellen.

Schutz gegen eindringendes Wasser in Wohnhäuser bieten Rückstauverschlüsse, Hebeanlagen und Hybrid-Hebeanlagen. Sie verhindern, dass das anstehende Wasser aus der öffentlichen Kanalisation den Keller mit Abwasser überfluten. Zumal die Entwässerungssatzung explizit fordert, dass Eigentümer für einen zuverlässigen Rückstauschutz zu sorgen haben. Entsprechend zahlen Versicherungen bei einem Rückstauereignis durch eindringendes Abwasser in der Regel nicht, wenn kein oder ein unzureichender Rückstauschutz verbaut wurde.

Das Fachorgan der SHK-Berufsorganisation, die SBZ, hat in einem aktuellen Artikel Lösungen aufgezeigt, die zuverlässig Schutz gegen Rückstau bieten: https://www.sbz-online.de/sanitaer/die-unterschaetzte-gefahr

30.01.2023
Denkmalschutz: bei schwierigen Sanierungen können Pelletsheizungen eine Lösung sein

Foto: Deutsches Pelletinstitut

Werden alte oder denkmalgeschützte Häuser energetisch saniert, können Pelletheizungen eine clevere Lösung sein. Dank hoher Vorlauftemperaturen kann die benötigte Heizleistung klimaschonend bereitgestellt werden, ohne das aufwändige Umbaumaßnahmen notwendig sind.

Wer ein denkmalgeschütztes Eigenheim kauft oder besitzt, muss bei der energetischen Sanierung deutlich mehr Vorgaben beachten. Bei einer geschützten Fassade ist eine Außendämmung so gut wie unmöglich, Fenster und Türen lassen sich nur in Abstimmung mit der Behörde austauschen. Steht der alte Parkettboden unter Denkmalschutz, kann auch keine Fußbodenheizung eingebaut werden. Generell gilt: je größer die Baumaßnahme, desto komplexer die behördlichen Genehmigungsverfahren.

Einziges Trostpflaster: die staatlichen Vorgaben zum energieeffizienten Sanieren bei denkmalgeschützten Immobilien sind vereinfacht. Zum Vermieten oder Verkaufen wird beispielsweise kein Energieausweis benötigt. Dennoch ist es im Interesse vieler Eigentümer, die Heizkosten und die Klimabelastung möglichst niedrig zu halten.

Deswegen finden Pelletheizungen bei energetischen Sanierungen denkmalgeschützter Gebäude häufig ihren Einsatz. Sie nutzen einen klimafreundlichen, nachwachsenden Brennstoff. Meist können die alten Heizkörper bleiben, für den Pelletkessel wird der vorhandene Heizungsraum genutzt.

Informationen: www.depi.de

30.01.2023
BEE: Gemischte Bilanz nach einem Jahr Ampelkoalition

Bild: BEE

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat zum Jahresauftakt die wichtigsten Reformbedarfe zur Beschleunigung des Erneuerbaren Ausbaus benannt. Der Verband lobt den Veränderungswillen und viele Maßnahmen der Regierung, mahnt aber zugleich auch mehr Tempo bei der Energiewende an.

„Der klare Klimakurs aus dem Koalitionsvertrag ist zu einem Hindernislauf geworden“, so die Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie, Dr. Simone Peter. „Das ist in Anbetracht der Energiekrise verständlich, unter großem Zeitdruck mussten viele und schwere Entscheidungen getroffen werden. Doch fossil-atomare Übergangslösungen dürfen sich nicht manifestieren. Jetzt muss nachgesteuert und die Energiewende klar in den Blick genommen werden.“

Der Verband fürchtet, dass die geplante Strompreisbremse kurz- und mittelfristig der nächste Dämpfer für die Innovationsfähigkeit der Branche und damit für den Ausbau der Erneuerbaren Energien sein wird. Auch im Wärme- und Verkehrssektor sei der Fokus noch nicht eindeutig auf Erneuerbare, Einsparung und Effizienz gelegt. „Kompetenz, Wille und viel Erfahrung sind in Deutschland zur Gestaltung der Energiewende vorhanden. Diese muss die Ampel jetzt nutzen, um den einstigen Vorreiter wieder nach vorne zu bringen“, so Peter.

Weiterlesen: www.bee-ev.de

30.01.2023
Einladung zum Klempnertreff in Titisee

Foto: FV SHK BW

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg lädt zum 26. Klempnertreff ins Kurhaus nach Titisee ein.
Am 16. und 17. März 2023 werden spannende für Klempner aufbereitet: es wird um die Auswirkungen der Photovoltaik-Pflicht gehen, um Ressourcenschonung, relevante Klebetechniken und digitale Lösungen für Klempnerbetriebe.

Der kollegiale Austausch sowie fachliche und persönliche Gespräche der Klempner untereinander, kommen in gemütlicher Atmosphäre beim gemeinsamen Abend ebenfalls nicht zu kurz.

Alle benötigten Informationen zur Teilnahme finden Sie auf der Internetseite des Fachverbandes: www.fvshkbw.de

26.01.2023
Fast alles Baumaterial wieder verfügbar – Preise bleiben hoch

Gesetzliche Forderung ab 2024 – Einsatz von 65 Prozent erneuerbare Energien

Was ist bei der Modernisierung von alten Öl- und Gasheizungen zu beachten?
In Baden-Württemberg muss nach dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) ein Anteil von mindestens 15 Prozent an erneuerbarer Energie bei einem Heizkesseltausch für die neue Zentralheizungsanlage eingesetzt werden.

Gleichzeitig soll aber das Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Laufe des Jahres 2023 geändert werden. Demnach soll dann ab 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Damit Betriebe ihre Kunden über den Austausch der alten Öl- und Gasheizungen optimal beraten können, hat der Fachverband eine Verbraucherinformation zusammengestellt. Das Merkblatt steht Innungsfachbetrieben im Mitgliederbereich zum Herunterladen zur Verfügung und kann individualisiert und weitergegeben werden.

19.12.2022
BEG-Förderung: Bundesregierung bremst erneuerbaren Heizungstausch aus

Quelle: ZVSHK

Die erneute Änderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude wird durch eine Allianz aus Verbänden, darunter auch der Zentralverband SHK, als Bremsklotz für die Energiewende in Gebäuden kritisiert.

Die Bundesregierung hat letzte Woche erneut umfangreiche Änderungen an der Förderrichtlinie für die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) veröffentlicht. Diese sollen schon zum 1. Januar 2023 für neue Förderanträge gelten. Insbesondere die moderne Holzenergie wird beim Heizungstausch künftig massiv behindert.

„Die Bundesregierung bremst auf diese Weise die Energiewende in Gebäuden vor allem im ländlichen Raum aus und verspielt die Chance auf eine rasche technologieoffene und soziale Energiewende“, so die Verbände. Denn die verschärften Emissions- und Effizienzgrenzwerte seien für die weit überwiegende Anzahl der Holz-, Hackschnitzel- und Pelletkessel sowie für wassergeführte Pelletkaminöfen innerhalb von drei Wochen nicht nachzuweisen. Über 95 Prozent der bisher förderfähigen Holzzentralheizungen dürften somit ihre Förderfähigkeit verlieren.

Die ganze Stellungnahme der Fachverbände können Sie hier lesen.

19.12.2022
Save the Date: ISH vom 13. – 17. März 2023 in Frankfurt

Quelle ZVSHK

Die Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft, die ISH, lädt vom 13. bis 17. März 2023 wieder nach Frankfurt am Main ein. Neu und zusätzlich zum gewohnten Messeerlebnis bietet die ISH 2023 eine digitale Erweiterung.

Die ISH 2023 greift die aktuellen Top-Themen auf wie Energieautarkie, Versorgungssicherheit und Diversifikation der Energieträger. Herausgestellt wird aber auch die Bedeutung von intelligentem Energiemanagement, das die Sektoren Wärme und Mobilität miteinander vernetzt. Nicht zu vergessen: die stärkere Elektrifizierung und das damit einhergehende Thema der Energiespeicherung sowie die immer größer werdende Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff. Selbstverständlich werden auch die Fachbereiche Lüftung und Sanitär sowohl in der Ausstellung als auch im Rahmenprogramm in den Fokus gerückt.

Gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie wird der Zentralverband SHK im Foyer der Halle 12 Teil eines Verbändeareals sein. Speziell für Handwerker gibt es dort einen treffpunkt:handwerk zum Informieren und Netzwerken.

Mehr Informationen, was dem Handwerk auf der ISH geboten wird, finden Sie hier.

19.12.2022
Nun auch in Baden-Württemberg: Befristeter Weiterbetrieb von alten Einzelfeuerstätten möglich

Quelle: Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks

Befristet bis zum 31. Mai 2022 dürfen Einzelfeuerstätten, die eigentlich den Anforderungen der 1. BImSchV nicht mehr entsprechen und nach den Paragrafen 25 und 26 außer Betrieb genommen wurden mussten, weiter betrieben werden. Das hat das Umweltministerium Baden-Württemberg am 15. Dezember 2022 mit einem Vollzugsschreiben an die zuständigen Regierungspräsidien sowie unteren Verwaltungsbehörden bekannt gegeben.

Die Voraussetzung dafür ist, dass die Feuerstätte noch betriebsbereit an einen Schornstein angeschlossen ist. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wurde die Feuerstätte bei der Außerbetriebnahme demontiert, greift die Ausnahme nicht. Ein Wiederanschließen der Feuerstätte an den Schornstein im Rahmen der Regelungen des Vollzugsschreibens ist ausgeschlossen.

Weiterhin muss der Feuerstättenbetreiber einen Ausnahmeantrag gemäß Paragraf 22 der 1. BImSchV bei der zuständigen unteren Verwaltungsbehörde stellen. Das ist in der Regel das Landratsamt, die untere Immissionsschutzbehörde. Die jeweilige untere Verwaltungsbehörde legt im Bewilligungsbescheid die Einzelheiten fest, unter denen die Ausnahme genehmigt wird. Außerdem setzt dies eine erneute baurechtliche Abnahme durch den zuständigen bevollmächtigten Schornsteinfeger oder die bevollmächtigte Schornsteinfegerin voraus. Es muss also festgestellt werden, dass der sichere Abtransport der Abgase und der Brandschutz gewährleistet sind.

Die Feuerstätten müssen nach Ablauf der Frist, also zum 1. Juni 2023, wieder gemäß den Vorgaben der Paragrafen 25 und 26 der 1. BImSchV außer Betrieb genommen werden.

Das Vollzugsschreiben des Umweltministeriums finden Sie auf der Internetseite des Fachverbandes SHK www.fvshkbw.de nach dem Einloggen im Downloadcenter (Stichwort: Einzelfeuerstätten).

19.12.2022
Pelletheizungen nutzen heimische Sägeresthölzer

© Deutsches Pelletinstitut

Entgegen der teils tendenziösen Darstellung in den Medien, werden Holzpellets in Deutschland aus Resten der Sägewerke hergestellt, die Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verarbeiten. In Deutschland werden seit jeher mehr Pellets hergestellt als verbraucht.

„Die Herstellung von Holzpellets hierzulande funktioniert einfach: Sägewerke verarbeiten Holz aus den nachhaltig bewirtschafteten heimischen Wäldern.

Beim Einschnitt fallen rund 40 Prozent des Stamms als Sägespäne und Hackschnitzel an, die mit wenig Energieeinsatz zu Pellets gepresst werden, mit denen fossile Brennstoffe ersetzt werden“, erklärt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele. Reststoffe aus den Sägewerken stellen etwa 90 Prozent des Rohstoffs für die über 50 Pelletwerke in Deutschland. Der Rest stammt aus Holz minderer Qualität, das im Sägewerk nicht verarbeitet werden kann. Für Pellets werden keine Bäume gefällt, da Bauholz zu wesentlich besseren Preisen vermarktet werden kann.

Zur Stellungnahme bezüglich der Vorwürfe, deutsche Pellets würden in Kohlekraftwerken verfeuert, gelangen Sie hier.

19.12.2022
Der Wärmepumpenmarkt wächst um 42 Prozent
Trotz schwieriger Lieferketten und branchenweiter Materialknappheit verzeichnet die Heizungsindustrie bis zum dritten Quartal 2022 ein erfolgreiches Jahr im deutschen Markt.

Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden bis Oktober 2022 rund 807.500 neue Wärmeerzeuger in Verkehr gebracht. Dies entspricht einem Plus von 3 Prozent im deutschen Gesamtmarkt.

Den größten Absatz im Wärmemarkt konnte im Bereich der Wärmepumpen Heizsysteme verzeichnet werden, was unter anderem auf steigende Kosten bei fossilen Energieträgern und die unsichere Versorgungssituation zurückzuführen ist. Mit einer Zunahme um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr konnten bis zum dritten Quartal dieses Jahr 183.500 Heizungs-Wärmepumpen auf den Markt gebracht werden. Dies entspricht 23 Prozent des Gesamtmarktes der Wärmeerzeuger.

Zum Vergleich: Wärmeerzeuger mit Öl verzeichneten einen Zuwachs von 18 Prozent, holzbasierte Bio-Heizsysteme 21 Prozent. Bei den Wärmeerzeugern Gas hingegen sank der Absatz um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem halten die Gas-Wärmesysteme noch einen Anteil von rund 62 Prozent am Gesamtmarkt.

Details zu den Zuwächsen verschiedener Wärmepumpen lesen Sie hier.

19.12.2022
Wahl des Ausbildungsbetriebs: Was Azubis am wichtigsten ist

Quelle: ZVSHK

Anfang Dezember stand Dr. Andrea Greilinger vom Ludwig-Fröhler-Institut für Handwerkswissenschaften dem Deutschlandfunk Rede und Antwort. Bei dem Interview für die Reihe „Campus und Karriere“ ging es um Berufsorientierung und wie Auszubildende für das Handwerk gewonnen werden können. Die Quintessenz: Jugendliche wünschen sich vor allem ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen.

Wie die Wissenschaftlerin erläuterte, komme beim Wohlfühlen in einem Betrieb dem Thema: „Wie verstehe ich mich mit dem Chef/der Chefin und den Kolleginnen und Kollegen?“ die größte Bedeutung zu. Werde dieses Kriterium im späteren Alltag im Betrieb nicht erfüllt, könnte eine Lösung des Ausbildungsvertrags die Folge sein. Zudem betonte sie, dass das Thema Gehalt bei den Jugendlichen stark an Bedeutung gewonnen habe. Es sei jungen Leuten mittlerweile überaus wichtig, sehr gut zu verdienen.

In einem weiteren Schwerpunkt des Interviews ging es um mögliche Kanäle von Handwerksbetrieben, um Jugendliche für eine Ausbildung zu rekrutieren.

Das vollständige Interview steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.

19.12.2022
Weitsichtig planen – barrierefrei wohnen
Wenn es darum geht, individuelle Wohnwünsche zu verwirklichen, ist eine langfristige und vorausschauende Planung besonders wichtig. Denn wer rechtzeitig die verschiedenen Facetten eines altersgerechten, barrierefreien Neu- oder Umbaus berücksichtigt, sichert sich auch für später Lebensqualität. Dabei sollte man auf einiges achten und Fördermittel in die Finanzierung einplanen.

Der Bedarf an altersgerechtem, barrierefreiem Wohnraum wächst. Nur 2,4 Prozent des Wohnungsbestands erfüllen nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes die Anforderungen an Barrierefreiheit. Eine Studie der KfW unterstreicht die Bedarfslücke. Demnach werden bis 2035 etwa 3,7 Millionen barrierefreie Wohneinheiten benötigt – deutlich mehr als zur Verfügung stehen.

Vieles, was das Leben mit körperlichen Einschränkungen erleichtert, kann aber zum Beispiel auch für Familien mit Kindern mehr Lebensqualität bringen. Deshalb lohnt es sich auch für Familien, bei Umbau und Renovierung frühzeitig an barrierefreie Lösungen und Wohnkomfort für alle Generationen zu denken. Zu den typischen Modernisierungsmaßnahmen zählen etwa das Entfernen von Türschwellen, der Einbau von bodengleichen Duschen oder die Installation von Aufzügen und Treppenliften.

Wer sich entscheidet, Haus oder Wohnung barrierearm umzubauen, sollte in jedem Fall Experten hinzuziehen.
Beratungsangebote und Adressen finden sich beispielsweise auf www.wohnungsanpassung-bag.de.

SHK-Betriebe in Baden-Württemberg, die sich auf die senioren- und behindertengerechte Installation spezialisiert haben, finden Sie auch auf www.fvshkbw.de in der Fachbetriebssuche (Gewerk: Installation und Heizungsbau, dort entsprechendes Profil wählen).

Hier weiterlesen

19.12.2022
Solarbranche auf Wachstumskurs
Die Solarbranche befindet sich auf Wachstumskurs. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) rechnet für dieses Jahr damit, dass mindestens 25 Prozent mehr Solarstromleistung in Deutschland neu ans Netz gehen werden als im Vorjahr. Damit wachse die Photovoltaikbranche im sechsten Jahr in Folge prozentual zweistellig.

Es sei davon auszugehen, dass die Rahmenbedingungen für die Solarwirtschaft sich im kommenden Jahr weiter verbessern, so der BSW. Gleichzeitig forderte der Verband den schnellen Abbau von Investitionsbarrieren, um die angestrebte Vervielfachung des solartechnischen Ausbautempos in dieser Legislaturperiode zu erreichen.

Einen besonderen Handlungsbedarf verortet der BSW unter anderem bei der solartechnischen Aktivierung von Firmendächern und im Bereich der Solarwärme. Der BSW appellierte zudem erneut an die Politik, von unverhältnismäßigen Markteingriffen zur Finanzierung der Strompreisbremse abzusehen.

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30.11.2022
Was Heimwerker bei der Sanierung selbst tun können – und was sie lassen sollten

Foto: Zukunft Altbau

Viele Eigentümerinnen und Eigentümer unsanierter Wohngebäude wollen so schnell wie möglich energetisch sanieren. Bei einigen wird das aber diesen Winter nichts mehr. Das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau weist darauf hin, dass kleinere Maßnahmen in Eigenregie durchgeführt werden können, bestimmte Dinge aber unbedingt in die Hände von Fachleuten gehören.

Wer handwerklich geschickt ist, kann durchaus Fenster abdichten, undichte Rollladenkästen und die Kellerdecke dämmen. Auch die Vorlauftemperatur der Heizung kann anschließend niedriger eingestellt werden. „Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur, die das Wasser hat, wenn es den Heizkessel verlässt und zu den Heizkörpern gepumpt wird“, erklärt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg. „Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto geringer sind die Heizkosten.“

Doch kompliziertere Sanierungsmaßnahmen wie die Dämmung der Fassade oder der Fenstertausch sollte man Profis überlassen. Dazu zählt beispielsweise die Einregulierung der Vorlauftemperatur, auch Parametrierung der Heizkurve genannt. „In alten, ungedämmten Gebäuden mit kleinen Heizkörpern sind im Winter je nach Gebäudestandard oft 70 Grad Celsius bei der Vorlauftemperatur üblich“, so Knapp. Energetisch sanierte und neue Häuser werden hingegen auch an kalten Wintertagen mit einem Vorlauf von unter 50 Grad Celsius innen ausreichend warm. Mit den kleineren energetischen Sanierungsmaßnahmen in Eigenregie kann die Vorlauftemperatur in unsanierten Häusern oft um 10 Grad, etwa von 70 auf 60 Grad, abgesenkt werden.

Hydraulischer Abgleich

Darüber hinaus trägt ein hydraulischer Abgleich dazu bei, dass die Vorlauftemperatur niedriger eingestellt werden kann. Dieser sollte ebenfalls von Fachleuten durchgeführt werden. Dabei wird mit einer Heizlastberechnung ermittelt, wie viel Heizwasser jeder Heizkörper braucht, wie hoch der Druck der Heizpumpe sein muss und welche Einstellung das Unterteil des Ventils am Heizkörper benötigt, damit sich die Wärme effizient und sparsam im Haus verteilt.

Tipp: Der Staat fördert die energetische Sanierung mit bis zu 45 Prozent, die Energieberatung mit 80 Prozent. Kommunale Programme ermöglichen weitere Hilfen. Diese können mit der Bundesförderung kombiniert werden.

Informationen: www.zukunftaltbau.de

30.11.2022
Heizfehler vermeiden: Expertentipps auf chip.de

Foto: ZVSHK

Ums Heizkosten sparen geht es momentan vielen, doch bereits der Volksmund sagt „gewollt ist noch nicht gekonnt“.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima hat die teuersten Heizfehler aufgedeckt und erklärt auf dem Verbraucherportal chip.de, wie es Verbraucherinnen und Verbraucher besser machen können:
https://www.chip.de/news/Energie-Experten-geben-Tipps-Diese-teuren-Heizfehler-sollten-Sie-vermeiden_184527405.htmls

30.11.2022
Wärmepumpen dominieren den Wohnungsneubau

Foto: Bundesverband Wärmepumpe BWP

Wer demnächst neue Wohnungen baut, will sie primär mit einer Wärmepumpe beheizen. Gas-Heizungen haben von Januar bis Juli 2022 stark an Bedeutung verloren. Das berichtet sbz-online mit Hinweis auf eine Meldung der AG Energiebilanzen.

Demnach ist die Wärmepumpe für neu genehmigte Wohnungen schon seit 2020 Marktführer und hat diese Position 2021 mit einem Marktanteil von 43,6?Prozent vor Erdgas (Marktanteil von 26,2 ?Prozent) deutlich ausgebaut.

Ein Blick auf die Zahlen für Januar bis Juli 2022 – die teilweise schon vom Russland-Ukraine-Krieg beeinflusst sein dürften – zeigt, dass sich der Trend beschleunigt: Gewinner ist die Wärmepumpe mit einem Marktanteil von 50,2? Prozent.

Mit dem Inkrafttreten der 65-Prozent-Klausel für erneuerbare Energien bei neu installierten Heizungen – nach den letzten Beschlüssen der Ampel-Koalition ab 2024 – dürfte die Gas-Heizung mangels Verfügbarkeit erneuerbarer Erdgas-Substitute zu diesem Zeitpunkt fast ganz aus der Neubau-Genehmigungsstatistik als „primärer Energieträger / primäres Heizsystem“ verschwinden.

Informationen: Wärmepumpen dominieren den Wohnungsneubau

30.11.2022
KfW-Förderung: 2023 wieder Zuschüsse für „Altersgerecht Umbauen“

Foto: Hewi

Auch im kommenden Jahr wird es wieder Zuschüsse im KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ geben. Der kürzlich verabschiedete Bundeshaushalt sieht für diese Förderung mit der Kennziffer 455-B im Jahr 2023 insgesamt 75 Millionen Euro vor. Für den Umbau des Badezimmers können also voraussichtlich im Laufe des Januars wieder Anträge bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gestellt werden. Davon geht die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) aus.

Allerdings: Wer in den Genuss der Förderung kommen möchte, muss schnell sein und den Zuschuss zügig beantragen. Denn im letzten Jahr waren die Gelder in gleicher Höhe nach etwas mehr als einem Monat bereits aufgebraucht.

Wer beispielsweise ein Badezimmer altersgerecht umbauen möchte, kann mit 10 Prozent Zuschuss vom Staat rechnen. Die maximale Höhe ist auf 5.000 Euro begrenzt. Voraussetzung ist unter anderem, dass mit dem Umbau noch nicht begonnen wurde.
Ein Merkblatt mit Informationen zum Förderprogramm steht hier zum Download bereit: https://www.aktion-barrierefreies-bad.de/wp-content/uploads/KfW-Foerderung_Nov_22_Mittel_ab_Januar_2023.pdf

Informationen: www.sanitaerwirtschaft.de; www.aktion-barrierefreies-bad.de

30.11.2022
Feuer nach den Regeln der Kunst: trockenes Holz für saubere Wärme

Foto: AdK/www.kachelofenwelt.de/leda

Beim Heizen mit Holz – ob mit einem Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen – kommt modernste Verbrennungstechnologie zum Zug. Dennoch sollten Ofenbetreiber einige Dinge beachten, damit beim Anfeuern und im Heizbetrieb alles sauber läuft. Das erspart Ärger, entlastet die Umwelt und steigert die Feuer-Freuden.

So dürfen nur Brennstoffe verwendet werden, die bei der Prüfung der Feuerstätte zugelassen wurden. Keinesfalls gehören in einen Holzofen nasses oder beschichtetes, imprägniertes, farbbehandeltes Holz, Papier, Pappe, Kartons, Spanplatten und schon gar nicht Plastik oder Müll. Dies ist vom Gesetzgeber ausdrücklich verboten.

Korrekt verwendet man in Scheitholz-Öfen laut Bundes-Immissionsschutz-Verordnung nur naturbelassenes, unbehandeltes stückiges Holz, das maximal 20 Prozent Wassergehalt bzw. 25 Prozent Holzfeuchte aufweist.

  1. Die beste Methode, das Holz zu entflammen, ist von oben. Zum Anzünden sollte man Holzwolle oder Anzünder verwenden – kein Zeitungspapier. Die Holzscheite legt man mit den Spaltkanten nach oben auf dem Boden des Feuerraums und darüber Anzündhölzer in mehreren Lagen „kreuz und quer“. Dazwischen wird ausreichend Anzündmittel verteilt und entzündet. Wichtig in der Anheizphase ist eine ausreichende Luftzufuhr. Die Luftklappe muss am Anfang immer offen sein, damit die Flamme heiß wird und das Holz vollständig und schadstoffarm verbrennt.
  2. Erst wenn das Holz heruntergebrannt ist, kurz bevor die Flamme erlischt, schichtet man neue Scheite mit der Spaltkante nach unten auf das kompakte Glutbett im Feuerraum.
  3. Zum Ende des Heizbetriebs sollte nach Erlöschen der Restglut die Verbrennungsluftzufuhr geschlossen werden, um ein Auskühlen zu verhindern.

Wer Fragen hat zur richtigen Gerätewahl und zum optimalen, umweltschonenden und brennstoffsparenden Betrieb, der wendet sich am besten an einen Innungsfachbetrieb des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks.

Informationen: www.kachelofenwelt.de

30.11.2022
Förderprogramm für nicht öffentliche Ladeinfrastruktur – noch bis Jahresende bis zu 900 Euro Förderung

Foto: Pixabay

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert noch bis Ende des Jahres 2022 mit bis zu 900 Euro neue nicht-öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge von Unternehmen auf dem Betriebshof oder Mitarbeiterparkplätzen.

Nach Angaben der KfW, die das Programm (Prog. 441) betreut, stehen noch Mittel zur Verfügung. Eine zeitnahe Antragstellung wird empfohlen.

Mit dem Zuschuss wird der Erwerb und die Errichtung von neuen Ladestationen an nicht öffentlich zugänglichen Stellplätzen, von Elektrofahrzeugen der unternehmenseigenen Fahrzeugflotte, von gewerblich genutzten Carsharing-Fahrzeugen und von Elektrofahrzeugen der Beschäftigten eines Unternehmens gefördert.

Damit Anspruch auf die Förderung der Ladestationen besteht, muss der für den Ladevorgang erforderliche Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Dieser kann vom Stromlieferanten bezogen oder selbst erzeugt werden. Die Ladeinfrastruktur muss nicht öffentlich zugänglich sein.
Informationen zum Antragsverfahren sowie die Möglichkeit zur Antragstellung bietet die KfW auf folgender Website: Ladestationen für Elektrofahrzeuge – Unternehmen (441) | KfW

30.11.2022
Maske statt Quarantäne? Was Betriebe zur neuen Corona-Verordnung wissen müssen

Foto: Pixabay

Seit dem 15. November gilt eine neue Verordnung zu absonderungsersetzenden Schutzmaßnahmen für mit SARS-CoV-2 infizierte Personen in Baden-Württemberg.

Dies bedeutet: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin positiv getestet worden, muss der- oder diejenige sich weiterhin für fünf Tage in die Absonderung begeben.

Neu ist hingegen der Paragraf 3 „Absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen“. Demnach besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Absonderung durchgehend eine medizinische Maske oder eine Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) zu tragen. Dies gilt:

  • in Innenräumen, sofern ein physischer Kontakt zu anderen, nicht dem eigenen Haushalt angehörigen Personen nicht ausgeschlossen ist sowie
  • im Freien, sofern ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann.

Das bedeutet zusammengefasst, selbst wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin positiv getestet ist, muss der oder die Betreffende mit einer medizinischen Maske oder einer Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) arbeiten gehen, wenn er oder sie nicht krankgeschrieben ist.
Es gibt keine Entgeltersatzzahlungen mehr für die Zeit der Absonderung, wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ohne Krankschreibung zu Hause bleibt. Die Arbeit aus dem Homeoffice ist selbstverständlich möglich.

Informationen: www.baden-wuerrtemberg.de

30.11.2022
ZVSHK-statement: Klimaschutz braucht Klimahandwerk

Foto: ZVSHK

Wollen Klimaschutzziele erreicht werden, gilt es, Fachkräfte zu gewinnen. Das ist die Botschaft der neuen Ausgabe von „statement“, dem Meinungsmedium des Zentralverbandes SHK. Themen der November-Ausgabe sind:

  • Klimaschutz braucht Klimahandwerk
  • Fachkräfte gewinnen = Klimaschutzziele erreichen
  • Fachkräftebedarf zur Energie- und Klimawende
  • Wie viele Klimahandwerker brauchen wir?
  • Die Energie- und Klimawende ist umsetzbar

Das Magazin kann kostenlos auf der Webseite des ZVSHK heruntergeladen werden: www.zvshk.de/statement

17.11.2022
Neue Corona-Verordnung zur Absonderung

Seit dem 15. November gilt eine neue Verordnung zu absonderungsersetzenden Schutzmaßnahmen für mit SARS-CoV-2 infizierte Personen in Baden-Württemberg. Dies bedeutet: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin positiv getestet worden, muss der- oder diejenige sich weiterhin für fünf Tage [§2(2)] in die Absonderung [§2(3)] begeben.

Neu ist hingegen der Paragraf 3 „Absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen“. Demnach besteht auch die Möglichkeit, anstelle der Absonderung durchgehend eine medizinische Maske oder eine Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) zu tragen.
Dies gilt:

  1. in Innenräumen, sofern ein physischer Kontakt zu anderen, nicht dem eigenen Haushalt angehörigen Personen nicht ausgeschlossen ist sowie
  2. im Freien, sofern ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht eingehalten werden kann.

Das bedeutet zusammengefasst, selbst wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin positiv getestet ist, muss der oder die Betreffende mit einer medizinischen Maske oder einer Atemschutzmaske (FFP2 oder vergleichbar) arbeiten gehen, wenn er oder sie nicht krankgeschrieben ist. Es gibt keine Entgeltersatzzahlungen mehr für die Zeit der Absonderung, wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ohne Krankschreibung zu Hause bleibt. Die Arbeit aus dem Homeoffice ist selbstverständlich möglich, wird aber in den meisten Fällen nicht sinnvoll umsetzbar sein.

Bei weitergehenden Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.

08.11.2022
Online Lern-Tool – so starten Azubis erfolgreich ins neue Ausbildungsjahr
Die erste Aufregung hat sich gelegt, viele Neu-Azubis haben sich so nach und nach in den neuen Arbeits- und Berufsschul-Alltag eingefunden. Wer für die neuen Lerninhalte noch nach einer digitalen Unterstützung sucht, dem sei das Azubi-Lern-Tool für SHK AnlagenmechanikerInnen an Herz gelegt: Es bietet abwechslungsreiche Fragen zu den Lerninhalten der Berufsschule. Bei falschen Antworten gibt es die ausführliche Lösung zur Wiederholung. Ausbilder sehen den Lernfortschritt ihres Azubis über einen eigenen Login.

Das Tool bietet Betrieben und Azubis eine sinnvolle Ergänzung zur Lernbegleitung und gewährleistet somit einen kontinuierlichen Lernprozess.

Die Kosten betragen für Mitgliedsbetriebe einer SHK-Innung in Baden-Württemberg 41,90 EUR zzgl. MwSt. für eine 12-monatige Einzellizenz. Eine Ausbilderlizenz ist kostenlos dabei.

Weitere Informationen unter www.fvshkbw.de/lerntool

02.11.2022
Verschärftes Klimaschutzgesetz: Fachverband kritisiert Anschluss- und Benutzungszwang

Das landeseigene Klimaschutzgesetz (KSG) wird verschärft, mit weitreichenden Konsequenzen für die Heizungsinstallateure. Aktuell läuft die sechswöchige Verbändeanhörung, der Fachverband hat eine Stellungnahme abgegeben.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Klimaschutzministerin Thekla Walker sehen das verschärfte KSG als Grundstein für intensivere Anstrengungen für den Klimaschutz. „Daher werden zahlreiche Änderungen in verschiedenen Fachgesetzen vorgeschlagen, wie beispielsweise in der Landesbauordnung, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu vereinfachen oder in der Gemeindeordnung, um Kommunen die Möglichkeit zu geben, weitergehende Anforderungen bei der Wärme- und Energiewende festzusetzen.“

Eine wesentliche Neuerung mit gravierenden Auswirkungen auf die SHK-Betriebe ist aus Sicht des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg die Ermächtigungsgrundlage für Kommunen zum Anschluss und zur Benutzung von erneuerbaren Energien. Mit der Novelle soll das EWärmeG BW so geändert werden, dass die Anforderungen für den Einsatz von KWK oder mindestens 15 Prozent an Erneuerbarer Energien für das Wärmenetz gestrichen werden.

Dies würde bedeuten, dass der Anschluss eines Gebäudes an ein Wärmenetz als Erfüllungsoption gilt, auch wenn das Wärmenetz zu 100 Prozent mit fossiler Energie betrieben wird. Weiterhin soll die Gemeindeordnung so geändert werden, dass ein Anschluss- und Benutzungszwang generell, neben den Gründen des Klimaschutzes, auch zur Sicherung der örtlichen Energieversorgung erlassen werden kann.

Informationen: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/klima/klimaschutz-in-baden-wuerttemberg/klimaschutzgesetz/ und www.fvshkbw.de

02.11.2022
Serviceportal SHK: Neue Abfragestrecke “Heizungsprüfung”

Gebäudeeigentümer sind seit dem 1. Oktober 2022 zur Optimierung der Gasheizungssysteme in ihren Gebäuden
nach Paragraf 2 EnSimiMaV verpflichtet.
Dies umfasst eine verpflichtende Prüfung des Heizungssystems auf grundlegende Einstellungsmängel sowie auf die Notwendigkeit weiterführender Maßnahmen, beispielsweise die Dämmung von Rohrleitungen und Armaturen oder den Austausch veralteter Pumpen.

Sofern die Prüfung Optimierungsbedarf feststellt, ist dies bis zum 15. September 2024 durchzuführen. Bei Wohngebäuden mit mehr als 10 Wohneinheiten und bei Nicht-Wohngebäuden, mit einer zu beheizenden Fläche von mehr als 1.000 Quadratmetern, gilt als Stichtag der 30.09.2023. Zusätzlich muss ein hydraulischer Abgleich erfolgen.

Aus diesem Grund ist in den kommenden Wochen und Monaten mit einem signifikanten Anstieg von Anfragen zur Heizungsprüfung zu rechnen. Für Innungsbetriebe steht exklusiv und kostenlos auf dem Serviceportal SHK eine neue Abfragestrecke “Heizungsprüfung” zur Verfügung. Diese lässt sich mit wenigen Klicks auf der betriebseigenen Webseite integrieren. So werden Anfragen besser kanalisiert. Der Betrieb wird automatisch informiert und erhält bereits die wichtigsten Informationen und qualifizierten Details schriftlich und kostenlos.

Informationen: www.serviceportal-shk.de/fachbetriebe/

02.11.2022
Vorsicht bei Bestellungen von Pellets und Brennholz: Verbraucherzentrale warnt vor Fakeshops

Mit den enormen Preissteigerungen für Energie sind auch die Kosten für Pellets und Scheitholz in die Höhe geschossen. Unseriöse Anbieter nutzen die angespannte Marktsituationen aus, um Verbraucher in Online-Fakeshops abzuzocken. Die Verbraucherzentrale bekommt vermehrt Beschwerden darüber – und gibt Tipps, wie Verbraucher Fake Shops erkennen können.
Denn, ist das Geld einmal per Vorkasse überwiesen, ist es schwierig, es wieder zurückzubekommen. „Betroffene können zwar versuchen, ihre Bank zu kontaktieren, um die Zahlung zu stoppen. Das ist teilweise aber schon nach ein paar Sekunden nicht mehr möglich. Zahlungsdienstleister, die einen Käuferschutz anbieten sind da Erfolgsversprechender, aber auch bei einem Lastschriftverfahren haben sie bis zu acht Wochen nach Einzug Zeit, um die Zahlung rückgängig zu machen“, erklärt Matthias Bauer, Abteilungsleiter für Bauen, Wohnen, Energie bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Um Abzocke zu vermeiden, raten die Experten, auf bestimmte „Warnsignale“ zu achten. Mehr hierzu: www.verbraucherzentrale-bawue.de/pressemeldungen/presse-bw/aufpassen-bei-bestellungen-von-pellets-und-brennholz-77856

02.11.2022
Informationskampagne: Vergiftungsgefahr durch Heizexperimente

Foto: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen/Maurizio Gambarini

In der aktuellen Energiekrise befürchten der Deutsche Feuerwehrverband und das Schornsteinfegerhandwerk einen Anstieg von Bränden und CO-Unfällen im Haushalt. Sie warnen eindringlich vor Wärme-Experimenten in Wohnräumen und halten, wie auch Intensiv- und Notfallmediziner, Kohlenmonoxid-Warngeräte in jedem Haushalt für sinnvoll.

Anlässlich der Umstellung auf die Winterzeit am 30. Oktober 2022 weist die Initiative „CO macht k.o.“ in diesem Jahr daher gemeinsam mit Feuerwehren, Schornsteinfegern, Versicherern und anderen Partnern auf die erhöhte CO-Vergiftungsgefahr aufgrund von alternativen Heizmethoden wie brennstoffbetriebenen Geräten in Innenräumen hin.

Der Mensch kann Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Daher setzt sich die Initiative für den Einsatz von Kohlenmonoxid-Warnmeldern in jedem Haushalt ein.

Informationen: www.feuerwehrverband.de und www.co-macht-ko.de

02.11.2022
Energiesparmaßnahmen: eine Gefahr für die Trinkwasserhygiene?!

Foto: Pixabay

Aufgrund stark gestiegener Energiepreise, der Verknappung von Erdgas und eines drohenden Gasmangels kündigen viele Kommunen und Vermieter Maßnahmen zur Energieeinsparung an und setzen diese teilweise bereits um. Dabei wird häufig die Versorgung mit Warmwasser, beispielsweise in Sporthallen und Schwimmbädern reduziert oder eingestellt, oder die Warmwasserbereitung in Mietwohngebäuden zeitlich eingeschränkt.

Dabei sind sich die Betreiber jedoch häufig nicht über die erheblichen Auswirkungen auf die Trinkwasserhygiene bewusst. Folge kann eine stark erhöhte Vermehrung von Legionellen sein. Ebenso kann es zur Verkeimung von Anlagenteilen durch Stagnation des Wassers kommen. Außerdem führt Stagnation zu einer Anreicherung von Stoffen aus Materialien, die in Kontakt mit dem Trinkwasser stehen, über die zulässigen Werte hinaus. Daraus können gravierende Gesundheitsschäden beim Nutzer resultieren.

Generell gilt der vom Umweltbundesamt mehrfach geäußerte Grundsatz „Trinkwasserhygiene geht vor Energieeinsparung.“

Soll die Warmwasserbereitung dennoch außer Betrieb genommen werden, sind zusätzliche Maßnahmen bei der Außerbetriebnahme und besonders bei der Wiederinbetriebnahme erforderlich. Verbraucher sollten bei Fragen in jedem Fall Experten für Trinkwasserhygiene zu Rate ziehen. Entsprechende Ansprechpartner sind auf www.fvshkbw.de in der Fachbetriebssuche zu finden. Hier einfach beim Gewerk Installation und Heizungbau das entsprechende Profil auswählen.

02.11.2022
Wanted: #klimaschützer:innen von Beruf – das neue Zeit zu starten-Imagevideo ist da!

Klimaschutz, Klimaschutz, Klimaschutz — Klimaschutz ist in aller Munde. Aber mit Reden allein ist noch nichts gewonnen. Die SHK-Nachwuchsinitiative „Zeit zu starten“ zeigt engagierten jungen Menschen, wie sie aus Worten Taten werden lassen und einen aktiven Beitrag zu Energiewende und Klimaschutz leisten können: mit einer Ausbildung im SHK-Handwerk.

Im neuen Zeit zu starten-Video treten #klimaschützer:innen, #wärmepumper:innen und #energiewender:innen auf und zeigen, dass die Klimahandwerke jungen Menschen in diesen unsicheren Zeiten nicht nur eine sichere Karriereperspektive bieten, sondern auch die Chance geben, sich beruflich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.
Hier gibt’s den Film zu sehen:www.youtube.com/watch?

02.11.2022
Thermostate richtig einstellen und bedienen: FAQ und 12 Tipps

Quelle: www.co2online.de

In der Wohnung ist es plötzlich viel zu kalt oder zu heiß? Ursache könnte ein falsch eingestelltes oder defektes Thermostat sein.
Die gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hat die wichtigsten Fragen und Antworten zu Heizungsthermostaten für Verbraucher zusammengestellt und gibt dabei 12 wertvolle Praxistipps.
Anhand eines ThermostatChecks können Mieter und Eigentümer außerdem online prüfen, ob gar ein Thermostat-Tausch für sie überhaupt sinnvoll wäre.

Informationen: www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/thermostate/thermostate-richtig-einstellen-bedienen/

02.11.2022
Für noch mehr Hygiene im Bad: Zehn Tipps von A wie Armatur bis Z wie Zahnbürste

Foto: Pixabay Frau Putzen

Dank neuer Technologien, wie berührungslose Armaturen, und innovative Materialien, wie beispielsweise antibakterielle Oberflächen, gibt es viele Lösungen für noch mehr Hygiene im Badezimmer.
Aber auch durch eigenes Verhalten lässt sich was gegen Keime tun. Auf gutesbad.de hat die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) zehn Tipps zusammengestellt, wie sich das Bad nicht allein durchs Putzen reinhalten lässt.

Neben Einrichtungsideen, wie berührungslose Seifenspender und WC-Spülungen oder komfortable Dusch-WC, findet man dort auch Tipps zum richtigen Saubermachen.

Informationen: www.gutesbad.de/neues/hygiene-im-bad-aber-richtig

02.11.2022
WorldSkills 2022: SHK-Anlagenmechaniker Fabian Grün vor Ort anfeuern

Wer den deutschen Anlagenmechaniker SHK, Fabian Grün, bei der Weltmeisterschaft der Berufe in Lahr anfeuern möchte, sollte sich jetzt schnell ein kostenloses Ticket sichern für die WorldSkills 2022 Special Edition. Diese finden vom 2. bis 4. November im Grohe Training Center in Lahr statt.

Anmeldung hier: https://www.worldskillsgermany.com/worldskills2022se/lahr

19.09.2022
Strom und Gas sparen wird Pflicht

Pixaby

Das Kabinett hat weitere Energiesparmaßnahmen beschlossen, die kurz- und mittelfristig zur Sicherung der Energieversorgung beitragen.
Die hierfür verabschiedeten Verordnungen beinhalten konkrete Maßnahmen für die kommende und die übernächste Heizperiode und richten sich an die öffentlichen Körperschaften sowie Unternehmen und private Haushalte. Neben der Einsparung von Gas sind auch Maßnahmen vorgesehen, die den Stromverbrauch senken sollen, da dies dazu beiträgt, die Stromerzeugung mit Gas zu verringern.
So sollen unter anderem weniger Büroflächen geheizt werden. Bei Gebäuden, Denkmälern und Werbeflächen werden die Beleuchtungszeiten reduziert. Gebäudeeigentümer werden zur Optimierung der Heizungssysteme ihrer Gebäude verpflichtet. Dies umfasst eine Prüfung des Heizungssystems auf grundlegende Einstellungsmängel sowie auf die Notwendigkeit weiterführender Maßnahmen. Eigentümer größerer Gebäude sollen verpflichtet werden, das Heizungssystem hydraulisch abgleichen zu lassen, um eine Energieeinsparung zu erzielen.
Nachdem nun auch der Bundesrat der Verordnung zugestimmt hat, treten die Regelungen zum 1. Oktober in Kraft und gelten für zwei Jahre.

Informationen: www.bundesregierung.de

19.09.2022
Wärmepumpen statt Gasheizungen: Umstieg durch Ausbau der Solarenergie unterstützen
Eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass mit stärkerer Nutzung von Wärmepumpen nicht nur CO2-Emissionen reduziert, sondern auch Erdgasimporte eingespart werden.
Um den zusätzlichen Strombedarf nachhaltig zu decken, müssen allerdings die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Die Modellrechnungen für das Jahr 2030 zeigen, was im Stromsektor passieren muss, um eine Umstellung auf Wärmepumpen zu bewerkstelligen. Die mit der Umstellung verbundenen Kosten sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht gering, bei hohen Erdgaspreisen ergeben sich sogar Einsparungen.

Informationen: www.diw.de

19.09.2022
Gas-Umlage: Heizkosten steigen um bis zu 44 Prozent

pixabay

Verbraucher mit Gasheizung müssen sich auf höhere Heizkosten einstellen – je nach Wohnfläche rechnen Experten mit durchschnittlichen Mehrkosten zwischen 288 und 489 Euro pro Jahr.
Grund dafür ist die kürzlich bekannt gegebene Gas-Umlage. Diese beträgt 2,88 Cent je Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer und soll Gasimporteure dabei unterstützen, ihrer Lieferpflicht weiterhin nachkommen zu können.
Für eine durchschnittliche Wohnung mit 70 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet dies jährliche Mehrkosten in Höhe von 288 Euro. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus werden 489 Euro pro Jahr zusätzlich fällig. Je höher der eigene Verbrauch ist, desto höher fallen die Mehrkosten aus. Im Schnitt steigen die Heizkosten durch die Gas-Umlage um 21 bis 44 Prozent.

Informationen: www.co2online.de

19.09.2022
Kachelofentage: So lässt sich mit Holz nachhaltig heizen
Moderne Holzfeuerstätten sind beliebt. Bei den diesjährigen Kachelofentagen vom 30. September bis 8. Oktober rücken sie verstärkt in den Blickpunkt:
Ofen- und Luftheizungsbauer informieren über das nachhaltige Heizen mit Holz und über innovative Technologien, neue Designs und besondere Trends bei Kachelöfen, Heizkaminen und Kaminöfen. Welcher Ofentyp zu welchem Raum passt, welche Technologien zu empfehlen und welche Kombinationen mit anderen Heizsystemen möglich sind, darüber können sich Interessierte im Laufe der Kampagnentage, aber auch darüber hinaus bei einem Ofen- und Luftheizungsbau-Betrieb in nächster Nähe informieren: www.kachelofenwelt.de

19.09.2022
Das sind die Top-Trends auf dem Bau für 2022/2023

Pixabay/Alexander Lesnitsky

In der Bau- und Installationsbranche bleiben die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien Dauerbrenner. Gerade mit Blick auf die stark gestiegenen Preise für Öl und Gas dürften Einsparungen und der Verzicht auf fossile Energien an Bedeutung gewinnen. Das ist das Ergebnis der Studie „Megatrends am Bau“ von Bauinfoconsult.
Die Mehrheit der befragten SHK-Installateure ist von einem Siegeszug der Luftwärmepumpe überzeugt, auch wenn es bei der Nachrüstung im Bestand Herausforderungen gibt. Die Experten erwarten, dass sich die Technik weiter verbessert und mittelfristig die Investitionskosten sinken werden. Großes Potenzial wird zudem beim Ausbau der Photovoltaik auf Dachflächen gesehen. Zwei von drei Bauakteuren sehen hier für die kommenden fünf Jahre starke Wachstumschancen.

Informationen: https://bauinfoconsult.de/produkte/megatrends-am-bau/

19.09.2022
Wegweiser durch die Klima- und Lüftungsbranche neu aufgelegt

Pixabay/ M W

Der Fachverband Gebäude-Klima e.V.FGK hat den „Wegweiser durch die Klima- und Lüftungsbranche“ neu aufgelegt.
Architekten, Planer, Ingenieure, Bauherren und Anlagenbetreiber finden darin schnell und zielsicher die im Verband organisierten Unternehmen, die für spezifische Fragen und Bedarfe relevant sind. Dafür ist die Orientierungshilfe in ein alphabetisches Verzeichnis, in Produktgruppen und auch nach Postleitzahlen gegliedert.
Der Wegweiser kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://downloads.fgk.de/01_Wegweiser_2022.pdf/

19.09.2022
Online Lern-Tool – so starten Azubis erfolgreich ins neue Ausbildungsjahr
Die erste Aufregung hat sich gelegt, viele Neu-Azubis haben sich so nach und nach in den neuen Arbeits- und Berufsschul-Alltag eingefunden. Wer für die neuen Lerninhalte noch nach einer digitalen Unterstützung sucht, dem sei das Azubi-Lern-Tool für SHK AnlagenmechanikerInnen an Herz gelegt: Es bietet abwechslungsreiche Fragen zu den Lerninhalten der Berufsschule. Bei falschen Antworten gibt es die ausführliche Lösung zur Wiederholung. Ausbilder sehen den Lernfortschritt ihres Azubis über einen eigenen Login.
Das Tool bietet Betrieben und Azubis eine sinnvolle Ergänzung zur Lernbegleitung und gewährleistet somit einen kontinuierlichen Lernprozess.
Die Kosten betragen für Mitgliedsbetriebe einer SHK-Innung in Baden-Württemberg 41,90 EUR zzgl. MwSt. für eine 12-monatige Einzellizenz. Eine Ausbilderlizenz ist kostenlos dabei.
Weitere Informationen unter www.fvshkbw.de/lerntool

19.09.2022
Heizenergie und Heizkosten sparen: Tipps für Hauseigentümer und Mieter

Bild: Pixaby

Immobilieneigentümer und Mieter können bereits mit kleinen Maßnahmen und durch umsichtiges Verhalten viel (Heiz)Energie sparen und damit ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen. Auf dem Portal Wasserwärmeluft.de gibt es jede Menge Tipps, was sich durch kurzfristige, aber auch durch langfristig wirksame Maßnahmen tun lässt.

Neben einem Leitfaden für die Beratung beim Fachhandwerk und Link-Tipps finden interessierte Verbraucher auch ein kostenloses Informationsblatt des Heizungsbauer-Handwerks zum Herunterladen.

19.09.2022
Ein Klima zum Aufatmen – dank zuverlässiger Lüftungs- und Klimatechnik

Wohnraumlüftung

Neubauten und sanierte Altbauten weisen heutzutage eine sehr dichte Gebäudehülle auf. Das hilft beim Energiesparen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gerade gut abgedichtete Häuser häufig Probleme mit Feuchte- und Schimmelbildung haben.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, eine optimale Belüftung sicherzustellen. Anlagen zur kontrollierten Raumlüftung sorgen für „saubere Verhältnisse“. Ausgestattet mit modernster Klima- und Lüftungstechnik stabilisieren sie die Luftfeuchtigkeit bei idealen 40 bis 50 Prozent und sorgen so dafür, dass sich Schadstoffe nicht ausbreiten.
Wer prüfen möchte, ob in seinen vier Wänden eine lüftungstechnische Maßnahme notwendig ist, kann dies nun bei einem kostenlosen „OnlineCheck Wohnungslüftung“ über das SHK Serviceportal checken.
Nach wenigen Angaben zum Gebäude erhalten Sie eine Antwort auf die Frage, ob Sie eine Lüftungsanlage benötigen oder ob andere Maßnahmen von Ihnen ergriffen werden sollten.
Der OnlineCheck Wohnungslüftung von der VdZ wurde zusammen mit dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima, BDH, HEA und VfW erstellt.
Jetzt durch die Abfragestrecke zu Luftfiltern und Luftreinigern durchklicken!

03.08.2022
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Achtung Neuerungen ab dem 15. August!

Bild: Pixabay

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die BEG Einzelmaßnahmen angepasst, um im Bereich der Sanierung einen noch stärkeren Klimaschutzeffekt zu erreichen und die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl zu verringern.
Die Förderfähigkeit von gasbetriebenen Heizungen und den damit einhergehenden Umfeldmaßnahmen in der BEG wird aufgehoben. Das betrifft:
• die Förderung von Gas-Brennwertheizungen („Renewable-Ready“)
• Gas-Hybridheizungen und
• gasbetriebene Wärmepumpen.
Für den Austausch einer gasbetriebenen Anlage wird ein Heizungs-Tausch-Bonus von 10 Prozent zusätzlich zum regulären Fördersatz eingeführt.
Für Änderungen bei den BEG Einzelmaßnahmen beim BAFA gilt eine Übergangsfrist bis einschließlich 14.08.2022. In diesem Zeitraum kann nur ein Antrag pro Antragsteller gestellt werden. Aufgrund von Aussagen seitens des BMWK (Webkonferenz am 28.07.2022) greift diese Vorgaben nicht, soweit ein Dienstleister mit einer Vollmacht des Hausbesitzers den Antrag stellt. Das bedeutet, in der Übergangsfrist bis zum 15.08.2022 können Handwerksbetriebe wie bisher Anträge im Auftrag ihrer Kunden in beliebiger Zahl stellen. Wir weisen aber darauf hin, dass diese Aussage eben nur mündlich im Rahmen der angesprochenen Websitzung erfolgte und sich so nicht direkt aus dem veröffentlichten Änderungstext ergibt. Die Änderungen der neuen Richtlinie werden zum 15.08.2022 in Kraft treten.
Alle detaillierten Informationen und die neuen Fördersätze für Anträge ab dem 15.08.2022 finden Sie unter:

https://www.bafa.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/20220726_anpassung_beg.html?nn=15129584

Wir bitten Sie um Verständnis, dass der Fachverband aufgrund der Kurzfristigkeit durch die verantwortlichen Bundesstellen, keine Beratung zur Änderung durchführen wird. Bitte sehen Sie von entsprechenden Nachfragen ab. Wir bemühen uns, so schnell wie möglich auf die vielen Fragen, die sich mit den Änderungen ergeben und zu denen momentan keine Angaben seitens der verantwortlichen Stellen vorliegen, Antworten zu erhalten.

Insoweit bitten wir Sie, sich mit Ihren Nachfragen direkt an das BAFA zu wenden, da nur dieses zurzeit eine rechtsichere Auslegungsantwort geben kann.

Pressemitteilung des BAFA hierzu:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/07/20220726-bundeswirtschaftsministerium-legt-reform-der-gebaeudefoerderung-vor.html

FAQ-Liste: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/B/beg-reform-faq-liste.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Richtlinien-Änderungstext:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/A/aenderungsbekanntmachung-beg-reform.html

Für politische Rückmeldungen können Sie sich gerne an das BMWK direkt wenden: info@bmwk.bund.de

Bitte beachten Sie auch unsere Sonderseite mit allen Details zur BEG: www.fvshkbw.de/service/tipps-beg

03.08.2022
Erste Regelungen des neuen EEG 2023 treten in Kraft: Vorfahrt für Erneuerbare

Bild: Pixabay Photovoltaik

Zur Beschleunigung des Ausbaus von erneuerbaren Energien greift seit dem 29. Juli der Grundsatz, dass die Nutzung erneuerbarer Energien im überragenden öffentlichen Interesse liegt und der öffentlichen Sicherheit dient. Damit haben erneuerbare Energien bei Abwägungsentscheidungen Vorfahrt.

Zudem wurde die Vergütung für alle neuen PV-Dachanlagen gehoben. Dies sind nur erste Beschleunigungs-Maßnahmen, die mit dem novellierten Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG) einhergehen. Der Großteil der weiteren Regelungen des neuen EEG tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft.

Informationen: www.bmwk.de

04.08.2022
Energiesicherungspaket: Fokus auf Heizungscheck, hydraulischer Abgleich und Heizungspumpe

Bild:Pixabay Heizkörper

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat ein zusätzliches Energiesicherungspaket vorgelegt. Dieses hat im Kern drei Elemente: Die Befüllung der Gasspeicher wird noch einmal gestärkt, der Erdgasverbrauch in der Stromerzeugung gesenkt sowie Effizienz- und Einsparmaßnahmen ausgeweitet.

So ist geplant, einen Heizungscheck verpflichtend für Eigentümer von Gasheizungen einzuführen. Über die Umsetzung sind Gespräche mit Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) angelaufen. Mehr Effizienz lässt sich auch über einen hydraulischen Abgleich erzielen. Ihn sollen künftig alle Eigentümer von Gebäuden mit zentraler Wärmeversorgung – also in der Regel Mehrfamilienhäuser – machen, wenn sie ihn nicht in den letzten Jahren schon durchgeführt haben. Ebenfalls für Gebäude mit zentraler Wärmeversorgung soll der Austausch ineffizienter, ungesteuerter Heizungspumpen verbindlich werden.

Informationen: www.bmwk.de

03.08.2022
Warmwassertemperatur zu senken ist keine gute Idee

Bild: Pixabay Trinkwasser

Angesichts der Preisexplosion bei Gas- und Öl könnten Immobilieneigentümer leicht auf die Idee kommen, die Temperatur des Warmwassers abzusenken oder die Anlagen zeitweilig herunterzufahren. Keine gute Idee, warnen Sachverständige für Trinkwasserhygiene.

So hat unter anderem der Fachverband gegenüber dem Umweltministerium Baden-Württemberg eine fachliche Einschätzung abgegeben. Demnach lassen die allgemein anerkannten Regeln der Technik ein Absenken auf 55 Grad Celsius nicht zu. Sie nennen bei zentralen Warmwassersystemen als Minimaltemperatur 60 Grad Celsius.

Das Landesgesundheitsamt (LGA) als oberste Umsetzungsbehörde der Trinkwasserverordnung in Baden-Württemberg hat bereits April 2022 darauf hingewiesen, dass Temperaturen von 55 Grad Celsius als mikrobiell kritisch anzusehen sind.

Informationen: www.vermieter-ratgeber.de

03.08.2022
Heizen mit Holz ist gefragt – mit Folgen

Foto: BuVBB

Die Energiekrise hat viele Auswirkungen. Der Ukraine-Krieg und die Sorge um die Energieversorgung haben viele Bürger verunsichert und so steigt die Nachfrage nach Öfen und Brennholz.

Der Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion e.V. (BuVBB) geht zwar davon aus, dass es „moderate Preisanpassungen“ geben wird, aber dass es astronomische Preissprünge wie bei Öl oder Erdgas nicht geben wird.

Wer allerdings dieser Tage Brennholz kaufen möchte, wird immer öfter eine Enttäuschung erleben. Die Lagerflächen der Brennholzhändler sind so gut wie leer und die Produktion neuer Ware ist aus vielerlei Gründen nicht kurzfristig realisierbar. „Das liegt zum einen an der Beschaffung der Rohware aus dem Wald, da diese in der Regel Monate im Voraus bestellt wird“, erläutert Klaus Egly, 1. Vorsitzender des BuVBB. „Zum anderen kann vorhandene Rohware nicht kurzfristig und in unendlichen Mengen produziert werden.“ Auch dauert der Trocknungsprozess an der Luft ohne technische Hilfsmittel einige Monate. Zur technischen Trocknung des Holzes wird überwiegend Abwärme eingesetzt. Auch diese Wärme ist nicht unendlich verfügbar.

Da die Brennstoffqualität einen ganz erheblichen Einfluss auf eine saubere Verbrennung hat, haben der HKI und der BuVBB das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ ins Leben gerufen. Mit konkreten Kriterien, die bei der Produktion, der Holzlieferung sowie im Kundenservice einzuhalten sind. Ein Qualitätssiegel, welches dem Käufer hochwertiges und nachhaltiges Scheitholz zur sofortigen Nutzung garantiert, mit festgelegten Standards an die Holzqualität für eine emissionsarme und optimierte Verbrennung.

Informationen: www.bundesverband-brennholz.de

03.08.2022
Pelletheizung oder Wärmepumpe – was lohnt sich mehr?

Foto: Pixabay Wärmepumpe

Während die Preise für Öl und Gas starken Schwankungen unterliegen, lohnt sich der Umstieg auf eine Pelletheizung oder Wärmepumpe. Beide Heizungsarten können sich im Neu- und Altbau rechnen – ökologisch wie wirtschaftlich.

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online stellt die beiden Heizungsarten auf ihrer Webseite gegenüber, erklärt die Funktionsweisen und vergleicht Vor- und Nachteile. Verbraucher können zudem mit einem Online-Modernisierungscheck Potenziale in den eigenen vier Wänden prüfen oder eine geplante Maßnahme gegenchecken lassen.

Informationen: www.co2online.de

03.08.2022
Toilettenpapier allein genügt oft nicht

Foto: Geberit

Hygiene und ein sauberes Gefühl im Intimbereich haben einen hohen Stellenwert in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer GfK-Studie im Auftrag von Geberit zum Thema Hygiene. Demnach gaben 97 Prozent der rund 2.000 befragten Personen aus Deutschland an, dass es ihnen wichtig oder sehr wichtig ist, sich von Kopf bis Fuß sauber zu fühlen.

Gezielt nach der Intimhygiene gefragt, gaben 37 Prozent an, sich nach dem Toilettengang nicht komplett sauber zu fühlen. Das ist wenig überraschend, wenn man berücksichtigt, dass die meisten Verbraucher sich noch immer mit einfachem Toilettenpapier reinigen. Um dem Sauberkeitsgefühl nachzuhelfen, hat fast jeder dritte Umfrageteilnehmende schon einmal feuchtes Toilettenpapier zur Hilfe genommen. Dieses hat allerdings den Nachteil, dass es Hautirritationen auslösen und die Entwässerungsleitungen verstopfen kann.

75 Prozent der Befragten der Studie können sich eine Reinigung mit Wasser nach dem Toilettengang vorstellen. Installateure sollten sich daher nicht scheuen, das Thema Dusch-WCs im Kundengespräch aufzugreifen, zumal weitere Studienergebnisse belegten, dass die Installateure aufgrund ihrer Kompetenz und Expertise ein großes Vertrauen bei den Befragten genießen. Was zudem besonders auffiel: die meisten Befragten hatten dann ein Dusch-WC gekauft, wenn sie es zuvor ausprobieren konnten.

Informationen finden Sie hier

03.08.2022
Handwerk ist hier auch Frauensache – Initiative setzt ein Zeichen

Foto: Hw Frauensache

Mädchen und Frauen den Einstieg ins Handwerk zu erleichtern, das ist das Ziel der Initiative „Handwerk ist hier auch Frauensache“. Der Bundesverband UnternehmerFrauen im Handwerk e.V. will Mädchen und junge Frauen ermutigen, sich nicht abschrecken zu lassen, wenn sie sich für einen klassisch geprägten männlichen Handwerksberuf interessieren.

Betriebe der UnternehmerFrauen im Handwerk, die Mädchen und Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk ausdrücklich unterstützen, können an dieser Kampagne teilnehmen und damit nach außen demonstrieren, dass die bei ihnen willkommen sind.

Informationen auf www.ufh-bv.de und im Flyer

14.06.2022
Ausbildungszahlen steigen: Trend zum Anlagenmechaniker SHK ungebrochen

Foto: ZVSHK

Immer mehr Jugendliche in Baden-Württemberg wollen Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) werden. Das belegen die aktuellen Ausbildungszahlen.
Demnach ist die Zahl der Neuverträge 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent gestiegen, erneut nach bereits 7,9 Prozent in 2020. Seit 2012 ist die Zahl der Neuverträge in Baden-Württemberg sogar um 44 Prozent gestiegen. Die Gesamtzahl aller Auszubildenden in allen 3,5 Lehrjahren steigt damit um 6,8 Prozent auf 4.660 in diesem Beruf.
„Die Entwicklung zeigt, dass der Beruf seit Jahren sehr attraktiv ist und von den Jugendlichen angenommen wird“, bewertet Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK, die Situation. „Der Anlagenmechaniker SHK ist der Klimaberuf schlechthin, wenn es darum geht, die Energiewende im Gebäude umzusetzen. Wer heute eine Ausbildung in diesem Bereich macht, hat in den nächsten zwei Jahrzehnten einen sicheren Job. Dass sich das auch finanziell lohnt, dafür hat der letzte Tarifabschluss gesorgt: um durchschnittlich 5,9 Prozent wurden die Ausbildungsvergütungen zum kommenden Ausbildungsjahr erhöht.
Die SHK-Berufsorganisation bestätigt auch einen Wandel im Berufsbild: „Die Aufgaben werden immer komplexer. Gebäudeautomation, Wärmepumpen, aber auch hybride Heizungsanlagen sowie Klima- und Lüftungstechnik sind Bereiche, in denen neben Engagement auch anspruchsvolles Wissen gefragt ist.“

Informationen: www.fvshkbw.de/presse; www.zeitzustarten.de

14.06.2022
Neue Kampagne: „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“

Foto: WM Kampagne

Zusammen mit einem breiten Bündnis von Verbänden hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck zum Energiesparen aufgerufen und eine neue Kampagne mit Vorschlägen für kurz- und längerfristige Maßnahmen zum Energiesparen gestartet. Bei einem Energieeffizienz-Gipfel in Berlin verabschiedeten das Ministerium gemeinsam mit Sozialpartnern, Wirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie kommunalen Spitzenverbände eine Erklärung, in der alle Akteure einen Beitrag zum Energiesparen zum Ausdruck bringen

Mit der neuen Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ appelliert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) an die Gesamtheit der mehr als 80 Millionen Bundesbürger, gemeinschaftlich mehr Tempo zu machen und zu schauen, wo jede und jeder Einzelne einen kleinen Beitrag leisten kann. Die Kampagne richtet sich an Industrie, Mittelstand und Verbraucher.

Die Kampagnen-Motive mit ihren Botschaften zum Energiesparen werden auf digitalen Screens in Stadtzentren, auf Nachrichtenseiten im Internet mit einer großen Reichweite sowie auf Bannern in den sozialen Netzwerken zu finden sein. Begleitet wird die Kampagne von Dialogmöglichkeiten (Telefon-Hotline, Veranstaltungsreihen, Stakeholder-Dialoge), Förderprogrammen und Energieberatungsangeboten.

Informationen: www.energiewechsel.de

14.06.2022
Wärmepumpen und erneuerbare Energien verringern Erdgasabhängigkeit“

Foto: DIW Berlin

Ein forcierter Umstieg von Gasheizungen auf Wärmepumpen reduziert nicht nur die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen. Gesamtwirtschaftlich gesehen könnten – je nach Höhe des Gaspreises – sogar Kosten eingespart werden. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

„Eine wichtige Rolle für einen beschleunigten Umstieg auf Wärmepumpen spielt die Erhöhung der erneuerbaren Stromerzeugung“, so Studienautor Wolf-Peter Schill. „Insbesondere der Ausbau der Photovoltaik kann die wachsende Stromnachfrage befriedigen, denn die Kapazitäten der Windkraft dürften im betrachteten Zeitraum nicht beliebig steigerbar sein.“

Derzeit wird rund die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt. Bei Neubauten ist die Wärmepumpe auf dem Vormarsch – im vergangenen Jahr wurde in knapp der Hälfte der neuen Wohnungen eine Wärmepumpe installiert. Damit stieg ihre Zahl bis Ende 2021 auf rund 1,4 Millionen.

Mit einem Open-Source-Stromsektorenmodell haben die Ökonomen in verschiedenen Szenarien für das Jahr 2030 durchgerechnet, wie sich der Stromsektor und die Kosten für den Ausbau von Wärmepumpen entwickeln. Im ambitioniertesten Szenario würden insgesamt rund 7,5 Millionen Wärmepumpen knapp ein Viertel der gesamten Raumwärme und des Warmwassers liefern. Dafür würde der Stromverbrauch gegenüber einem Referenzszenario mit 1,7 Millionen Wärmepumpen um neun Prozent steigen. Setzt man dabei auf Solarenergie, müssten die Photovoltaik-Kapazitäten um knapp ein Viertel ausgeweitet werden. Im Gegenzug könnte Erdgas im Umfang von 15 Prozent der russischen Importe des Jahres 2021 eingespart werden.

Informationen: www.diw.de

14.06.2022
Auch Pelletmarkt von allgemeinen Preissteigerungen betroffen“

Foto: DEPI

Der Pelletpreis war im letzten Jahrzehnt von einer geringen Dynamik geprägt. Wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet, lag die durchschnittliche jährliche Preissteigerung von 2012 bis 2021 bei nur 0,24 Prozent; inflationsbereinigt war sogar ein Preisrückgang von 1,44 Prozent zu verzeichnen.

Die aktuelle Entwicklung sei außergewöhnlich, so das DEPI, da der Pelletpreis um diese Jahreszeit normalerweise rückläufig sei. Die Gründe dafür liegen laut dem Institut in den kriegsbedingten globalen Verwerfungen der Energiemärkte, deren Auswirkungen auch den Pelletmarkt treffen. Angesichts einer weiterhin zufriedenstellenden Rohstofflage in Deutschland ist die aktuelle Preissteigerung im Wesentlichen auf eine sprunghaft angestiegene Nachfrage sowie erhöhte Kosten bei Produktion und Transport der Holzpresslinge zurückzuführen – Ursachen, die allgemein für die bei vielen Produkten in Deutschland festzustellende Verteuerung gelten.

Das DEPI macht die Gründe auf seiner Webseite transparent, räumt jedoch ein, dass eine Aussage dazu, wann sich diese Situation beruhigt, schwer möglich sei. Betreibern von Pelletheizungen sei momentan zu raten, nur bei Bedarf das Lager mit der notwendigen Menge aufzufüllen und die weitere Preisentwicklung zu beobachten.

Informationen: www.depi.de

14.06.2022
Lüftung mit Wärmerückgewinnung kann 25 bis 50 % Heizenergie einsparen“

Foto: co2online

Deutschland muss seine Abhängigkeit von Energieimporten möglichst schnell verringern, um die Versorgungssicherheit und bezahlbare Energiepreise zu gewährleisten. Auch für das Erreichen der Klimaschutzziele muss der Energiebedarf schnellstmöglich gesenkt werden.

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) und der Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK), die gemeinsam das „Bündnis für Wohnungslüftung“ tragen, setzen sich in einem Positionspapier für Maßnahmen ein, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können: Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung ermöglicht demnach Heizenergieeinsparungen (Endenergie) von circa 25 bis 50 Prozent und eine Verringerung der CO2-Emissionen in ähnlicher Größenordnung.

Die beiden Verbände schlagen im Zusammenhang mit der geplanten Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) drei Lösungsschritte vor, um die Energieverschwendung durch unnötige Lüftungswärmeverluste zu verringern:

• Die Wärmerückgewinnung aus der Gebäudeabluft sollte als erneuerbare Energie anerkannt werden.
• Damit in jedem Neubau eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert wird, sollte sie als verpflichtender Standard festgelegt werden.
• In der Sanierung sollte eine attraktive Förderung dazu beitragen, dass diese zukunftsweisende Technologie ihren Einsatz in der Breite findet.

Informationen: www.fgk.de; www.bdh-industrie.de

14.06.2022
Nachhaltigkeit – auch Kriterium bei der Fliesenwahl“

Foto: Deutsche Fliese/ Steuler

Die keramische Fliese ist ein Musterbeispiel für ein gesundes und nachhaltiges Bau- und Wohnmaterial, so der Bundesverband Keramische Fliesen e.V., denn Keramik

• dünstet keine Schadstoffe aus
• bietet Hausstaubmilben und sonstigen Mikroorganismen keine Lebensgrundlage und
• ist aufgrund ihrer Langlebigkeit ideal für das ressourcenschonende Bauen geeignet.

Die Produkte deutscher Qualitätsproduzenten punkten hinsichtlich ihrer ökologischen Verträglichkeit doppelt: Die deutschen Fliesenproduzenten sind internationale Vorbilder in puncto Umweltschutz und Energieeffizienz. Zudem produzieren sie Fliesen mit heimischen, natürlichen Rohstoffen und vertreiben ihre Produkte ohne lange Transportwege, die bei Importfliesen einen nicht zu unterschätzenden CO2-Ausstoß verursachen. Mit dem IBU-Siegel dokumentieren die Hersteller der Qualitätsinitiative „Deutsche Fliese“ die Nachhaltigkeitszertifizierung, die für Transparenz und Glaubwürdigkeit steht.

Wer seine Kunden für dieses Thema sensibilisieren möchte, kann beim Verband kostenlos einen Info-Flyer zum Thema Nachhaltigkeit herunterladen.

Informationen: www.fliesenverband.de

14.06.2022
Mehr Orientierung bei der Auswahl von Fachleuten durch „Leitlinie Handwerk“

Foto: ZAB

Für den Erfolg einer Sanierung ist es entscheidend, dass sie fachgerecht geplant und durchgeführt wird. Aus diesem Grund hat der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg gemeinsam mit weiteren, an energetischen Sanierungen beteiligten Handwerksverbänden und dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm Zukunft Altbau ein neues Qualitätssiegel erarbeitet: die „Leitlinie Handwerk“.
Hauseigentümer erkennen anhand des Qualitätssiegels, dass es sich um Innungsfachbetriebe handelt, die mit ihrer Arbeit zu einer besseren Sanierungsqualität und damit zum dringend notwendigen Klimaschutz beitragen. Mit der Zustimmung zur „Leitlinie Handwerk“ bestätigt der Betrieb, dass er individuell, gewerkeübergreifend und neutral berät, energieeffiziente Gebäudestandards und erneuerbare Energien empfiehlt und sich entsprechend weiterbildet. Das schafft gegenüber Verbrauchern von Anfang an zusätzliches Vertrauen und ein gemeinsames Verständnis.

Informationen: www.fvshkbw.de/llhw-fachbetrieb; www.zukunftaltbau.de/im-eigenheim/leitlinie-handwerk

14.06.2022
Vorgeschmack auf den Jubiläums-Verbandstag: Festschrift ist online

Foto: FV SHK BW

75 Jahre Fachverband SHK Baden-Württemberg – das feiert die SHK-Berufsorganisation beim Jubiläums-Verbandstag am 15. und 16. Juli in Pforzheim.

Wer gerne einen kleinen Vorgeschmack hätte, der kann die neue Festschrift jetzt bereit als E-Paper online durchblättern. Ergänzend erhalten alle Innungsfachbetriebe die Festschrift als 110 Seiten-starke Broschüre mit den Juni-Rundschreiben Ende Juni ins Haus geliefert.

Enthalten sind nicht nur alle Informationen zu dem zweitägigen Event, sondern auch eine komplette Organisationsübersicht mit allen Ansprechpartnern und Kontaktdaten. Besonderen Mehrwert bieten die Fachbeiträge, in denen die Autoren das Schwerpunktthema „Transformation im SHK-Handwerk“ aus verschiedenen Blickwinkeln aufgreifen. Aspekte wie Klimaschutz und das Heizen der Zukunft, Chancen auf dem Lüftungsmarkt, erforderliche Anpassungen bei Mitarbeitern und Führungskräften, Hilfestellungen durch digitale Tools und Maßnahmen des digitalen Marketings bringen neue Impulse.

Anmeldungen zum Verbandstag mit Festabend, Fachtagung und Rahmenprogramm sind noch bis zum 30. Juni möglich: am einfachsten geht dies online umfrage.fvshkbw.de/s/verbandstag2022

14.06.2022
Verbändevereinbarung aktualisiert: Zusammenarbeit zum Gelingen der Energiewende

Foto: ZVSHK

Mit der Überarbeitung der bestehenden Paragraf 7a-Verbändevereinbarung und einer gemeinsamen Stellungnahme zur Eintragung in das Installateurverzeichnis schaffen die Sanitär-, Heizung- und Klima-Handwerke gemeinsam mit den Elektro-Handwerken die Grundlage für gewerkeübergreifendes Arbeiten im Zuge der Energiewende. Gleichzeitig soll mit dieser Maßnahme dafür gesorgt werden, dass die hohen Qualifikationsanforderungen im Handwerk auch künftig sichergestellt werden.

Die Paragraf 7a-Vereinbarung definiert fachliche Anforderungen, die für die Ausführung von Tätigkeiten im jeweils anderen Gewerk zu erfüllen sind und erleichtert es Betrieben aus dem Bereich SHK wie auch ihren Kollegen aus dem Elektrobereich, im Interesse der Kunden Leistungen aus einer Hand anzubieten. Sie definiert zudem die Voraussetzungen für ein bundeseinheitliches Verfahren und gibt den Handwerkskammern ein wichtiges Instrument für die Eintragung in die Handwerksrolle gemäß Paragraf 7a HwO an die Hand.

Mit einer weiteren Verbändeerklärung hoben beide Verbände die Bedeutung der Eintragung in das Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers (Strom, Gas und Wasser) hervor. Mit dem Verfahren zur Eintragung ins Installateurverzeichnis wird geprüft, ob die notwendigen fachlichen Qualifikationen für Arbeiten am Strom- oder Gasnetz an Verteilnetzen vorhanden sind und ob sich diese auch auf dem aktuellen Stand befinden.

Informationen: www.zvshk.de

18.05.2022
Die Wärmepumpe – ein angesagtes Thema

Foto: intelligent heizen

Das Thema Wärmepumpe ist und bleibt ein Top-Thema.

Doch, wie funktioniert eine Wärmepumpe denn genau? Ist die Technik wirklich so klimafreundlich? Wie teuer sind Wärmepumpen? Und können alle Gebäude mit Wärmepumpen umgerüstet werden? CO2-Online hat für Verbraucher alle wichtigen Informationen zu Technik, Arten, Kosten und Förderung verständlich und übersichtlich zusammengetragen:
www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe

Für die Handwerksbetriebe macht die Wärmepumpe die Arbeit spannender, weil deren Installation eine umfangreichere Planung voraussetzt. Dafür wird mit der Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Wärmeerzeugern eine erhebliche Reduktion von CO2-Emissionen erreicht.

Unter dem Motto „Wärmepumpenplanung ist keine ‚Rocket Science'“ bietet der Fachverband SHK Baden-Württemberg seinen Installationsbetrieben am 28. Juni 2022 ein kostenloses Webinar an. Angesprochen werden beispielsweise die Heizlastberechnung, die Schallproblematik und die Dimensionierung der Heizkörper.

Anmeldungen zu dem kostenlosen Webinar sind unter https://attendee.gotowebinar.com/register/5938659536739812623 möglich.

18.05.2022
Pelletheizungen werden weiterhin staatlich gefördert

Foto: © Deutsches Pelletinstitut

Die Nachricht, dass die KfW-Förderung für energieeffiziente Gebäude gestoppt wurde, hat Eigenheimbesitzer verunsichert. Denn viele, die heute noch eine veraltete Öl- oder Gasheizung betreiben, denken darüber nach, ihr Heizsystem auf erneuerbare Energien umzustellen – und könnten sich Sorgen machen, dass sie nun keine Zuschüsse mehr bekommen.

Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) weist darauf hin, dass es für emissionsarmes Heizen mit Holzpellets weiterhin staatliche Förderungen gibt. Für Einzelmaßnahmen, die beim BAFA beantragt werden, hat sich demnach nichts geändert: Anträge für den Heizungstausch sind und waren ohne Unterbrechung weiter möglich.

Wird beispielsweise eine alte Ölheizung gegen ein modernes Pelletsystem getauscht, erstattet der Staat über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) weiterhin mindestens 45 Prozent aller beim Heizungstausch anfallenden Kosten. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es jedoch ratsam, sich frühzeitig mit einem qualifizierten Heizungsbauer zur Antragstellung für die Förderung in Verbindung zu setzen.

Informationen: www.depi.dee

18.05.2022
Neubauten bekommen höhere Schornsteine

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Die Schornsteine auf Deutschlands Häusern werden höher. Die neuen Regelungen sehen das für Neubauten und neue Anlagen von einigen Feuerstätten vor.

Tim Froitzheim, Referent Ofen- und Luftheizungsbau/Erneuerbare Energien beim Zentralverband SHK hat die die Zusammenhänge und Effekte im Gespräch mit NTV erklärt.
Den Beitrag lesen Sie hier: Neubauten bekommen höhere Schornsteine

18.05.2022
Das Bad 2022: Design meets Natur

Foto: Kermi

In keinem anderen Bereich der Wohnung sind Produkte, Infrastruktur und Interiordesign so eng mit der Architektur verwoben wie im Badezimmer. Egal, ob als skulpturaler Solitär oder unauffällig integriert – innovative Duschflächen, freistehende Badewannen und Armaturen gehen eine feste Verbindung mit der Architektur ein.

Sanitärhersteller bedienen daher nicht nur die Geschmäcker der Endkonsumenten, sondern gehen gezielt auf die Bedürfnisse von Architekten und Badplanern ein. So gibt es beispielsweise Badmöbelsysteme mit Einbaucharakter, um Bäder mit konsistentem Interiordesign zu ermöglichen.

Gleichzeitig wurden als Schlagwörter für die Badtrends 2022 Begriffe wie „warm“ „organisch“ und „nachhaltig“ formuliert. Einen Überblick über die beliebtesten Produkttrends und Oberflächen im Badezimmer finden Sie hier: www.pop-up-my-bathroom.de

18.05.2022
Bis zu 75 Prozent: Heizkunden droht hohe Nachzahlung

Foto: Pixabay

Trotz des milden Winters kommen auf Haushalte in Deutschland hohe Nachzahlungen fürs Heizen zu. Für Ölkunden beläuft sich das Plus im Vergleich zum Vorjahr auf 75 Prozent, Gaskunden in der Grundversorgung müssen im Schnitt 15 Prozent höhere Kosten tragen. Das zeigen Berechnungen des Vergleichsportals Verivox.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der zurückliegende Winter einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Zwischen September 2021 und April 2022 ist der Heizbedarf dementsprechend gesunken: Ein Musterhaushalt im Einfamilienhaus musste im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 5 Prozent weniger Heizenergie aufwenden.

Trotzdem bleiben Verbraucher voraussichtlich von Nachzahlungen aufgrund der Kostensteigerungen nicht verschont. Verbraucher sollten dies schon jetzt in ihren Budgetplanungen berücksichtigen, empfehlen die Energieexperten.

Informationen: www.verivox.de/presse

18.05.2022
Die SHK-Branche ist stark in das Jahr gestartet

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Die SHK-Branche ist trotz globaler Herausforderungen positiv in das Jahr gestartet und führt damit die Entwicklung der zurückliegenden zwei Jahre fort. Das meldet die VdZ, deren SHK-Konjunkturbarometer von B+L Marktdaten GmbH erarbeitet wurde.

Gleichzeitig schaut die Mehrheit der Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Großhandel und Handwerk zuversichtlich auf die nächsten Monate. Trotz des Ukrainekrieges, den Folgen der Covid-Pandemie und den wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund steigender Rohstoffpreise bleibt die Branche damit weiter auf Wachstumskurs.

Der Auftragsbestand der installierenden Unternehmen liegt bei durchschnittlich rund 18 Wochen und damit deutlich höher als in den vergangenen Jahren. Die Auslastung der Handwerksbetriebe liegt auf Rekordniveau. Insbesondere der Bereich Heizung zeigt eine überdurchschnittliche konjunkturelle Entwicklung.

Trotzdem berichten 60 Prozent der befragten Großhändler und Industrieunternehmen von verschobenen oder abgesagten Projekten im Neubau oder bei Bestandsgebäuden. Als Gründe wurden Lieferengpässe
(80 %) sowie erhöhte Projektkosten (65 %) angegeben. Verunsicherungen durch Änderungen bei der KfW-Förderung gaben 13 % der befragten Unternehmen als Begründung an.

Informationen: www.vdzev.de/branche/konjunkturbarometer

18.05.2022
Sommer der Berufsbildung: bundesweite Aktionstage

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Am 2. Mai ist der „Sommer der Berufsbildung 2022“ mit einer Videobotschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz gestartet.

Auf der Kampagnen-Homepage der Allianz für Aus- und Weiterbildung www.aus-und-weiterbildungsallianz.de finden Jugendliche nicht nur Informationen, Linklisten und Unterstützungsangebote, sondern auch eine Veranstaltungsübersicht.

Handwerksunternehmen und -organisationen werden gebeten, regionale Aktivitäten zur Berufsorientierung einzutragen und die Themen für Aktivitäten in der Region aufzugreifen.

18.05.2022
Online-Informationsveranstaltung: Strategien für die kommunale Wärmeplanung

Foto: Pixabay

Das Aktionsbündnis Individuelles Heizen Baden-Württemberg lädt Kommunalpolitiker und Angestellte der baden-württembergischen Kommunalverwaltungen am 24. Mai 2022 zu einer Informationsveranstaltung ein. Thema des von 18 bis 20 Uhr stattfindenden Online-Events wird die kommunale Wärmeplanung sein und welche technologieoffenen Strategien es für wirtschaftliche und ökologische Lösungen gibt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Informationen: www.fvshkbw.de/info-kommunalpolitiker

18.05.2022
75 Jahre Fachverband: das wird ein Jubiläums-Verbandstag sondergleichen

Am 18. März 1947 haben 31 Obermeister aus Nordbaden und Nordwürttemberg den „Landesverband des Flaschner-, Installateur-, Zentralheizungsbauer- und Kupferschmiedehandwerks Württemberg-Baden e.V. gegründet. Wir wollen diese Gründung und den runden Geburtstag beim diesjährigen Verbandstag am 15. und 16. Juli in der Goldstadt Pforzheim ausgiebig feiern.

Das Programm steht und Anmeldungen sind ab sofort möglich. Neben der Gremienarbeit stehen als Highlights vor allem der Jubiläumsabend und die Fachtagung im Vordergrund, in der der Blick auf die Transformationen im SHK-Handwerk gerichtet wird – sei es im Bereich Digitalisierung, im Bereich Klimaschutz und bei den Fachkräften. Betriebsinhaber, Unternehmerfrauen und leitende Angestellte sind herzlich eingeladen.

Informationen: www.fvshkbw.de

18.05.2022
#WirSindSystemrelevant, #WirSindKlimarelevant, #WirSindZukunftsrelevant: SHK-Handwerk wirbt mit klaren Statements um Auszubildende

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Klimawende, Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Systemrelevanz – das sind nicht nur Themen, die die Menschen bewegen, sondern auch Themen, die das SHK-Handwerk besetzt. Und mit dem es für sich werben kann. Denn es bietet jungen Menschen Perspektiven, mit ihrer zukünftigen Berufstätigkeit Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

Anlass für die SHK-Berufsorganisation, die Materialien zur Ausbildungswerbung mit neuen Impulsen zu ergänzen. Pünktlich zur Messe IFH/Intherm, als die gesamte SHK-Branche in Nürnberg vor Ort war, gab es daher was Neues von der SHK-Ausbildungskampagne „Zeit zu starten“. Die bisherigen Info-Flyer zu den Berufsbildern werden jetzt durch zwei Einleger ergänzt, die diese topaktuellen Aspekte aufgreifen. Birgit Jünger, Marketing-Referentin beim ZVSHK, überreichte am Stand der Fachverbände FV-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker die druckfrischen Exemplare.

Innungsfachbetriebe können die Einleger zukünftig beim Fachverband zusammen mit den Berufeflyern bestellen. Auf www.fvshkbw.de lassen sie sich bereits jetzt im Downloadbereich anschauen und herunterladen.

Völlig neu entwickelt wurde außerdem ein Rechnungsbeileger, den die Unternehmen mit dem Rechnungsversand an Kunden verschicken können. Dieser liegt ebenfalls zu den Themen Klimaschutz und Systemrelevanz vor, so dass jeder Betrieb individuell entscheiden kann, welchen Schwerpunkt er setzen möchte. Diese Rechnungs-Beileger stehen in einem druckfähigen Format nach dem Einloggen ebenfalls im Downloadcenter (Stichwort: Nachwuchskampagne) zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung. Eine Bestellmöglichkeit gibt es hierfür nicht.

Informationen: www.zeitzustarten.de; www.fvshkbw.de/download/downloadcenter

07.04.2022
IFH/Intherm: Treffpunkt und Wissensplattform für die SHK-Branche

IFH/Intherm

Raus aus der eigenen Informationsblase und stattdessen wieder Kollegen und Geschäftspartner treffen, Produkte und Branchentrends live erleben und das eigene Wissen auf den neuesten Stand bringen: Nach langer, pandemiebedingter Pause ist dies auf der IFH/Intherm in Nürnberg wieder möglich. Vom 26. – 29. April 2022 ist die Fachmesse für Sanitär, Haus- und Gebäudetechnik für die SHK-Branche der wichtigste Treffpunkt des Jahres. Darüber hinaus erwartet die Messebesucher ein Rahmenprogramm mit Expertenvorträgen, Diskussionsrunden, Startup-Pitches und interaktiven Erlebnissen.

Handwerker, Fachplaner, Energieberater und Architekten können die neuen Produkte und Lösungen von rund 350 Ausstellern live erleben und individuelle Fragen im Gespräch mit den Vertretern der Industrie einfach besprechen. Anfassen, ausprobieren und anschauliche Erklärungen ermöglichen es, auch beratungsintensive Produkte schnell zu begreifen. Der persönliche Austausch liefert damit in kurzer Zeit mehr Informationen als eine langwierige Online-Recherche. Im Mittelpunkt stehen die drei großen Fokusthemen Heiztechnik der Zukunft, smarte Gebäudeautomation und Hygiene.

Den Stand der Fachverbände mit der Nummer 4.003 finden Sie in Halle 4.

Mehr Informationen zur Messe und zum Rahmenprogramm: www.ifh-intherm.de

07.04.2022
KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht umbauen“: Verbände fordern Fortführung

KfW Bankengruppe / Thorsten Futh

Ein breites Verbändebündnis aus Eigentümern, Senioren, Sanitärwirtschaft und Wohnberatung appelliert an die Politik, das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht umbauen“ 455-B fortzuführen

Im aktuellen Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2022 finden sich hierfür keine Mittel mehr. Noch 2021 war der Fördertopf aufgrund der hohen Nachfrage von 75 Millionen auf 130 Millionen aufgestockt worden. Den drohenden Wegfall im laufenden Haushaltsjahr nehmen fünf Interessenvertretungen jetzt zum Anlass, die Bundesregierung von der Fortführung des Zuschussprogramms zu überzeugen. Bei allem Verständnis für die fiskalischen Herausforderungen durch eine forcierte Energiewende dürften andere zukunftssichernde und gesellschaftlich relevante Investitionen nicht unter den Tisch fallen.

Sie verweisen dabei auf den hohen Bedarf an altersgerecht umgebauten Wohnungen in der Zukunft. Nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind demnach barrierefrei ausgestattet. Bis 2035 werden einer im Auftrag der KfW durchgeführten Studie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) zufolge rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen. Und noch im Koalitionsvertrag war ein verstärkter Einsatz für altersgerechtes Wohnen, Barriereabbau und die Aufstockung der entsprechenden Mittel für das KfW-Programm versprochen worden.

Die Verbände fordern deshalb nachdrücklich die Fortführung des KfW-Zuschussprogramms und dessen Ausstattung mit einem Fördervolumen von mindestens 150 Millionen Euro jährlich.

Informationen: www.zvshk.de

07.04.2022
SHK-Handwerk: Für die Klimaziele fehlen Fachkräfte
Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, braucht das SHK-Handwerk deutlich mehr Nachwuchskräfte. Das hat der Zentralverband Sanitär Heizung Klima Ende März auf der Wärmekonferenz in Berlin deutlich gemacht.

„Entscheidend ist für uns der Faktor Zeit. Wir unterstützen die Klimaziele der Bundesregierung. Wir schaffen auch deren Umsetzung am Wärmemarkt. Aber die zeitlichen Fristen hierfür müssen sich an dem Machbaren orientieren, das heißt an den verfügbaren Fachkräften“, sagte ZVSHK-Präsident Michael Hilpert. Wolle man das Ziel einhalten, bis 2030 sechs Millionen Wärmepumpen zu installieren, benötige der Markt rund 60.000 zusätzliche Monteure. Der Verband forderte bei Ausbildung und Qualifizierung konkrete Unterstützung von der Politik.

Die Deutsche Handwerks Zeitung (DHZ) hat berichtet: www.deutsche-handwerks-zeitung.de

07.04.2022
Starkes Nachfrageplus bei Wärmepumpe und Solarthermie

DAA Grafik Waermepumpen

Die Nachfrage nach Wärmepumpen und Solarthermie steigt, während Gasheizungen deutlich weniger nachgefragt werden. Die von der Deutschen Auftragsagentur (DAA) dokumentierten Zahlen zeigen, dass sich mit steigenden Energiepreisen das Interesse bei Heizungssystemen verlagert hat.

Die Wärmepumpe ist gefragt wie nie: Von Dezember 2021 bis Februar 2022 verdoppelte sich die Nachfrage. Ebenfalls auf Wachstumskurs ist das Interesse an der Ausstattung des Eigenheims mit Solarthermie: Allein im Februar 2022 konnte gegenüber dem Vormonat ein Plus von zehn Prozent festgestellt werden.

Bei der in der Vergangenheit stets beliebten Gasheizung sieht es anders aus. DAA hat die Entwicklung der Online-Anfragen an Gasheizungen zwischen September 2021 und Februar 2022 angesehen. Demnach sinkt das Interesse deutlich.

Informationen: www.daa.net

07.04.2022
Check von PV- und Solarthermieanlagen sichert Erträge

Foto: Pixabay

Herbstlaub, Niederschlag und Minustemperaturen können Photovoltaik- und Solarthermieanlagen in Mitleidenschaft ziehen. Wer sich im Frühjahr und Sommer den maximalen Ertrag aus der Sonnenenergie sichern will, sollte deshalb bereits im Frühjahr einen Solaranlagen-Check durchführen lassen. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.

Beim Frühjahrsputz inspizieren Fachleute die Anlage, entfernen Schmutz und Laub und kümmern sich um kleine Mängel. So werden auch Schäden behoben, die nicht von Weitem sichtbar sind. Bei einer Inspektion der Solarthermie werden neben den Kollektoren die Umwälzpumpe, die Regelung und der Frostschutz kontrolliert. Bei Photovoltaikanlagen überprüfen Fachhandwerker die Module, die elektrischen Anschlüsse, Verkabelungen, Verglasungen und den Wechselrichter. Sofern vorhanden, sollte der Batteriespeicher im Haus gleich mitgecheckt werden.

Hilfreich kann darüber hinaus ein Überwachungssystem sein: In die meisten PV-Anlagen ist diese Funktion integriert. Über eine digitale Plattform oder eine App wird der Stromertrag angezeigt. Liegen die Werte deutlich unter dem Ertrag des Vorjahres oder den Vergleichswerten aus dem Internet, kann das ein Indiz für eine Störung sein. Monitoring-Systeme überwachen auch die Leistungen von Batteriespeichern. Bei Solarthermieanlagen funktioniert die Überprüfung am besten über den Wärmemengenzähler. Mit diesem können die Erträge mit den Vorjahreswerten verglichen werden.

Informationen: www.zukunftaltbau.de

07.04.2022
Versorgungssicherheit: Wie Verbraucher sich weniger abhängig machen können

Thermostat_Geld_CO2online_Web

Privathaushalte können durch die Reduzierung ihres Energiekonsums für deutlich weniger Energieimporte aus Russland sorgen. Mehr als die Hälfte des Erdgases stammt bisher von dort. Berechnungen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online zeigen, dass der Gasverbrauch in Deutschland um rund 75 Prozent sinkt, wenn jedes zweite Gebäude energetisch optimiert wird. So ließen sich jedes Jahr Heizkosten von etwa 14 Milliarden Euro einsparen. Mehr Energieeffizienz würde auch den Stromverbrauch deutlich sinken lassen.

co2online rät Verbrauchern:
1. Heiztemperatur senken: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie, programmierbare Thermostate helfen durch automatisches Absenken bei Abwesenheit oder Lüften.
2. Weniger Warmwasser verbrauchen: Mit Sparduschköpfen lässt sich der Wasserverbrauch halbieren; besser duschen statt baden, und kaltes statt warmes Wasser beim Händewaschen nutzen.
3. Strom sparen: Effiziente Geräte kaufen (vor allem Kühlschrank, Waschmaschine und Wäschetrockner), Standby ausschalten und nur noch LED-Lampen nutzen.

Eigentümer können weitere Maßnahmen anstoßen, die sich in kürzester Zeit rechnen und gefördert werden:
1. Dach oder oberste Geschossdecke dämmen: spart durchschnittlich sieben Prozent Heizenergie.
2. Heizung optimieren: Steht noch kein Heizungstausch an, sollte zumindest die Pumpe erneuert und ein hydraulischer Abgleich vorgenommen werden. Das spart im Einfamilienhaus im Schnitt rund 200 Euro pro Jahr.
3. Heizungsrohe dämmen: Je Meter Rohr lassen sich so jährlich etwa 13 Euro sparen.

Für weitergehende Maßnahmen sollte über einen Energieberater ein Sanierungsfahrplan erstellt werden, der zeigt, was Schritt für Schritt zu tun ist. Die Energieberatung wird mit bis zu 80 Prozent gefördert.

Informationen: www.co2online.de

07.04.2022
Heizungstausch: Großes Medieninteresse – Fachverband nimmt Stellung
Aktuell erhält die SHK-Berufsorganisation sehr viele Medienanfragen im Zusammenhang mit den (klima)politischen Entwicklungen und den Verbraucherreaktionen darauf.

Vertreter des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg haben sich den Fragen der Journalisten gestellt, so dass die Position und Situation des organisierten SHK-Handwerks in Veröffentlichungen im SWR-Radio, im Staatsanzeiger und in den Stuttgarter Nachrichten dargestellt wurde.

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der hohen Energiepreise wurde häufig die Frage aufgegriffen, ob Verbraucher nun tatsächlich ad hoc ihre Heizung erneuern sollten. Fachverband-Technik-Experte Jörg Knapp schilderte dazu in SWR Aktuell am 15.03.2022 die momentane Situation, unter denen viele Betriebe derzeit ächzen: Kunden reagieren unwirsch auf Wartezeiten, mit denen sie jedoch angesichts der Auftragslage rechnen müssen. Gleichzeitig haben die Handwerksbetriebe mit Lieferschwierigkeiten für das Material zu kämpfen.

Auch Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker wies in einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten am 21.03.2022 darauf hin, dass die Verbraucher Entscheidungen nicht übers Knie brechen sollten: „Ein Heizungstausch ist kein Projekt, dass derzeit in vier Wochen abgeschlossen wird. Da sollte man schon einen Horizont von sechs Monaten bis zu einem Jahr einplanen.“

Informationen: www.fvshkbw.de

07.04.2022
Hohe Kraftstoffpreise: Wie können SHK-Betriebe reagieren?

Foto: Pixabay

Die aktuell stark gestiegenen Kraftstoffpreise führen bei den SHK-Betrieben zu Fragen:
• Wie geht man als Unternehmen mit dem Kraftstoffpreisanstieg um?
• Wie wird die Fahrkostenpauschalte angepasst?
• Wie kommuniziert man das am besten gegenüber dem Kunden?
Die Experten des Fachverbands SHK Baden-Württemberg haben hierzu eine Empfehlung für die Betriebe ausgearbeitet und ein Berechnungstool entwickelt. Beides können Innungsfachbetriebe nach dem Einloggen auf www.fvshkbw.de im Downloadcenter herunterladen (Stichwort Kraftstoffpreise).

07.04.2022
Wirtschaftsdaten belegen: Handwerk ist Stabilitätsfaktor

Grafik: Pixabay

Trotz vieler Herausforderungen hat das Handwerk in Baden-Württemberg im Jahr 2021 erneut mehr erwirtschaftet als im Vorjahr, ein Plus von 1,7 Prozent. Allerdings ist ein Teil dieses Zuwachses auf Preissteigerungen zurückzuführen. 805.000 Beschäftigte arbeiteten im vergangenen Jahr im Handwerk.

„110 Milliarden Umsatz – das ist ein starkes Ergebnis in einem Jahr, das für das Handwerk viele Herausforderungen mit sich brachte. Damit sind die Handwerksbetriebe weiter ein Stabilitätsfaktor für die Wirtschaft im Land. Diesen Anspruch haben wir auch in diesem Jahr. Allerdings: Materialengpässe und der Anstieg der Energiepreise werden sich durch den Krieg in der Ukraine deutlich verschärfen. Wichtig sind daher die schnelle Entlastung der Betriebe bei den hohen Energiekosten sowie Preisgleitklauseln in öffentlichen Verträgen zur Abmilderung der steigenden Materialpreise“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold in einer Mitteilung des BWHT.

Informationen: www.handwerk-bw.de

10.03.2022
Handwerksrelevante Informationen zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine

Foto: Pixabay

Um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die baden-württembergische Wirtschaft zu diskutieren, hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am 7. März ein Gespräch mit den Spitzen von Arbeitgebern und Gewerkschaften, Kammern und Verbänden, dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, der EnBW, der LBBW sowie der Agentur für Arbeit geführt.
„Ziel des Treffens war es, zu einer ersten gemeinsamen, auf Baden-Württemberg fokussierten Lagebeurteilung zu kommen und sich über mögliche Konsequenzen für den Standort Baden-Württemberg auszutauschen.“, so die Ministerin.

Zudem hat sich am gleichen Tag auf Einladung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) das Netzwerk der Flüchtlingskoordinatoren aus Kammern und Verbänden online getroffen. Der ZDH bündelt seine Kommunikation auf der Sonderseite www.zdh.de/ukraine-krieg/ (hier soll es zeitnah auch eine Übersicht zu Aufenthaltsrecht und Arbeitsmöglichkeiten geben).

Auch der BWHT hat eine Sonderseite eingerichtet, auf der die wichtigsten Links und Informationen des baden-württembergischen Handwerks zum Thema fortlaufend gebündelt werden: www.handwerk-bw.de/tagseiten/ukraine/.

Aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine stellen sich für viele Arbeitgeber und ihre Beschäftigten aufenthaltsrechtliche, arbeitsrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Fragen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat einige Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, anhand der derzeit verfügbaren Informationen in Form von FAQ zusammengefasst:https://arbeitgeber.de/krieg-in-der-ukraine-faq-der-bda-zu-aktuellen-themen/

Die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft BDA, BDI, DIHK und ZDH haben zur Koordinierung von Ukraine-Hilfen die Initiative #WirtschaftHilft ins Leben gerufen: Unter www.WirtschaftHilft.info erhalten Unternehmen und Verbände umfangreiche Informationen zu bedarfsgerechtem Spenden, zur Arbeitsmarktintegration Geflüchteter und zu den Auswirkungen auf Betriebe und Beschäftigte

28.02.2022
SHK-Handwerk zeigt sich 2021 krisenfest
929.000 Wärmeerzeuger installiert und 1,2 Millionen Bäder gebaut. Das sind die Kennzahlen für den wirtschaftlichen Erfolg des Sanitär- und Heizungsbauerhandwerks in Deutschland im Jahr 2021. 49.000 Betriebe mit insgesamt 392.500 Beschäftigten haben damit einen Umsatz von 52,8 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Auch im zweiten Corona-Jahr konnte damit eine der größten Gruppe des installierenden Gewerbes in Deutschland ein Umsatzplus verzeichnen. Nach Schätzung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) liegt es diesmal bei 5,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Zahl der Auszubildenden über alle Gewerke wuchs entgegen dem allgemeinen Trend von 35.000 auf 38.800, wobei die Anlagenmechaniker SHK mit 37.300 die größte Gruppe stellen.

„Unseren Betrieben hat es im letzten Jahr geholfen, dass aufgrund der anhaltenden Pandemie keine Baustelle geschlossen werden musste. Unter Einhaltung strengster Hygienevorschriften konnten und durften die SHK-Betriebe weiterarbeiten“, sagt Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK. „Auch wenn wir in der zweiten Jahreshälfte mit einigen Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatten, haben wir klar davon profitiert, dass die Menschen auch im zweiten Corona-Jahr in die Wertsteigerung ihrer Immobilie investiert haben.“

Informationen: www.zvshk.de

28.02.2022
KfW fördert wieder die energetische Sanierung

Bild: KfW-Bildarchiv Thorsten Futh.jpg

Seit dem 22. Februar 2022 können bei der KfW wieder neue Anträge für Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gestellt werden.

Zunächst wurden nach dem vorläufigen Antragsstopp alle förderfähigen Altanträge, die bis zum 23. Januar 2022 eingegangen waren, bearbeitet. Nun soll die Sanierungsförderung generell wieder anlaufen. Dabei bleiben die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen unverändert.

Die Bundesregierung hat hierfür zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestags neue Mittel für die BEG in Höhe von rund 9,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Diese sind nicht nur zur Abarbeitung der bis 23. Januar gestellten Altanträge und zur Wiederaufnahme der Sanierungsförderung bestimmt, sondern auch zur Neuauflage der EH40-Neubauförderung.

Informationen: www.kfw.de

28.02.2022
Ziel Klimaneutralität: Elektrifizierung kostengünstigster und effizientester Weg
Der zügige Ausbau erneuerbarer Energien und eine darauf aufbauende, weitgehende Elektrifizierung aller Wirtschaftsbereiche ist die kostengünstigste Option, Klimaneutralität in Europa zu erreichen. Das ist das zentrale Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Brüsseler Denkfabrik Bruegel.

„Um Klimaneutralität zu erreichen, muss die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden“, sagt Studienautorin Franziska Holz. „Unsere Studie zeigt, dass die direkte Nutzung von Strom aus Erneuerbaren für Endverbraucher wie Unternehmen und Haushalte kostengünstiger und effizienter ist als eine indirekte Elektrifizierung, etwa über synthetische Gase oder Wasserstoff.“

In ihrer Analyse haben die Wissenschaftler drei Optionen zur Ausgestaltung des zukünftigen Energiemix analysiert, in denen entweder elektrischer Strom aus erneuerbaren Energien, grüner Wasserstoff oder grüne synthetische Gase der jeweils dominante klimafreundliche Energieträger sind.

Dabei zeigt sich, dass nicht nur im Falle einer weitgehenden Elektrifizierung ein massiver Zubau erneuerbarer Energien erforderlich ist, sondern auch bei gasförmigen Energieträgern: „Solange nicht genügend Strom aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, können Wasserstoff und synthetische Gase keine dominante Rolle in einem nachhaltigen Energiemix spielen. Wenn nachhaltig produzierter Strom erst noch in grünen Wasserstoff oder grüne synthetische Gase umgewandelt wird, statt ihn direkt zu nutzen, ist das Ganze letztlich auch deutlich teurer“, so Studienautorin Claudia Kemfert. Im Kostenvergleich erweist sich das Szenario, das auf eine direkte Elektrifizierung mit grünem Strom setzt, daher als beste Option.

Der Fokus der Politik solle nun darauf liegen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die notwendigen Investitionen attraktiv machen. Dies erfordere klare Signale an die Endverbraucher, dass sich die größtenteils bei ihnen anfallenden Investitionen für sie rentieren werden.

Informationen: www.diw.de

28.02.2022
Baugenehmigungen: Zwei Drittel der neuen Wohngebäude mit Erneuerbaren

Bild: heizungsenergie.png

Beim Planen neuer Wohngebäude setzen Bauherren in Deutschland deutlich stärker auf erneuerbare Energien als Hauptenergiequelle. Zwei Drittel der von Januar bis November 2021 genehmigten 118.000 Wohngebäude sollen primär mit erneuerbaren Energien geheizt werden. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil noch bei 57 Prozent der 113.600 genehmigten Wohngebäude gelegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Bei der Warmwasserbereitung wird noch häufiger auf erneuerbare Energieträger gesetzt. Besonders häufig sollen Umweltthermie und Geothermie mittels Wärmepumpen zum Einsatz kommen, aber auch Solarthermie oder Biomasse sollen genutzt werden. Auf die Nutzung konventioneller Energieträger wird dagegen seltener gesetzt: Die Gasheizung verliert mit einem Anteil von 24,4 Prozent bei der primären Energienutzung an Bedeutung.

Ein Grund für den Trend hin zu Erneuerbaren dürften gesetzliche Regelungen sein wie das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das 2020 in Kraft trat und bis dahin bestehende ähnliche Gesetze ablöste. Auch staatliche Förderprogramme für Energieberatung, Zuschüsse zu entsprechenden Bauvorhaben oder Darlehen setzten entsprechende Anreize.

Informationen: www.destatis.de

28.02.2022
Diskussion um Zukunft der Holzheizung

Foto: AdK/www.kachelofenwelt.de/Gutbrod

Sollen wir in Zukunft auf das Heizen mit Holz verzichten? Dies wäre die Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA) nach der Präsentation der aktuellen Daten zur Luftqualität in Deutschland – und zwar aus Gründen der Lufteinhaltung und der gesundheitlichen Belastung durch Feinstaub.

Experten renommierter Branchen-Fachverbände kritisieren jedoch die Aussagen des UBA, wie beispielsweise der GesamtVerband OfenBau e.V. (GVOB), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), die Europäische Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V. (EFA) und Vertreter der Ofenbau-Branche aus Industrie und Handwerk. Zündstoff liefere insbesondere die Tatsache, dass der aktuelle UBA-Bericht zur Luftqualität auch für das Jahr 2021 keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte in Deutschland verzeichnet. So stehe die Forderung des Umweltbundesamtes im Widerspruch zu deren eigenen Datenbasis: diese zeigt seit Jahren eine klare Verbesserung der Luftqualität in Deutschland, mit deutlichen Rückgängen bei Stickstoffdioxid- und Feinstaubemissionen.

Moderne Holzfeuerstätten erfüllten strenge Emissionsanforderungen. Fachleute sehen daher das größte Potenzial, um Staubemissionen aus Holzfeuerungen zu senken, im Austausch veralteter, ineffizienter Gerätetechnik.

Nötig sei eine klare, differenzierte und faktenbasierte Bewertung moderner Holzfeuerstätten in größeren Zusammenhängen, so die Verbände. „Für die Klimaschutzziele und die Energiewende im Wärmesektor ist Holz als regionaler, regenerativer und CO2-neutraler Energieträger unverzichtbar“, so der Vorsitzende des GVOB-Vorstands, Robert Mülleneisen.

Informationen: www.kachelofenwelt.de

28.02.2022
Volle Fahrt voraus für die IFH/Inhterm

Bild: IFH 2022 Becker.jpg

Die IFH/Intherm 2022 vom 26. bis 29. April ist nach über zwei Jahren Zwangspause der erste große Branchentreff für direkte Kontakte und Geschäfte im Bereich Sanitär, Haus- und Gebäudetechnik. Die Entscheidungen der Bund-Länderkonferenz vom 16. Februar stärken die größte Messe der SHK-Branche im Jahr 2022 sowie die Messewirtschaft insgesamt in ihrer Planungssicherheit. Zum 20. März entfallen alle nennenswerten pandemiebedingten Einschränkungen.

Die ausführliche Presseinformation der Messe und alle Stellungnahmen zu dieser guten Nachricht lesen Sie hier.

Der Fachverband SHK Baden-Württemberg teilt als einer der Träger der Messe den Optimismus: „Das SHK-Handwerk hatte das Privileg, auch in der Coronakrise gut ausgelastet zu sein. Doch die Herausforderungen und Veränderungen gerade unserer Branche sind so groß, dass es dringend an der Zeit ist, aufzutanken: technisch hinsichtlich neuer Produkte und emotional durch den persönlichen Austausch. Wahrscheinlich werden wir alle erst nach der Messe richtig begreifen, was uns trotz der guten Branchenkonjunktur in den letzten zwei Jahren gefehlt hat“, beschreibt Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg die Situation.

Trotz Wegfall der pandemiebedingten Restriktionen steht auf der IFH/Intherm der Gesundheitsschutz aller Messeteilnehmer weiterhin im Fokus. Großzügige Aufplanung, breite Gänge und Abstandsgebot greifen nach wie vor als Basisschutzmaßnahmen genauso wie moderne Filter- und Lüftungstechnik der NürnbergMesse sowie intensive Reinigungsintervalle.

Informationen: www.ifh-intherm.de

28.02.2022
Position des DVGW zum Austausch von Armaturen durch Verbraucher

Bild: Trinkwasser-Check02.jpg

Im Zuge der Diskussion um die QuickFix-Produkte des Armaturenherstellers Grohe hat der Zentralverband SHK die Sicht des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) angefordert. Ganz konkret ging es um den Paragrafen 12 AVBWasserV zum Austausch von Auslaufarmaturen an den Entnahmestellen.

Nach Paragraf 12 Absatz 2 Satz 2 AVBWasserV dürfen die „Errichtung der Anlage und wesentliche Veränderungen nur durch das Wasserversorgungsunternehmen oder ein in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragenes Installationsunternehmen erfolgen.“ Damit ist eindeutig beschrieben, wer entsprechende Tätigkeiten durchführen darf.

Die DVGW-Information Wasser Nr. 09 führt unter anderem aus, dass der Austausch von Auslaufarmaturen an den Entnahmestellen nur dann nicht als wesentliche Veränderung anzusehen ist, wenn sichergestellt ist, dass beim Austausch nur gleichwertige Armaturen eingebaut werden. Diese müssen den geltenden technischen (und nach Erachten des DVGW heute auch hygienischen) Anforderungen genügen.

Vor dem Hintergrund, dass die gesetzlichen und normativen Anforderungen bei Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung klar und eindeutig definiert sind, rät der DVGW grundsätzlich Verbrauchern davon ab, selbst und in eigener Verantwortung Auslaufarmaturen zu tauschen. Der DVGW ist der Meinung, dass im Regelfall eine spezifische Bewertung der jeweiligen Situation vor Ort durch qualifiziertes Fachpersonal erfolgen muss, da eine Sicherstellung der Gleichwertigkeit auf anderem Wege kaum möglich ist.

Informationen: www.dvgw.de

28.02.2022
Rohrinnensanierung: Stellungnahme zur Innenbeschichtung von Trinkwasserleitungen

Foto: Pixabay

Das Umweltbundesamt (UBA) hat eine Information herausgegeben mit Fragen und Antworten zur Rohrinnenbeschichtung von Trinkwasserleitungen durch Beschichtung mit organischen Reaktivharzen. Das Info-Blatt kann hier heruntergeladen werden.

Das Amt sieht sich veranlasst, mit dieser Information nicht nur über die möglichen gesundheitlichen Risiken aufzuklären, sondern auch die bestehenden trinkwasserhygienischen Anforderungen und die sachgerechte Nachweisführung und Dokumentation der hygienischen Eignung dieser Beschichtungen darzulegen.

Das UBA stellt mit dieser Information klar, dass eine zulässige Innenbeschichtung mit hohen rechtlichen, hygienischen und ausführungstechnischen Anforderungen einhergeht. Kunden, die an eine Rohrinnensanierung denken, können sich somit nun neutral über die Problemstellungen informieren.

Informationen: www.umweltbundesamt.de

28.02.2022
Nachhaltigkeit: CO2-Quick-Check fürs Handwerk

Bild: h2025-quick-check-signet.png

Mit dem Quick-Check für baden-württembergische Handwerksbetriebe ist Anfang Februar ein bislang bundesweit einmaliges Tool gestartet, mit dem Betriebe unkompliziert einen Überblick über ihre CO2-Emissionen erhalten. Der Fachverband SHK Baden-Württemberg hat in der Arbeitsgruppe bei der Erarbeitung mitgewirkt.

Der Quick-Check ist die erste Stufe des für das baden-württembergische Handwerk maßgeschneiderten CO2-Rechners und damit das erste konkrete Angebot der Nachhaltigkeitsoffensive im Programm „Handwerk 2025“. Wie Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold betonte, sei das Angebot zudem Deutschlands erster Quick-Check explizit für das Handwerk mit direkter Anbindung an die Folgeberatung durch die Handwerksorganisationen.

„Unsere Betriebe wollen und müssen sich im Klimaschutz engagieren und ihn in ihrem Unternehmen etablieren. Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist aber nicht zuletzt auch ein starkes Werbeargument gegenüber den Kunden.“

Die besonderen Vorteile des Quick-Checks:
• anwenderfreundliches, übersichtliches Tool mit unkomplizierter Dateneingabe
• grafisch aufbereitetes Ergebnis per E-Mail nach weniger als einer Minute
• konkrete Hinweise zur Kontaktaufnahme mit den Umweltberatungen der zuständigen Handwerkskammer für Rückfragen.
Sobald die zweite und finale Stufe („Klima-Ampel“) des CO2-Rechners im Laufe des Frühjahrs freigeschaltet ist, erfolgt eine automatische Kontaktaufnahme mit dem Betrieb seitens der Umweltberatungen. Dann geht es um eine detaillierte Berechnung seiner CO2-Emissionen mit Unterstützung des Beraterteams von Handwerk 2025. Das Ziel: Der Betrieb wird mit geeigneten Maßnahmen klimaneutral.

Informationen: www.handwerk2025.de/quick-check

31.01.2022
BEG-Programmstopp über KfW! BEG über BAFA läuft aber weiter

Foto: KFW/Thomas Klemwar

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW ist mit einem vorläufigen Programmstopp belegt worden. Das teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf seiner Internetseite mit.

Als Grund für den Antragstopp wurde die enorme Antragsflut der letzten Wochen genannt. Allein im Zeitraum November 2021 bis heute sind bei der KfW Anträge in Höhe von über 20 Mrd. Euro Fördervolumen eingegangen.

Der Programmstopp bezieht sich sowohl auf die Einreichung von neuen Anträgen als auch auf die Zusage von bereits eingereichten Anträgen. Betroffen ist demnach die BEG-Säule für Wohngebäude und Nichtwohngebäude sowie für Einzelmaßnahmen, die über einen Kredit finanziert werden sollten.

Das Programm BEG Einzelmaßnahmen, welches über das BAFA läuft, ist vom Programmstopp nicht betroffen.

Land BW will Ausfall der BEG teilweise kompensieren

Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Nicole Razavi, hat am 26.01.2022 angekündigt, dass das Land Baden-Württemberg den Ausfall der KFW-55-Fördermittel über das Landeswohnraumprogramm vorübergehend kompensieren will. Darüber hinaus wird im Rahmen der geplanten Bauministerkonferenz das Thema genauer diskutiert. Weitere Informationen finden Sie in einer Information des Baden-Württembergischen Handwerkstages.

31.01.2022
Neu für Mitgliedsbetriebe: SHKBW Standortmanager für Ihr Online-Marketing
Der SHKBW Standortmanager hilft Innungsfachbetrieben dabei, sich ohne viel Vorwissen und mit minimalem Aufwand eine eigene Online-Marketingstrategie aufzubauen. Das neue Angebot des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg startet ab Februar 2022 und ist für alle baden-württembergischen Innungsfachbetriebe drei Monate kostenlos.

Nach einer daran anschließenden Übergangsphase können die Innungsfachbetriebe selbst entscheiden, ob sie auf Basis der gemachten Erfahrungen für den SHKBW Standortmanager eine kostenpflichtige Lizenz erwerben möchten oder das Projekt abschließen. Es erfolgt keine automatische Verlängerung.

Von welchen Leistungen Ihr Innungsfachbetrieb mit diesem cleveren Tool profitiert, lesen Sie im Januar-Mitgliederrundschreiben “Beruf und Organisation” 1/2022 oder online unter
www.fvshkbw.de/standortmanager. Ergänzend finden Sie hier ein kurzes Video, in dem erklär wird, wie eine digitale Kundenreise aussieht und die Online-Strategie eines Unternehmens daher aufgestellt sein sollte. Die wichtigsten Fragen sind an dieser Stelle in einer FAQ-Liste beantwortet. Schauen Sie mal rein und überzeugen Sie sich von diesem neuen Angebot.

31.01.2022
Nach dem Hauskauf gelten energetische Nachrüstpflichten

Foto: Zukunft Altbau

Der energetische Zustand vieler älterer Wohnhäuser ist schlecht – der Anteil liegt aktuell bei rund 70 Prozent. Käufer von Altbauten sollten in solchen Fällen bedenken, dass sie neben den Kosten für Kauf, Umbauten und Schönheitsreparaturen auch eine Investition in die energetische Nachrüstung einplanen.

Seitens des Gesetzgebers gibt es drei Nachrüstpflichten für Ein- oder Zweifamilienhäuser: Heizungs- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen müssen gedämmt werden. Oberste Geschossdecken ohne Dämmung sind ebenfalls mit einer Dämmschicht zu versehen. Hinzu kommt der Austausch von Heizungen, die älter als 30 Jahre sind.

Die neuen Eigentümer haben zwei Jahre Zeit, die Vorgaben umzusetzen. In der Regel sind Häuser von der Nachrüstpflicht betroffen, die vor dem Jahr 2002 errichtet worden sind.

Informationen: www.zukunftaltbau.de

31.01.2022
Hauseigentümer wollen Wärmepumpe statt Gasheizung

Quelle: www.co2online.de

Deutschlands Hauseigentümer wollen ihre alten Heizungen am liebsten durch klimafreundliche Modelle ersetzen. Das geht aus einer Umfrage der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervor.

Fast die Hälfte der rund 1.400 Befragten würde sich für eine Wärmepumpe entscheiden, wenn Geld und sonstige Bedingungen keine Rolle spielten. Größte Hemmnisse sind laut Umfrage die höheren Kosten (56 Prozent) und nötige Umbauten (43 Prozent; Mehrfachnennung möglich). Aktuell sind Gasheizungen oft noch die erste Wahl. Bei den Befragten kamen sie in den vergangenen anderthalb Jahren bei jedem zweiten Tausch zum Zug.

„Höhere Kosten für die Installation sind oft noch ein Hemmnis für klimafreundliche Heizungen. Wir gehen aber davon aus, dass sie günstiger werden“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. Zumal es Fördermittel für den Heizungstausch gebe.

Die co2online-Experten empfehlen, einen Heizungstausch jetzt zu prüfen und nicht auf höhere Fördermittel zu warten. Denn die Nachfrage nach Energieberatern und Handwerkern dürfte deutlich steigen. Wer sich rechtzeitig vorbereitet, kann alle verfügbaren Fördermittel nutzen und findet so eine günstigere Lösung als ohne Vorbereitung.

Informationen: www.co2online.de

31.01.2022
Positive Branchendaten in der Haus- und Gebäudetechnik

Quelle: B+L im Auftrag von Messe Frankfurt, VDS, VdZ und BDH

Der Sanierungsboom sorgt weiterhin für eine positive Entwicklung in der Haus- und Gebäudetechnik. Auch der Sanitärbereich profitiert dabei von gestiegenen Sanierungsbudgets, dem Trend zum „Wohnbad“ und zu barrierefreien Bädern. Nach der positiven Entwicklung der Jahre 2019 und 2020 sind die Umsätze im Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik auch 2021 erneut deutlich gewachsen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Branchendatenbericht zur Haus- und Gebäudetechnik 2020. Der Bericht beinhaltet einen Ausblick 2021 und erste Prognosen zu 2022.

Im Jahr 2020 stiegen die Umsätze um +5,7 Prozent auf 64,4 Milliarden Euro. Für 2021 liegt die Prognose bei knapp 70 Milliarden Euro. Der Grund für das erneut anhaltend starke Wachstum liegt maßgeblich in dem durch das Klimapaket 2020 angeschobenen Sanierungsboom im privaten Wohnbau sowie in den internationalen Bestrebungen zum Klimaschutz. Trotz Herausforderungen bei Rohstoffpreisen und Lieferverzögerungen bei vielen Materialien und Produkten hat sich der Wirtschaftsbereich auch im Jahr 2021 sehr positiv entwickelt.

Das Jahr 2022 wird den Prognosen zufolge von Veränderungen in der Wohnraumnachfrage wie auch im Bereich der Nichtwohnbau-Flächen geprägt sein. Aus der Pandemie erwachsene neue Rahmenbedingungen mit Homeoffice-Möglichkeiten. Auch der verstärkte Kauf von Einfamilienhäusern in größerer Distanz zum Arbeitsplatz wird im nächsten Jahr zu einer gesteigerten Sanierungsaktivität im Bestand führen. Zudem ist beim Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhausbau ebenfalls von einer positiven Entwicklung auszugehen.

Informationen: www.sanitaerwirtschaft.de

31.01.2022
Meisterleistung gesucht: Zeigen Sie Ihr Top-Projekt 2021

Foto: Pixabay

Sind Sie stolz auf ein Projekt, das Ihnen im vergangenen Jahr besonders gelungen ist? Der Fachverband SHK Baden-Württemberg sucht für den Jahresbericht 2021 außergewöhnliche Handwerksleistungen und Vorzeigeprojekte, die Sie als SHK-, Klempner-, OL- oder Behälter- und Apparatebauerbetrieb 2021 realisiert haben.

Aber auch ganz besondere Erlebnisse in Ihrer Innung oder mit Ihren Innungskollegen interessieren uns. Wir wollen zeigen, wie wertvoll das Miteinander in der SHK-Berufsorganisation – trotz oder gerade wegen Corona – ist.

Vielleicht konnte Ihnen aber auch die Innung oder der Fachverband mit seiner Beratung oder einer anderen Dienstleistung helfen, aus einer verzwickten Situation heraus, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Berichten Sie uns von Ihren Eindrücken 2021, die es wert sind, im digitalen Jahresrückblick zu erscheinen.

Senden Sie uns einfach formlos eine Beschreibung Ihrer „Meisterleistung 2021“ mit ein paar Fotos oder ein kurzes Statement. Selbstverständlich können Sie auch ein Handy-Video drehen oder uns ein Audio schicken. Senden Sie uns die Materialien gerne bis zum 1. März 2022 per Mail an organisation@fvshkbw.de.

Die Meisterleistung 2020 finden Sie in unserem digitalen Jahresbericht 2020.

31.01.2022
Neuer Ratgeber: Autarkie mit Sonnenstrom leicht gemacht!

Quelle: Gentner

Eine Investition in Solarstrom lohnt sich. Sei es der selbsterzeugte Strom vom Dach des Eigenheims oder bei Unternehmen, Landwirten und Kliniken, öffentlichen Gebäuden, Sporthallen oder Schulen. Und mit der Unterstützung eines kundigen Planers und Installateurs können Sie selbst komplexe Versorgungskonzepte bedarfsgenau planen, installieren und nutzen – was einen erheblichen Beitrag dazu leistet, Ihre Energiekosten nachhaltig zu senken.

Um für Ihre persönliche Energiewende vorbereitet zu sein, hilft der neue Ratgeber „150 Praxistipps für Autarkie“ mit Tipps rund um eine umweltfreundliche und preiswerte Versorgung mit Strom, Wärme und Mobilität. Sie erhalten einen Überblick über finanzielle Fördermöglichkeiten, Rechte und Pflichten sowie über die richtigen Anlaufstellen.

Der 155 Seiten starke Ratgeber ist online erhältlich und kann als PDF-Datei nach Registrierung kostenlos heruntergeladen werden: www.photovoltaik.eu/b2c-ratgeber-2022

31.01.2022
Die spannendsten Wohn- und Designtrends 2022

Foto: Pantone

Houzz ist die führende Online-Plattform für Bau-, Einrichtungs- und Renovierungsprojekte. Neue Pastelltöne, Relaxmöbel und viele weitere Neuheiten hat die Houzz-Redaktion auf den Herbstmessen 2021 entdeckt und zu den spannendsten Wohntrends 2022 zusammengefasst.

Demnach spiegeln die Trends der diesjährigen europäischen Messen primär zwei Impulse wider, die unsere aktuelle Lebensrealität bestimmen. Zum einen ein starkes Bewusstsein für die aktuelle (Umwelt-)Krise und zum anderen die wiedergewonnene Freude an einem gemütlichen Zuhause. So war das Hauptthema auf den europäischen Messen ganz klar die Nachhaltigkeit.

Als Garant für Nachhaltigkeit wurde die Handwerkskunst aller Orten gefeiert. Ebenso waren viele Entspannungsprodukte fürs Zuhause zu bestaunen. Von einem Starpool Wellness Coach bis zu Whirlpools mit integrierter Farblichttherapie und Salz-Infuser konnten bewundert werden. Auf der Bad- und Fliesenmesse konnte man LED-Spiegel mit Bewegungsmeldern entdecken, bei denen sich die Farbtemperatur des Lichts an die jeweilige Tageszeit anpasst.

Und: Farben sind wieder in! Drei Trends sind auszumachen. Gewagtes Color Blocking mit starken Farben, ultraviolette Farben sowie überkünstliche Grüntöne und düstereres Blau.

Informationen: www.houzz.de